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14. Dezember 2014: Von  an Norbert S.
Danke für den Tipp!
Den Film habe ich vor langer Zeit gesehen, kann mich gar nicht erinnen!

Habe heute auch mal testweise über mein Headset Musik gehört, JJ Cale! Das geht wirklich gut!
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +7.00 [7]
Hi Alexis,

ich hoffe mal, Du bist besten Gemütes und ausgeglichen. Ich auch (der CAVOK-Streifen zwischen Mönchengladbach und Kassel).

In deinem Posting als Antwort auf mein Posting fallen mir zwei Dinge auf: In meinem Posting schrieb ich auch über mich, aber auch über andere, und warum es eben Gründe gibt, die Sache mit der Anonymität je nach Autor unterschiedlich zu sehen. Darauf antwortest Du mit einem Posting, was sich wieder mal ausschließlich um Deine Person dreht, und von der eigenen Person auf die Welt schliesst. Dass *Du* mit Deinen Positionen keinerlei Sorge in Sachen ZÜP oder Verfahren zu haben brauchst, schrieb ich bereits, trotzdem hälst Du es für nochmal erwähnenswert, dass Du natürlich voll und ganz mit Deinem Namen zu strafrechtlichen Konsequenzen Deiner 100%igen Regelkonformität stehst. Recht redundant, oder?


Die zweite potentielle Provokation - vielleicht nicht so gemeint - die in Deinem Posting liegt, ist folgende:
Man kann Dich so interpretieren: Wer nicht mal hier im Forum mit seinem echten Namen schreibt, der wird auch sonst für nichts einstehen. Das wäre eine ziemlich heftige Unterstellung. Hier im Forum geht es nämlich nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, sondern ums Fliegen. Und z.B. eine "Between the layers"-Lüge im Forum zu verteidigen ist kein Fanal für die Menschenrechte sondern ein Praxistipp zum persönlichen Durchmogeln. Wer auch immer berufliche oder fliegerische Probleme wegen Ansichten hier im Forum erhält: Ich würde dazu neigen, zu sagen: Das war es nicht wert.

Dinge zu tun, die mutig und wichtig sind, setzt oft in keiner Weise den Namen voraus beziehungsweise beginnt nicht damit. Rosa Park, Malala und Savana, oder Edward Snowden, sind nicht namentlich bekannt geworden, weil sie mit ihrem Namen gegen etwas unterschrieben oder protestiert haben, sondern wegen ihrer Taten. Edward Snowden hätte nicht das erreicht, was er erreicht hat, wenn er vorher in einem Bürgerrechtsforum unter seinem Namen aufgetreten wäre.

Persönlich sind mir anonyme Spender lieber als die Fotos der Grinsefressen mit dem 1-Meter-Scheck bei der Übergabe für den guten Zweck, aber beides ist gut.

Ich finde also Deine Herleitung für "Heroismus im Kleinen", der beim Klarnamen beginnt, für etwas "theoretisch".

Vor allem: Könnte es nicht sein, dass im Ausmaß, in dem Du öfters von Dir her die Welt ableitest und Dich darstellst, ein Stück von dem liegt, was Erwin zu seinen Attacken reitet?
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]
Aber letzten Endes, wer was von jemand anderem haben will, der muss fragen. Vorher. Höflich. Ehrlich. Vollständig. Ohne Hintergedanken. Und die Antwort akzeptieren.
So habe ich das mal als schlichten menschlichen Anstand von meinen Eltern beigebracht bekommen. So einfach ist das.

So einfach ist es nicht. Denn vermutlich haben Dir Eltern / Kirche / Schule auch beigebracht, dass es unethisch ist, etwas, was man nicht braucht, dem anderen vorzuenthalten (Sperrmüll, Reste).
Selbst in Deutschland ist scheinbar der Empfang der ADS-B-Daten legal. Bei Flarm sowieso. Flightradar würde Dir vermutlich entgegnen, dass sie lediglich freie, öffentliche Daten einsammeln und für eine interessierte Öffentlichkeit aufbereiten. Fast wie ein Benzinpreisradar (dort werden die Daten allerdings *explizit* veröffentlicht).

