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345 Beiträge Seite 1 von 14

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13. Dezember 2014: Von  an Richard Georg
Ich bin so doof! (Ich verstehe es nämlich immer noch nicht)

Ich finde "bist Du so doof" wäre unter Pioten cooler.
13. Dezember 2014: Von  an  Bewertung: +2.00 [2]
Wollen Sie mir erzählen, dass Sie Angst haben, irgendeine Sicherheitsprüfung nicht zu bestehen, weil sie in einem Pilotenforum mitdiskutieren, vielleicht sogar ein Flugzeug besitzen?

Dieses Maß an Unfreiheit wäre ja erschütternd.

Noch ein paar Postings und ich klebe auch die Webcam an meinem Mac zu.

PS: Wenn Ihre Auftraggeber lesen, wie Sie gleich aus der Haut fahren und Leute "doof" nennen, die Sie nicht gleich verstehen, sieht's auch schlecht aus ...

Zitat aus einem Ihrer alten Postings: Ich fürchte, dass hier allmählich alle Dämme der Höflichkeit und gegenseitigen Wertschätzung fallen.

Sie hatten recht!
13. Dezember 2014: Von Richard Georg an 
ja, das fürchte ich immer noch, indbesonder auf ihre Frage, leider habe ich mich darauf emontional geantwortet, bzw. provozieren lassen.
Schade, Fleigen ist so schön, bis auf weiteres in EDML.
14. Dezember 2014: Von  an Richard Georg
Kein Problem! Kennen wir uns? Morgen früh bin ichmal zwei Stunden in EDML
14. Dezember 2014: Von Richard Georg an 
zu 1. JA. aber 2. nicht auf Befehl.
Ansonsten leider nochmals: "wie es hier abläuft".
Hoffentlich stimmen meine Kommas und sonstigen Zeichen.

PS: an Schneller Wolf: Ich hab einige Fragen zur Ihrem früheren Flugzeug, bitte melden. Meine Kontaktdaten haben Sie bereits.
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +9.00 [9]
Alexis, ich finde, es gibt eine Menge guter Gründe, dass unsere PuF-Beiträge nicht ganz oben zu unseren Namen bei Google erscheinen sollten:

1) Wenn's nach der Anzahl der Beiträge geht, wäre "ich im Internet" zu 99% PuF. Denn ich habe weder einen Blog, noch bin ich bei Facebook oder Twitter aktiv. Fliegen ist aber mein Hobby, "daneben" habe ich zeitlich dominierend einen Beruf. Da ist es hilfreicher, wenn z.B. meine Beiträge zu SSL oder Webtechnologien weiter oben stehen.

2) Wenn ich die Kosten meiner DA40 hier offen lege, ist das für andere Piloten bestimmt. Nicht dafür, damit jeder, der mich googlet, einen Mindestwert über mein freies Einkommen kennt.

3) Wir diskutieren uns gerne die Köpfe über Unfälle und Sicherheit heiß. Das ist wichtig, aber es ist nicht der Kern des Fliegens. Wer mit mir mitfliegt, wird mich i.d.R. googlen. Und dann möchte ich nicht, dass er die Fliegerei als ein einziges großes Risiko sieht. Wenn Du jemanden dabei hast, dem etwas mulmig ist, wird er sich wohl fühlen, wenn Du ihm CAPS zeigt. Mal angenommen, wir bleiben beim Daumenwert von "Hilft bei 1/3 der Fälle" - wenn er alles wissen will, okay. Aber vielleicht will er es gar nicht so genau wissen. In den Abflug-Lounges läuft auch N24 und nicht "Mayday - Alarm im Cockpit".

4) Einer der "Highlight-Threads" dieses Jahr war "Okay, ich geb's zu". Viele von uns sind Fluglehrer, aber wir haben auch Berufspiloten oder Lotsen. Je "öffentlicher" das Forum ist, desto höher die Hemmschwelle zum "Zugeben".

5) Etwas delikater: Wie soll man eine andere Position und *Erfahrung* als Deine ("Ich halte mich stets an alle Regeln, und das ist mir auch immer gelungen") hier beschreiben oder diskutieren, wenn das Risiko weiter erhöht ist, dass die Beiträge bei der nächsten ZÜP mal durchgegangen werden? M.E. ist aber nicht nur die Diskussion "Was ist legal, aber gefährlich?" wichtig, sondern auch die Diskussion "Was ist illegal, aber ungefährlich oder notgedrungen tägliche Praxis?" Dafür ist das Forum schon so viel zu wenig anonym.