FR zielt eigentlich nicht auf uns ab. Ich dürfte heute von Düsseldorf nach Dortmund statt von Mönchengladbach nach Arnsberg geflogen sein. Sie wollen z.B. den Lieben daheim die Möglichkeit bieten, Papas Heimflug zu tracken, oder zu gucken, was dort läuft. Ich gehe sehr davon aus, dass sie die rechtliche Situation vorab geprüft haben, denn bisweilen stellen sich ja Unternehmen eher unangenehm auf, wenn man z.B. ihre Verspätungen veröffentlicht (genau solche Statistiken bietet FR ja auch). Und zu dem Schluss gekommen sind, dass sie juristisch sauber sind.

Für unsere Ecke ist ein Opt-In sehr schwierig. Das LBA bitten, gegen Geld alle Halter anzuschreiben? Oder wie soll das gehen? Juristisch haben wir offenbar keinen Anspruch darauf.


Ich habe eine andere Sorge: Der Empfänger kostet in der Luxus-Variante 500 Euro. Und es gibt Menschen, die jedes Flugzeug weniger am Himmel, ob Echo oder Alpha, für eine Verbesserung der Welt halten.
Mein Eindruck ist ja, dass DFS im Kern die Linie fährt: "Macht Ihr Euch sichtbar, und wir bringen nicht alles zur Anzeige, was wir sehen."
Ich möchte die Befürchtung hier nicht ausmalen, um unerwünschte Mitleser nicht auf schlechte Gedanken zu bringen. Anbei mal zwei Bilder von heute morgen auf FR24.

Aber zurück zu Deiner Position:

Nutzt Du eigentlich auch GoogleEarth oder die Satellitenansicht von GoogleMaps? Ich fühle mich da unverändert "beschenkt" und nicht als "Produkt". Mit Opt-In wohl kaum machbar.

Die Situation, dass in der Software-Branche ein paar tausend Dollar und einige Monate Arbeit reichen, um etwas auf die Beine zu stellen, was hunderte von Millionen Menschen auf der Welt nutzen, halte ich für eine große Chance unserer Zeit - das gab es vor 20 Jahren noch nicht.

Wenn Du heute im iPhone oder Android nach 1 Sekunde grob-lokalisiert bist, liegt das daran, dass zunächst einmal Google & Co. eine Datenbank der Cell-IDs der Mobilfunkmasten aufgebaut haben. Damit hatten die Mobilfunkbetreiber ein großes Problem (denn sie wollten weiter an der Lokalisierung verdienen), und Google hatte nicht gefragt. Die Feinlokalisierung erfolgt über die WLAN-Netze in der Umgebung, ebenfalls ohne Opt-In im Rahmen von Streetview gescannt und empirisch durch Korrelation mit GPS als Datensätze aufgebaut. Nützt es uns im Ground-Alltag? Ich finde: massiv.



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14. Dezember 2014: Von Malte Höltken an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +7.00 [7]
"JA ICH BIN AUCH FÜR DATENSCHUTZ"

Eventuell wird die Kritik klarer, wenn man weniger den Datenschutz, als mehr die Informationelle Selbstbestimmung betrachtet. Wenn jeder die Wahlfreiheit hat, ob und welche Daten er von sich veröffentlichen möchte, bleibt die Freiheit und Kontrolle bei demjenigen, dem die Daten zuzuordnen sind.

Facebook ist da ein sehr schönes Beispiel. Ich bin mir sehr bewusst, daß ich als Werbeempfänger ein Teil des Produktes von Facebook ausmache. Dennoch bekommt die Firma nur die Informationen zur Auswertung, die ich bereit bin zu teilen, sei es in Form von Fotos, Likes, Shares oder Kommentaren oder auch den Zeiten, in denen ich eingeloggt bin. Die Entscheidung über mein Verhalten liegt allerdings bei mir. (Daher kann ich jeden Verstehen, der Facebook fernbleibt, aus welchen Gründen auch immer.)