6) Mal angenommen, Dir passiert beim Fliegen doch etwas. Selbst Dir. Du hast hier so viele Details von Dir abgegeben, dass jeder Journalist, wenn der Platz reicht, seitenlang über Dich schreiben kann. Gutes, Nettes, aber auch Verdrehendes und zugleich Wahres wie "Die Ansichten von Herrn A.v.C. zu Themen der Flugsicherheit galten in Pilotenkreisen als umstritten."

M.E. sollte das jeder selbst entscheiden, wie transparent er hier für die breite Öffentlichkeit ist, und es gibt gute Gründe, das unterschiedlich zu sehen.
14. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +4.00 [4]
Sorry, Georg - alles verstanden, aber es liegt mir nicht, mir über diese eventuellen Nachteile Gedanken zu machen. Ich halte sie auch für etwas konstruiert und theoretisch. Und selbst WENN so ein Fall eintreten würde - würde ich nicht anonym schreiben wollen. Dann muss man da eben durch.

Meine Lebenserfahrung: Noch schlimmer als die genannten Szenarien wäre es mein Leben in Unfreiheit zu verbringen und mich vor Nachbarn, Chefs, Kollegen, Google zu verstecken.

Was würde jemand wie Malala denken, wenn es das hier liest? Das ist das 15-jährige Mädchen, das sich auch nach einem Kopfschuss durch die Taliban nicht davon abbringen liess, in die Schule gehen zu wollen. Was würde Rosa Parks sagen? Das war vor 50 Jahren eine ältere Frau in den USA, die sich weigerte in einem Bus das "Whites only"-Schild zu beachten. Was würde der italienische Autor Saviano sagen, der Bücher über die Mafia schreibt und seitdem nur noch mit Bodyguards auf die Strasse gehen kann. Was halten Leute, die sich gegen Neo/Nazis öffentlich und auch im Internet engagieren von solchen Befindlichkeiten?

Wirklich, ich will mich nicht mit solchen Menschen vergleichen, dafür bin ich ein viel zu kleines Licht - aber so ein absolutes Minimum an Courage will ich mir erhalten. Also: meine Meinung mit meinem Namen vertreten. Wenigstens die für den Lauf der Welt so irrelevanten banalen Postings zu meinem (legalen) Hobby mit meinem eigenen Namen unterschreiben. Das bedeutet übrigens nicht, dass meine Meinung sonderlich relevant oder auch immer richtig wäre. Ich hab' mich auch schon geschämt für Quatsch, den ich geschrieben habe.

Die meisten Gefängnisse auf dieser Welt schafft man sich selbst, das ist eben meine überzeugung. So eine Existenz wie "Sabine" will ich nicht werden.

Mal ganz abgesehen davon, dass mein Name über dem Posting für mich selbst ein gutes Regulativ ist. Es bremst mich etwas ein, wenn ich (impulsiv wie ich eben bin) doch mal über mein Ziel hinausschießen will ...
Nach vielen Beiträgen (die in jenem Temperaturbereich liegen den wir uns in Österreich in den Bergen um diese Jahreszeit wünschen würden) endlich mal wieder etwas Konstruktives.
14. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Noch ein Nachtrag, Georg:

Sollte bei der ZÜP jemals eines meiner Postings bei PuF oder sonstwo relevant werden, dann WILL ich gar nicht mehr fliegen (oder hier bleiben)

Etwas mehr Vertrauen in den Rechtsstaat habe ich aber.

PS: Und jetzt geh' ich Fliegen!
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +7.00 [7]
Hi Alexis,

ich hoffe mal, Du bist besten Gemütes und ausgeglichen. Ich auch (der CAVOK-Streifen zwischen Mönchengladbach und Kassel).