Nur die Sache ist doch die, daß mir, um die Freiheit der Entscheidung zu haben, erstmal die Möglichkeit der Entscheidung als notwendige Bedingung zugestanden werden muß. Und das bedeutet, daß ich Einfluß auf die von mir preisgegebenen Daten habe.

Zurück zu FlightRadar und Consorten. Wenn ich das System richtig verstanden habe, besteht der Geschäftsplan von FlightRadar darin, die Daten gegen Geld (Werbung & Premium Accounts) anzubieten. Dabei werden Informationen ovn Transpondern und FLARM ausgewertet, und mit Informationen über den Flugzeugtyp und Kennung, sowie ggfs. Destination und Route (sofern bekannt) versehen. Damit basiert der Geschäftsplan auf den Bewegungsdaten der Luftfahrt, zumindest dem Teil der Luftfahrt, der mit Transponder und / oder FLARM ausgestattet ist.

Damit nun der Pilot / Halter die Abgabe seiner Informationen in der Hand hat, braucht es entweder ein Opt-In, in dem sich der Halter aktiv für die Darstellung der Daten entscheidet, oder ein Opt-Out. Ein Opt-Out würde bedeuten, daß zumindest jeder Halter eines Flugzeuges angeschrieben werden müsste, und uüber die Datenerhebung und -veröffentlichung informiert wird. Nur so hat der Halter die Verteilung seiner Information tatsächlich in eigener Hand. Ich kann nur selbstbestimmt Entscheiden, wenn ich auch Kenntnis von der Entscheidungsnotwendigkeit habe.

Im Falle eines Opt-In bestünde immernoch die Möglichkeit, Verkehr anonymisiert darzustellen, also Typ, Kennung, ID zu verbergen und mit einer eigens generierten ID anzuzeigen. Der Halter des Flugzeuges könnte sich dann von Vorteilen für den Halter überzeugen lassen und sein Flugzeug anmelden. Ich denke, daß man gerade für Clubs und Vercharterer, fliegende Familien oder Haltergemeinschaften einige Vorteile herausarbeiten könnte. Auch eine damit verbundene Premiummitgliedschaft wäre denkbar. In jedem Fall wäre der Aufwand für ein Opt-In etwa in der gleichen Größenordnung (oder sogar geringer), als für ein Opt-Out. Mit einem gut ausgebauten Empfängernetzwerk könnte man sogar in bestimmten Anwendungen den kommerziellen Trackern Konkurrenz machen. Das wichtigste dabei ist dann allerdings, daß man dem Halter / Piloten die freie Wahl lässt, ob dei Bewegungsdaten veröffentlicht werden, oder nicht.

Nebenbei bemerkt sehe ich keinen Bedarf, für die Zurückhaltung irgendeiner Information eine Rechtfertigung liefern zu müssen. Ob es allgemeines Unwohlsein, eine Privatfehde, Ängste oder Desinteresse ist, sollte keine Rolle dabei spielen, ob mit Daten selbstbestimmt umgegangen werden kann, oder nicht.

Um noch einmal das Beispiel Facebook zu bemühen: Ein soziales Netzwerk wird aufgebaut und per default wird jeder Bürger mit einem Profil versehen, indem (z.Bsp durch Gesichtserkennung) im Internet krusierende Fotos, Blog- oder Forenbeiträge, oder Fotos aus Radarfallen oder Videoüberwachungen veröffentlicht werden. Unter Vorlage des Personalausweises kann man sich dann von dem Netzwerk abmelden. Das ist ein Opt-Out, so wie FlightRadar es derzeit betreibt.

Was würde jemand wie Malala denken, wenn es das hier liest?

Wahrscheinlich, daß wir alle richtige Kindsköppe sind, die das Glück, vernünftige Bildung genossen zu haben und die Freiheiten, die das Leben in einer aufgeklärten, sekularen Gesellschaft mit sich bringt, nicht angemessen wertschätzen. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß sie sich nicht freiwillig in den Kopf schießen ließ.

Selbst in Deutschland ist scheinbar der Empfang der ADS-B-Daten legal. Bei Flarm sowieso. Flightradar würde Dir vermutlich entgegnen, dass sie lediglich freie, öffentliche Daten einsammeln und für eine interessierte Öffentlichkeit aufbereiten.

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Aussendung der Daten geschieht ja nicht zum Selbstzweck, sondern ist an eine bestimmte Empfängergruppe gerichtet. Im Segelflug.de-Forum votierten etwa ein Drittel der Segelflieger, daß man Flarm ausschalten wolle, wenn OGN (Open Glider Network, etwas ähnliches wie FlightRadar) flächendeckend zum Einsatz kommt. Ein solches Vorgehen kann also durchaus dem Ziel abträglich sein. Insofern müsste man schon mit Blick auf die Flugsicherheit ein Opt-In erwägen. Wenn das nicht der Fall ist, wird die Nutzung von Transpondern und ADS-B durch einige Nutzer auf ein absolut notwendiges Minimum beschränkt werden, weil das dann die einzige Möglichkeit ist, seine Informationen selber zu verwalten. Und das Verhalten kann ich in gewissem Rahmen sogar nachvollziehen.

Ich dürfte heute von Düsseldorf nach Dortmund statt von Mönchengladbach nach Arnsberg geflogen sein.
@Lutz: Kein Schnee zu sehen.
14. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +5.00 [5]
Hi Alexis,

ich hoffe mal, Du bist besten Gemütes und ausgeglichen. Ich auch (der CAVOK-Streifen zwischen Mönchengladbach und Kassel).
Mir geht es gut :-)

In deinem Posting als Antwort auf mein Posting fallen mir zwei Dinge auf: In meinem Posting schrieb ich auch über mich, aber auch über andere, und warum es eben Gründe gibt, die Sache mit der Anonymität je nach Autor unterschiedlich zu sehen. Darauf antwortest Du mit einem Posting, was sich wieder mal ausschließlich um Deine Person dreht, und von der eigenen Person auf die Welt schliesst. Dass *Du* mit Deinen Positionen keinerlei Sorge in Sachen ZÜP oder Verfahren zu haben brauchst, schrieb ich bereits, trotzdem hälst Du es für nochmal erwähnenswert, dass Du natürlich voll und ganz mit Deinem Namen zu strafrechtlichen Konsequenzen Deiner 100%igen Regelkonformität stehst. Recht redundant, oder?

Ja stimmt, ich argumentiere mit meinen Überzeugungen, nicht mit Deinen. Schick sie mir zu, dann verwende ich in meinem nächsten Posting Deine!

Die zweite potentielle Provokation - vielleicht nicht so gemeint - die in Deinem Posting liegt, ist folgende:
Man kann Dich so interpretieren: Wer nicht mal hier im Forum mit seinem echten Namen schreibt, der wird auch sonst für nichts einstehen. Das wäre eine ziemlich heftige Unterstellung. Hier im Forum geht es nämlich nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, sondern ums Fliegen. Und z.B. eine "Between the layers"-Lüge im Forum zu verteidigen ist kein Fanal für die Menschenrechte sondern ein Praxistipp zum persönlichen Durchmogeln. Wer auch immer berufliche oder fliegerische Probleme wegen Ansichten hier im Forum erhält: Ich würde dazu neigen, zu sagen: Das war es nicht wert.

Da hörst Du etwas das Gras wachsen, Georg. du fabulierst Dir zusammen, dass ich das "vielleicht so gemeint haben könnte" und dann empörst Du Dich heftig. Ich schlage folgende Reihenfolge vor: Zuerst mich fragen, OB ich es so gemeint habe - wenn ich dann "ja" sage, empörst Du Dich anschließend.

Tatsächlich aber weiß ich von Euch allen viel zu wenig, dass ich beurteilen kann, ob ihr für wichtige Dinge einsteht. Für mich selbst gilt die Devise "es gibt kein richtiges Leben im falschen". Ob DU aber ein geborener Systemkritiker bist, der sein Leben für die Wert der Freiheit geben würde, das weiß ich nicht.