In deinem Posting als Antwort auf mein Posting fallen mir zwei Dinge auf: In meinem Posting schrieb ich auch über mich, aber auch über andere, und warum es eben Gründe gibt, die Sache mit der Anonymität je nach Autor unterschiedlich zu sehen. Darauf antwortest Du mit einem Posting, was sich wieder mal ausschließlich um Deine Person dreht, und von der eigenen Person auf die Welt schliesst. Dass *Du* mit Deinen Positionen keinerlei Sorge in Sachen ZÜP oder Verfahren zu haben brauchst, schrieb ich bereits, trotzdem hälst Du es für nochmal erwähnenswert, dass Du natürlich voll und ganz mit Deinem Namen zu strafrechtlichen Konsequenzen Deiner 100%igen Regelkonformität stehst. Recht redundant, oder?


Die zweite potentielle Provokation - vielleicht nicht so gemeint - die in Deinem Posting liegt, ist folgende:
Man kann Dich so interpretieren: Wer nicht mal hier im Forum mit seinem echten Namen schreibt, der wird auch sonst für nichts einstehen. Das wäre eine ziemlich heftige Unterstellung. Hier im Forum geht es nämlich nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, sondern ums Fliegen. Und z.B. eine "Between the layers"-Lüge im Forum zu verteidigen ist kein Fanal für die Menschenrechte sondern ein Praxistipp zum persönlichen Durchmogeln. Wer auch immer berufliche oder fliegerische Probleme wegen Ansichten hier im Forum erhält: Ich würde dazu neigen, zu sagen: Das war es nicht wert.

Dinge zu tun, die mutig und wichtig sind, setzt oft in keiner Weise den Namen voraus beziehungsweise beginnt nicht damit. Rosa Park, Malala und Savana, oder Edward Snowden, sind nicht namentlich bekannt geworden, weil sie mit ihrem Namen gegen etwas unterschrieben oder protestiert haben, sondern wegen ihrer Taten. Edward Snowden hätte nicht das erreicht, was er erreicht hat, wenn er vorher in einem Bürgerrechtsforum unter seinem Namen aufgetreten wäre.

Persönlich sind mir anonyme Spender lieber als die Fotos der Grinsefressen mit dem 1-Meter-Scheck bei der Übergabe für den guten Zweck, aber beides ist gut.

Ich finde also Deine Herleitung für "Heroismus im Kleinen", der beim Klarnamen beginnt, für etwas "theoretisch".

Vor allem: Könnte es nicht sein, dass im Ausmaß, in dem Du öfters von Dir her die Welt ableitest und Dich darstellst, ein Stück von dem liegt, was Erwin zu seinen Attacken reitet?
14. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +5.00 [5]
Hi Alexis,

ich hoffe mal, Du bist besten Gemütes und ausgeglichen. Ich auch (der CAVOK-Streifen zwischen Mönchengladbach und Kassel).
Mir geht es gut :-)

In deinem Posting als Antwort auf mein Posting fallen mir zwei Dinge auf: In meinem Posting schrieb ich auch über mich, aber auch über andere, und warum es eben Gründe gibt, die Sache mit der Anonymität je nach Autor unterschiedlich zu sehen. Darauf antwortest Du mit einem Posting, was sich wieder mal ausschließlich um Deine Person dreht, und von der eigenen Person auf die Welt schliesst. Dass *Du* mit Deinen Positionen keinerlei Sorge in Sachen ZÜP oder Verfahren zu haben brauchst, schrieb ich bereits, trotzdem hälst Du es für nochmal erwähnenswert, dass Du natürlich voll und ganz mit Deinem Namen zu strafrechtlichen Konsequenzen Deiner 100%igen Regelkonformität stehst. Recht redundant, oder?

Ja stimmt, ich argumentiere mit meinen Überzeugungen, nicht mit Deinen. Schick sie mir zu, dann verwende ich in meinem nächsten Posting Deine!

Die zweite potentielle Provokation - vielleicht nicht so gemeint - die in Deinem Posting liegt, ist folgende:
Man kann Dich so interpretieren: Wer nicht mal hier im Forum mit seinem echten Namen schreibt, der wird auch sonst für nichts einstehen. Das wäre eine ziemlich heftige Unterstellung. Hier im Forum geht es nämlich nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, sondern ums Fliegen. Und z.B. eine "Between the layers"-Lüge im Forum zu verteidigen ist kein Fanal für die Menschenrechte sondern ein Praxistipp zum persönlichen Durchmogeln. Wer auch immer berufliche oder fliegerische Probleme wegen Ansichten hier im Forum erhält: Ich würde dazu neigen, zu sagen: Das war es nicht wert.