Ich selbst bin nicht so mutig wie die genannten Leute – aber wenn ich über meine Hobbies rede, dann traue ich mich schon meinen Namen drunter zu schreiben. Ja, wieder meine Meinung, ... aber welche sonst soll ich vertreten? Und nein, ich habe keine Angst vor den Beamten des LBA; vor dem Finanzamt oder vor der Polizei. Mir ist auch die NSA egal. Ich finde vieles Scheisse, was die Geheimdienste tun, aber es betrifft mich persönlich nicht, und ich habe auch keine Angst auf Guantanamo zu landen weil ich hier meinen Namen verwende. Ich halte mich einfach nicht für WICHTIG genug.

Und: Es ist absolut lächerlich zu glauben, dass jemand "berufliche" oder Lizenzprobleme bekommen könnte, weil er mal durch eine Wolke geflogen ist, oder "between layers".

Dinge zu tun, die mutig und wichtig sind, setzt oft in keiner Weise den Namen voraus beziehungsweise beginnt nicht damit. Rosa Park, Malala und Savana, oder Edward Snowden, sind nicht namentlich bekannt geworden, weil sie mit ihrem Namen gegen etwas unterschrieben oder protestiert haben, sondern wegen ihrer Taten. Edward Snowden hätte nicht das erreicht, was er erreicht hat, wenn er vorher in einem Bürgerrechtsforum unter seinem Namen aufgetreten wäre.

Tatsache ist, dass die mit ihrem Namen unterschreiben, unabhängig von den drohenden Konsequenzen. Und wir sollen Angst vor den Beamten des Luftamtes xy haben? Des LBA? Weißt Du eigentlich etwas über den GRÜNDER von PuF? Schade, dass wir ihn nicht mehr befragen können! Ich persönlich mochte Heiko T. übrigens nicht sehr, er war mir zu laut und oft zu selbstgerecht - aber feige war er nicht!

Persönlich sind mir anonyme Spender lieber als die Fotos der Grinsefressen mit dem 1-Meter-Scheck bei der Übergabe für den guten Zweck, aber beides ist gut.

Ich finde also Deine Herleitung für "Heroismus im Kleinen", der beim Klarnamen beginnt, für etwas "theoretisch".

Reden wir jetzt von Heroismus wenn wir für Postings in diesem Forum unsere Namen verwenden?
Es geht nicht um Heroismus, es geht um eine Selbstverständlichkeit. Ich bin ein großer Verfechter der These, dass jeder der seine Meinung nur anonym sagen will, am besten gar nichts sagt.

Im Fliegermagazin gab es - nach amerikanischem Vorbild aus der Zeitschrift "Plane and Pilot" eine Rubrik mit dem Titel "Das habe ich daraus gelernt". Es ging um so weltbewegende Sachen wie "Tankdeckel vergessen", "Gepäckraumtür offen" und ähnliches.

Während beim US-Vorbild immer der Name unter den Beiträgen stand und manchmal sogar das Kennzeichen in der Illustration zu sehen war und sie deshalb besonders authentisch und lehrreich rüberkamen,
waren alle DEUTSCHEN Beiträge anonym!

Ich fand das wirklich sehr ärmlich und wenig selbstbewusst. Und auch Leserbriefe, sogar zu völlig unpolitischen Themen, kamen oft anonym an. Man muss dieses selbst auferlegte Untertanentum nicht mögen!
Und Deutschland ist weltweiter Spitzenreiter in vorauseilendem Gehorsam.

Vor allem: Könnte es nicht sein, dass im Ausmaß, in dem Du öfters von Dir her die Welt ableitest und Dich darstellst, ein Stück von dem liegt, was Erwin zu seinen Attacken reitet?