Da hörst Du etwas das Gras wachsen, Georg. du fabulierst Dir zusammen, dass ich das "vielleicht so gemeint haben könnte" und dann empörst Du Dich heftig. Ich schlage folgende Reihenfolge vor: Zuerst mich fragen, OB ich es so gemeint habe - wenn ich dann "ja" sage, empörst Du Dich anschließend.

Tatsächlich aber weiß ich von Euch allen viel zu wenig, dass ich beurteilen kann, ob ihr für wichtige Dinge einsteht. Für mich selbst gilt die Devise "es gibt kein richtiges Leben im falschen". Ob DU aber ein geborener Systemkritiker bist, der sein Leben für die Wert der Freiheit geben würde, das weiß ich nicht.

Ich selbst bin nicht so mutig wie die genannten Leute – aber wenn ich über meine Hobbies rede, dann traue ich mich schon meinen Namen drunter zu schreiben. Ja, wieder meine Meinung, ... aber welche sonst soll ich vertreten? Und nein, ich habe keine Angst vor den Beamten des LBA; vor dem Finanzamt oder vor der Polizei. Mir ist auch die NSA egal. Ich finde vieles Scheisse, was die Geheimdienste tun, aber es betrifft mich persönlich nicht, und ich habe auch keine Angst auf Guantanamo zu landen weil ich hier meinen Namen verwende. Ich halte mich einfach nicht für WICHTIG genug.

Und: Es ist absolut lächerlich zu glauben, dass jemand "berufliche" oder Lizenzprobleme bekommen könnte, weil er mal durch eine Wolke geflogen ist, oder "between layers".

Dinge zu tun, die mutig und wichtig sind, setzt oft in keiner Weise den Namen voraus beziehungsweise beginnt nicht damit. Rosa Park, Malala und Savana, oder Edward Snowden, sind nicht namentlich bekannt geworden, weil sie mit ihrem Namen gegen etwas unterschrieben oder protestiert haben, sondern wegen ihrer Taten. Edward Snowden hätte nicht das erreicht, was er erreicht hat, wenn er vorher in einem Bürgerrechtsforum unter seinem Namen aufgetreten wäre.

Tatsache ist, dass die mit ihrem Namen unterschreiben, unabhängig von den drohenden Konsequenzen. Und wir sollen Angst vor den Beamten des Luftamtes xy haben? Des LBA? Weißt Du eigentlich etwas über den GRÜNDER von PuF? Schade, dass wir ihn nicht mehr befragen können! Ich persönlich mochte Heiko T. übrigens nicht sehr, er war mir zu laut und oft zu selbstgerecht - aber feige war er nicht!

Persönlich sind mir anonyme Spender lieber als die Fotos der Grinsefressen mit dem 1-Meter-Scheck bei der Übergabe für den guten Zweck, aber beides ist gut.

Ich finde also Deine Herleitung für "Heroismus im Kleinen", der beim Klarnamen beginnt, für etwas "theoretisch".

Reden wir jetzt von Heroismus wenn wir für Postings in diesem Forum unsere Namen verwenden?
Es geht nicht um Heroismus, es geht um eine Selbstverständlichkeit. Ich bin ein großer Verfechter der These, dass jeder der seine Meinung nur anonym sagen will, am besten gar nichts sagt.

Im Fliegermagazin gab es - nach amerikanischem Vorbild aus der Zeitschrift "Plane and Pilot" eine Rubrik mit dem Titel "Das habe ich daraus gelernt". Es ging um so weltbewegende Sachen wie "Tankdeckel vergessen", "Gepäckraumtür offen" und ähnliches.

Während beim US-Vorbild immer der Name unter den Beiträgen stand und manchmal sogar das Kennzeichen in der Illustration zu sehen war und sie deshalb besonders authentisch und lehrreich rüberkamen,
waren alle DEUTSCHEN Beiträge anonym!

Ich fand das wirklich sehr ärmlich und wenig selbstbewusst. Und auch Leserbriefe, sogar zu völlig unpolitischen Themen, kamen oft anonym an. Man muss dieses selbst auferlegte Untertanentum nicht mögen!
Und Deutschland ist weltweiter Spitzenreiter in vorauseilendem Gehorsam.