Das musst Du Erwin fragen, nicht mich!
14. Dezember 2014: Von Erwin Pitzer an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
.....halte ich für eine grosse chance unserer zeit.

ich auch.

abe nicht so wie a.v.c - ich bin klein- mein herz ist rein- soll niemand drin wohnen als .....,
und die können mit mir machen was sie wollen.
14. Dezember 2014: Von  an Erwin Pitzer Bewertung: +1.67 [2]
Hallo Erwin.

lange nichts gehört, Altes Haus. Ich wünsche Die einen schönen 3. Advent und eine Frohe Weihacht!
14. Dezember 2014: Von Tobias Schnell an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Anbei mal zwei Bilder von heute morgen auf FR24.

Georg, hilf' mir - ich stehe auf dem Schlauch: Was sollen diese Bilder aussagen?

Tobias
14. Dezember 2014: Von Lutz D. an Tobias Schnell
>250kn
14. Dezember 2014: Von Lutz D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
@ZZZ
Kann leider mit dem IDings keine Bilder anhängen, aber wir hatten im 5nm entfernten Brackvenn auf 620m Höhe einen wunderbar sonnigen Wintertag mit 'Ski und Rodel gut' 2nm weiter, in Monschau, war OVC...

@Stefan/ZZZ

Zur Opt-in / Opt-out Frage habe ich noch einen Gedanken. Ich glaube, radikal betrachtet hat Stefan schon einen Punkt. Wenn es ein Recht auf Opt-out gibt, dann kann das eigentlich nur auf einem Recht auf Zustimmung zur Veröffentlichung der Daten beruhen. Ein Recht AN den Daten ist da gar nicht zwingend notwendig. Folgt man dieser Annahme, dann ist die Schlussfolgerung: Nur Opt-in wahrt meine Rechte.

Opt-in wiederum hat den Nachteil, dass es nicht nur gewichtige andere Nachteile hätte, sondern dass es schlicht nicht durchsetzbar ist. Das Internet - man kann es mögen oder nicht - bietet eben den Vorteil, dass man sich seine Rechtsordnung quasi aussuchen kann. Und es findet sich immer ein Standort für Server, an dem ein Recht entweder schlicht nicht existiert oder nicht einforderbar ist.

Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass Unternehmen ein Interesse daran haben, rechtssicher zu agieren und 'Ruhe' zu haben, weil alles andere Wert und Ertrag langfristig gefährdet.

Für solche Konstellationen hat der Ethiker Norbert Hörster das Modell von Ideal- und Praxisnorm entwickelt. Er macht das an Hand eines viel bedeutenderen Problems, der Abtreibung. Hörster stellt allerlei Überlegungen an, kommt zu dem Schluss (den man nicht teilen muss), dass es kein für sich stehendes intrinsisches Lebensrecht gibt, sondern dass ein Lebensrecht an ein planvolles Lebensinteresse gebunden ist. Daraus folgert er, warum nicht nur Tiere kein Lebensrecht haben, sondern auch Kleinkinder nicht. Das liest sich im Original noch weit schrecklicher, ist aber sehr zwingend argumentiert.

Nun sagt Hörster, sich über Ethik Gedanken zu machen bringe gar nichts, wenn man nicht die Möglichkeit und Absicht besäße, aus den a priori gefundenen Thesen auch durchsetzbare Regeln zu entwickeln. Dann sagt er, Kleinkindern (und Ungeborenen sowieso) das Lebensrecht abzusprechen, sei völlig an der Realität vorbei gedacht und müsse daher im Elfenbeinturm bleiben. Sstattdessen muss ich mich von der Idealnorm aus der Realität nähern, bis ich eine durchsetzbare Praxisnorm gefunden habe. Das ist für ihn dann die Regel, die Geburt als Merkmal zu wählen, dass ein eigenständiges Lebensrecht begründet.

Man muss das o.g. Beispiel nicht teilen, weder a priori noch a posteriori. Aber angewandt auf Opt-in/Opt-out ist klar: Ersteres ist völlig unrealistisch, es ist Teil eines Elfenbeinturms ohne Web-Anschluss. Das Opt-Out hingegen ist zwar nicht die Idealnorm und hält einer deontologischen Betrachtung nicht stand, ist aber als abgeleitete Praxisnorm geradezu ideal.
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D. Bewertung: +0.33 [2]
Jawohl. Eilfracht vermutlich :-)
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]
Und: es ist absolut lächerlich zu glauben, dass jemand "berufliche" oder Lizenzprobleme bekommen könnte, weil er mal durch eine Wolke geflogen ist, oder "between layers“.

Überlasse die Einschätzung, ob vielleicht das Klima in Betrieb X nicht ganz so gut ist, und ein mieser Kollege im Forum auf die Sammlung geht, und mal Cockpitsituation X mit Forumspost Y in einer Beschwerde korreliert, den Betroffenen selber! Du bist es am wenigsten. Also bitte einfach mal an das große Wort von Dieter Nuhr denken...


Ich bin ein großer Verfechter der These, dass jeder der seine Meinung nur anonym sagen will, am besten gar nichts sagt.

Das gilt in meinem und Deinem Unternehmen; der Konzern, für den ich arbeite, führt seine Mitarbeiterbefragungen anonym durch.

Sonst sehen sie nämlich so aus (suchte endlich mal eine Gelegenheit, dieses Bonmot von Ryanair zu zitieren):

“Panorama claimed that “O’Leary is a bully” – this is clearly false when the whole world knows that O’Leary is a kind and gentle, caring and thoughtful, sensitive and saintly human being widely beloved by all Ryanair’s 6500 people and its 66m passengers.” (Link)


Während beim US-Vorbild immer der Name unter den Beiträgen stand und manchmal sogar das Kennzeichen in der Illustration zu sehen war und sie deshalb besonders authentisch und lehrreich rüberkamen, waren alle DEUTSCHEN Beiträge anonym!

Also wären sie, siehe oben, am besten gar nicht erschienen?


Das musst Du Erwin fragen, nicht mich!

Habe ich tatsächlich vor ein paar Monaten mal gemacht - weil das Gezänk auf den Keks ging. Hier sinngemäß seine Antwort:

Georg v. Zezschwitz benutzt hier das Stilmittel der rhetorischen Frage. Latent enthalten ist im Ansatz eine Solidarisierung mit dem Dritten - ganz salopp formuliert: Ein "Sind wir nicht alle ein bisschen Erwin?". Vorrangig appelliert aber an den Adressaten der rhetorischen Frage in der Kernaussage, möglichst durch Selbstreflektion mittels Zurücknahme der eigenen Person und stetes Bemühen um Ausgleich und Empathie die Kultur des Forums zu befördern.

14. Dezember 2014: Von Norbert S. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
das 250kt Limit bezieht sich auf die IAS - auf den Bildern dargestellt ist wohl die GS, oder lieg' ich da falsch?
14. Dezember 2014: Von Tobias Schnell an Lutz D. Bewertung: -0.67 [1]
>250kn

Ah, danke...
Übermittelt ADS-B eigentlich die IAS oder die TAS? Wenn es die TAS ist, dann liegt die Speed von den Fliegern auf den Screenshots schon noch im Limit.

Oder zeigt FR24 gar die GS? Das glaube ich aber nicht.

Tobias
14. Dezember 2014: Von Jan R.oth an Tobias Schnell Bewertung: -0.33 [1]
Hallo Tobias,

Es wird aus der Position die Geschwindigkeit über Grund (GS) errechnet.

Besten Gruß
14. Dezember 2014: Von Tobias Schnell an Jan R.oth Bewertung: -0.33 [1]
Es wird aus der Position die Geschwindigkeit über Grund (GS) errechnet.

Sicher? Hast Du eine Quelle dafür? Unter "How it works" bei FR24 steht dazu nichts.

Tobias
14. Dezember 2014: Von Lutz D. an Tobias Schnell Bewertung: -0.33 [1]
Wo sollten denn IAS oder gar TAS herstammen?
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Lutz D. Bewertung: -0.33 [1]
Ihr habt Recht: An IAS vs. GS habe ich nicht gedacht.
Aber der hier von gerade?
DFS Forecast sagt in Höhe FL100 so zwischen 30-40 kt aus 250 Grad, da dürfte der Wind eher von der Seite kommen...