Vor allem: Könnte es nicht sein, dass im Ausmaß, in dem Du öfters von Dir her die Welt ableitest und Dich darstellst, ein Stück von dem liegt, was Erwin zu seinen Attacken reitet?

Das musst Du Erwin fragen, nicht mich!
14. Dezember 2014: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
@ZZZ
Kann leider mit dem IDings keine Bilder anhängen, aber wir hatten im 5nm entfernten Brackvenn auf 620m Höhe einen wunderbar sonnigen Wintertag mit 'Ski und Rodel gut' 2nm weiter, in Monschau, war OVC...

@Stefan/ZZZ

Zur Opt-in / Opt-out Frage habe ich noch einen Gedanken. Ich glaube, radikal betrachtet hat Stefan schon einen Punkt. Wenn es ein Recht auf Opt-out gibt, dann kann das eigentlich nur auf einem Recht auf Zustimmung zur Veröffentlichung der Daten beruhen. Ein Recht AN den Daten ist da gar nicht zwingend notwendig. Folgt man dieser Annahme, dann ist die Schlussfolgerung: Nur Opt-in wahrt meine Rechte.

Opt-in wiederum hat den Nachteil, dass es nicht nur gewichtige andere Nachteile hätte, sondern dass es schlicht nicht durchsetzbar ist. Das Internet - man kann es mögen oder nicht - bietet eben den Vorteil, dass man sich seine Rechtsordnung quasi aussuchen kann. Und es findet sich immer ein Standort für Server, an dem ein Recht entweder schlicht nicht existiert oder nicht einforderbar ist.

Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass Unternehmen ein Interesse daran haben, rechtssicher zu agieren und 'Ruhe' zu haben, weil alles andere Wert und Ertrag langfristig gefährdet.

Für solche Konstellationen hat der Ethiker Norbert Hörster das Modell von Ideal- und Praxisnorm entwickelt. Er macht das an Hand eines viel bedeutenderen Problems, der Abtreibung. Hörster stellt allerlei Überlegungen an, kommt zu dem Schluss (den man nicht teilen muss), dass es kein für sich stehendes intrinsisches Lebensrecht gibt, sondern dass ein Lebensrecht an ein planvolles Lebensinteresse gebunden ist. Daraus folgert er, warum nicht nur Tiere kein Lebensrecht haben, sondern auch Kleinkinder nicht. Das liest sich im Original noch weit schrecklicher, ist aber sehr zwingend argumentiert.

Nun sagt Hörster, sich über Ethik Gedanken zu machen bringe gar nichts, wenn man nicht die Möglichkeit und Absicht besäße, aus den a priori gefundenen Thesen auch durchsetzbare Regeln zu entwickeln. Dann sagt er, Kleinkindern (und Ungeborenen sowieso) das Lebensrecht abzusprechen, sei völlig an der Realität vorbei gedacht und müsse daher im Elfenbeinturm bleiben. Sstattdessen muss ich mich von der Idealnorm aus der Realität nähern, bis ich eine durchsetzbare Praxisnorm gefunden habe. Das ist für ihn dann die Regel, die Geburt als Merkmal zu wählen, dass ein eigenständiges Lebensrecht begründet.

Man muss das o.g. Beispiel nicht teilen, weder a priori noch a posteriori. Aber angewandt auf Opt-in/Opt-out ist klar: Ersteres ist völlig unrealistisch, es ist Teil eines Elfenbeinturms ohne Web-Anschluss. Das Opt-Out hingegen ist zwar nicht die Idealnorm und hält einer deontologischen Betrachtung nicht stand, ist aber als abgeleitete Praxisnorm geradezu ideal.
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]
Und: es ist absolut lächerlich zu glauben, dass jemand "berufliche" oder Lizenzprobleme bekommen könnte, weil er mal durch eine Wolke geflogen ist, oder "between layers“.

Überlasse die Einschätzung, ob vielleicht das Klima in Betrieb X nicht ganz so gut ist, und ein mieser Kollege im Forum auf die Sammlung geht, und mal Cockpitsituation X mit Forumspost Y in einer Beschwerde korreliert, den Betroffenen selber! Du bist es am wenigsten. Also bitte einfach mal an das große Wort von Dieter Nuhr denken...


Ich bin ein großer Verfechter der These, dass jeder der seine Meinung nur anonym sagen will, am besten gar nichts sagt.

Das gilt in meinem und Deinem Unternehmen; der Konzern, für den ich arbeite, führt seine Mitarbeiterbefragungen anonym durch.

Sonst sehen sie nämlich so aus (suchte endlich mal eine Gelegenheit, dieses Bonmot von Ryanair zu zitieren):

“Panorama claimed that “O’Leary is a bully” – this is clearly false when the whole world knows that O’Leary is a kind and gentle, caring and thoughtful, sensitive and saintly human being widely beloved by all Ryanair’s 6500 people and its 66m passengers.” (Link)


Während beim US-Vorbild immer der Name unter den Beiträgen stand und manchmal sogar das Kennzeichen in der Illustration zu sehen war und sie deshalb besonders authentisch und lehrreich rüberkamen, waren alle DEUTSCHEN Beiträge anonym!

Also wären sie, siehe oben, am besten gar nicht erschienen?


Das musst Du Erwin fragen, nicht mich!

Habe ich tatsächlich vor ein paar Monaten mal gemacht - weil das Gezänk auf den Keks ging. Hier sinngemäß seine Antwort:

Georg v. Zezschwitz benutzt hier das Stilmittel der rhetorischen Frage. Latent enthalten ist im Ansatz eine Solidarisierung mit dem Dritten - ganz salopp formuliert: Ein "Sind wir nicht alle ein bisschen Erwin?". Vorrangig appelliert aber an den Adressaten der rhetorischen Frage in der Kernaussage, möglichst durch Selbstreflektion mittels Zurücknahme der eigenen Person und stetes Bemühen um Ausgleich und Empathie die Kultur des Forums zu befördern.

14. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
(Mir gefällt der viel radikalere Andreas Reber besser :-))

Noch mal Georg: Natürlich kann man für alles irgendeine Begründung finden. Hier geht es aber um die sehr grundsätzliche Frage, ob wir ZÜP-geprüften, erwachsenen Männner zu dem was wir tun mit unserem Namen stehen können. Klar kann es ein, dass uns mal jemand mit einer Intrige quält. Das ist mir wirklich nichts neues, ich war schon mehrfach das Opfer von Intrigen und übler Nachrede. Das ändet aber nix.

Okay, bei einer Mitarbeiterbefragung kann Anonymität durchaus Sinn machen. Weil man sonst nie etwas erfährt, das Substanz hat. Was hat das aber mit anonymen Postings in Internetforen zu tun?


"Also wären sie, siehe oben, am besten gar nicht erschienen?"

Genau! Aber darum ging es mir nicht.

14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 
> Noch mal Georg: Natürlich kann man für alles irgendeine Begründung finden. Hier geht es aber um die sehr grundsätzliche Frage, ob wir ZÜP-geprüften, erwachsenen Männner zu dem was wir tun mit unserem Namen stehen können.

Nehmen wir meinen Beitrag aus dem Parallelthread (äh, hoppla, ist ja der gleiche: Da, wo es um FR24 geht): Ich habe versucht, möglichst verklausuliert, ein Thema aufzuzeigen, wo es übrigens um den Schutz von uns Echo-Mitbenutzern geht. Ich finde übrigens auch richtig, was der Pilot da macht, um seine Verspätung aufzuholen, wenn er zugleich - sollte doch jemand von "uns" Echo-Fliegern noch in der Luft sein, umfassend mit seinen überlegenen Bordsystemen jedem Verkehrsteilnehmer ausweicht. Ich wünsche mir keine automatische Überwachung.

Mal angenommen, ich irre mich nicht: Es wäre doch prima, wenn jemand "aus der Branche" schreibt, wie es sich mit FL100 und 250 IAS max so in der Praxis verhält. Brauche ich seinen Namen oder sein Unternehmen? Nein, erhöht die Credibility, ist aber nicht nötig. Interessiert mich die Information: Ja! Bist Du wirklich sicher, dass er keine Nachteile zu befürchten hätte, namentlich aufzutreten?
14. Dezember 2014: Von Name steht im Profil an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.67 [2]

Hi ihr 3,

ich hätte es nicht gedacht, aber ihr bewegt die Massen. Es kam heute zu einer Kundgebung von PuF Forums Mitlesern und Piloten, welche folgende Botschaft an euch haben. Ich geh derweil schon mal in die Heia. Gute Nacht.

https://www.youtube.com/watch?v=7AmuOseMfzc

Viele Grüße

Thomas

14. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Aber Georg,
das ist doch Quatsch. Klar, wenn ich die Verantwortung für 300 Leben habe und offen erzähle, dass ich die Regeln breche - das ist vielleicht nicht sonderlich geschickt. Wenn ich mich als jemand oute, den die Regeln nicht interessieren, dann muss ich es halt hinnehmen, dass es vielleicht, wenn der falsche Beamte es liest, irgendwelche Konsequenzen haben wird.

Aber auch das ist ein wenig repräsentativer Sonderfall. Geht es um eine Forschungsarbeit zum Thema 250 kt ... okay, Piloten können anonym berichten, was Praxis ist.

Aber sonst? Niemand wird mich zwingen, in einem Internetforum ständig Rechtsverstöße zu veröffentlichen. Und wenn ich so ein Outlaw sein will ... well, was muss mich das eigentlich interessieren? Anonymität im Internet soll also gut sein, damit Rechtsverstöße keine Konsequenzen haben?

Wir sind doch kein Haufen von Pädophilen oder Crystal Meth Usern, die sich verstecken müssen! Wenn wir mal kontrovers die MVA oder die 250 kts diskutieren (indicated 250! Wer von uns hat da ein Problem? ;-))... dann ist das schon unter unseren Namen möglich.
14. Dezember 2014: Von Norbert S. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.67 [2]
wenn jemand "aus der Branche" schreibt, wie es sich mit FL100 und 250 IAS max so in der Praxis verhält

Ich weiss nicht, ob sich unter SERA was geändert hat, aber früher war es so, dass man Highspeed below 100
in Luftraum C/D und nachts auch in E von ATC auf Bitte (Request) genehmigt bekam.
Es spricht auch nichts dagegen, denn jeglicher Verkehr ist dann ATC bekannt. Das 250er Speedlimit war ja wegen Nearmisses IFR/VFR so um 1975-80 eingeführt worden. Vorher wurde schneller geflogen- die Boeings machen ganz gut 350kt IAS; so betrug der Rekord für die Strecke EDDW-EDVV nur 7 min airtime. Von RWY 09 auf RWY 09.
Nebenbei bemerkt war früher der Luftraum über FL245 eine Upper Advisory Area - rechtlich unkontrollierter Luftraum - kontrolliert wurde nur der bekannte zivile Flugverkehr - alle Luftwaffen der NATO tummelten sich dort oben VFR-wise ohne Kontakt zu "unserem" ATC. Die Jägerleitstellen und mil. Flugsicherung (MATRAC) gaben ihnen wahrscheinlich traffic info.
Einige Langstreckenflugzeuge haben mit MTOM eine minimum clean speed (Klappen eingefahren) von >250kt.
Man erbittet dann eine clearance in C/D, um nicht erst in über FL100 die Klappen einfahren zu können.
Der gezeigte SAS2583 Flieger nach ELLX war acc. time table auch nachts unterwegs.
Übrigens sah ich gestern auf FR24 eine SR22 mit >300kt - unglaublich - allerdings nur für ein paar Sekunden, dann war sie wieder bei 155kt ...
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 
> Aber Georg,
> das ist doch Quatsch.

Nee, Alexis, dass sind die Formulierungen, die andere auf die Palme bringen.

> Aber auch das ist ein wenig repräsentativer Sonderfall.

Nee, das ist: Lutz und Tobias hatten gerade mein Beispiel von heute morgen zerpflückt, also habe ich FR24 nochmal gestartet und den Filter auf < FL100, > 250 kt gesetzt. Ich könnte auch auf < FL20 setzen. Ich habe nur eine Momentaufnahme gemacht, nicht 2 Monate nach Sonderfällen gesucht.

> indicated 250! Wer von uns hat da ein Problem? ;-)

Nee, es geht nicht darum, ob ich oder Du das Problem haben. Sondern ob andere vor einer Abwägung stehen. Übrigens war mein Beispiel feige: Anstatt bei uns Echo-Fliegern zu suchen, habe ich mich auf die Professionellen in Sachen Regelverstoss konzentriert. Aber die haben wenigstens die bessere Lobby.
15. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
Sorry, Georg - aber das Thema halte ich jetzt für erschöpft. Weitere Argumente habe ich nicht, und auch keine Lust meinen Standpunkt weiter zu erklären. Wer sich nicht traut seine Meinung mit seinem Namen zu unterschreiben - soll es halt lassen.

PS: Das Symbol ":-)" soll auf "Humor" hinweisen. Das ist, hast du sicher schon mal gesehen, wenn Menschen lachen !

:-)
15. Dezember 2014: Von Daniel K. an 
kann mal irgendjemand die letzten drei Seiten zusammenfassen?
Ich bin nur drüber geflogen. Ist aber immer noch der Stand, dass hier zwei Sichtweisen von Freiheit aufeinander prallen und daher aneinander vorbei diskutiert wird?

Position 1: Freiheit kann man nur genießen, wenn man sich nicht versteckt. Die Überwachung meiner Daten macht also nichts aus

Position 2: Freiheit ist, wenn ich entscheide, was mit meinen Daten passiert. Daher will ich nicht, dass diese ungefragt kommerzialisiert werden

Vielleicht sollten wir eine Abstimmung machen :)
15. Dezember 2014: Von Stefan Jaudas an Daniel K. Bewertung: +2.00 [2]
... fast richtig ... ;-)

Dabei hat die Fraktion 1 leider den Denkfehler, dass "sich nicht verstecken" nichts damit zu tun hat, gläsern zu sein.

Richtig, Freiheit beruht auf Entscheidungsfreiheit.
15. Dezember 2014: Von Thore L. an  Bewertung: +9.00 [9]
Alexis,

Deine kindlich naive Sichtweise auf Deine persönlichen Daten ist das eine, aber dass Du die mit ihren Daten bewusst und verantwortlich umgehenden Mitbürger auch noch verunglimpfst, finde ich unerträglich. Es ist Dein gutes Recht, aller Welt von Dir zu zeigen, was Du so machst, was Dich interessiert und was Dich so umtreibt. Aber daraus abzuleiten, dass sich andere mal nicht so anstellen sollen, wenn sie das befremdlich finden, ist ja wohl eher die Sicht eines kleines Kindes, das die Welt nicht versteht.

Ich will nicht, dass meine Flugdaten gespeichert werden, damit andere ein kommerzielles Angebot daraus schrauben. Das noch ohne mich zu fragen UND ohne mich an den Erlösen zu beteiligen. Geht's noch? Mein Transponder ist an, damit ATC und anderer Verkehr mich sehen kann, also zur Erhöhung der Flugsicherheit. Diese Daten kann man nicht einfach nehmen und verkaufen. Es ist mir völlig unverständlich, wie sich jemand hinstellen kann und meint "stell Dich nicht so an, ist doch ein lustiges Feature".

Persönlichkeitsrechte sind ein hohes Gut! Dazu gehört auch die Wahl, ein Bild meines Hauses anderen im Internet zu zeigen oder eben nicht. Und es ist völlig egal, warum ich das nicht will. Das Haus gehört mir, das reicht.

Viele Autos übertragen mittlerweile regelmäßig an den Hersteller, wo sie sind und wo sie lang gefahren sind. Gibt's das demnächst auch im Internet zum nachgucken für Jedermann? Und wenn wir dann morgen alle ans Netz angeschlossene Stromzähler haben, gibt's dann die App "welcher meiner Nachbarn verbraucht am meisten Strom?" oder wie?

Das sind alles meine höchstpersönlichen Daten, und ich will entscheiden, wer die bekommt und was er damit machen darf. Einfach so nutzen ist nicht.
15. Dezember 2014: Von Markus Doerr an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
In UK kann man auch eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Das ist besonders bei Ex-Militärjets beliebt. Die dürfen dann über 250kts auch im Luftraum G rumfliegen.
Bedingung ist ein Traffic oder Deconflicion service.
Call sign ist dann mit FastJet Prefix.
15. Dezember 2014: Von Flieger Max L.oitfelder an Norbert S.
Vp clean > 250kts hatte auch unsere gute alte MD80
bei MTOM; war aber bei Departure kein Problem weil man die nur im level flight benötigt hätte, sonst min speed V zero slats+10.
Müsste bei MD83 noch gravierender sein

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