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14. Dezember 2014: Von Jan R.oth an Tobias Schnell Bewertung: -0.33 [1]
Hallo Tobias,

es werden ja verschiedene Infos ausgewertet. ADSB Flarm etc.
IAS ist nicht möglich, schaue mal was die Linien oder Businessjets in FL 370 oder höher erreichen. Da werden bei windigen Tagen auch mal 600 kts erreicht. Gegenrichtung dann oft nur 350...

Gruß Jan
14. Dezember 2014: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
(Mir gefällt der viel radikalere Andreas Reber besser :-))

Noch mal Georg: Natürlich kann man für alles irgendeine Begründung finden. Hier geht es aber um die sehr grundsätzliche Frage, ob wir ZÜP-geprüften, erwachsenen Männner zu dem was wir tun mit unserem Namen stehen können. Klar kann es ein, dass uns mal jemand mit einer Intrige quält. Das ist mir wirklich nichts neues, ich war schon mehrfach das Opfer von Intrigen und übler Nachrede. Das ändet aber nix.

Okay, bei einer Mitarbeiterbefragung kann Anonymität durchaus Sinn machen. Weil man sonst nie etwas erfährt, das Substanz hat. Was hat das aber mit anonymen Postings in Internetforen zu tun?


"Also wären sie, siehe oben, am besten gar nicht erschienen?"

Genau! Aber darum ging es mir nicht.

14. Dezember 2014: Von Tobias Schnell an Lutz D. Bewertung: -0.33 [1]
Wo sollten denn IAS oder gar TAS herstammen?

Vom "Enhanced Surveillance" Mode-S-Transponder:
https://www.eurocontrol.int/articles/mode-s-operational-overview

Immer werden IAS und GS übermittelt, ggf. auch die TAS. Bleibt die Frage, was FR24 auswertet. Ich werde mal drauf achten, ob, wie Jan schrieb, Flugzeuge mit >500 kts auftauchen. Das wäre ein sicheres Indiz für die GS.

Tobias
14. Dezember 2014: Von Tobias Schnell an Jan R.oth Bewertung: -0.33 [1]
IAS ist nicht möglich

Nein, die IAS kann es in der Tat nicht sein, da hast Du recht. Aber alleine schon weil den typischen FR24-User wohl am ehesten die GS interessiert, werden sie wohl die ausgeben.

Tobias
14. Dezember 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an 
> Noch mal Georg: Natürlich kann man für alles irgendeine Begründung finden. Hier geht es aber um die sehr grundsätzliche Frage, ob wir ZÜP-geprüften, erwachsenen Männner zu dem was wir tun mit unserem Namen stehen können.

Nehmen wir meinen Beitrag aus dem Parallelthread (äh, hoppla, ist ja der gleiche: Da, wo es um FR24 geht): Ich habe versucht, möglichst verklausuliert, ein Thema aufzuzeigen, wo es übrigens um den Schutz von uns Echo-Mitbenutzern geht. Ich finde übrigens auch richtig, was der Pilot da macht, um seine Verspätung aufzuholen, wenn er zugleich - sollte doch jemand von "uns" Echo-Fliegern noch in der Luft sein, umfassend mit seinen überlegenen Bordsystemen jedem Verkehrsteilnehmer ausweicht. Ich wünsche mir keine automatische Überwachung.

Mal angenommen, ich irre mich nicht: Es wäre doch prima, wenn jemand "aus der Branche" schreibt, wie es sich mit FL100 und 250 IAS max so in der Praxis verhält. Brauche ich seinen Namen oder sein Unternehmen? Nein, erhöht die Credibility, ist aber nicht nötig. Interessiert mich die Information: Ja! Bist Du wirklich sicher, dass er keine Nachteile zu befürchten hätte, namentlich aufzutreten?
14. Dezember 2014: Von Name steht im Profil an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.67 [2]

Hi ihr 3,

ich hätte es nicht gedacht, aber ihr bewegt die Massen. Es kam heute zu einer Kundgebung von PuF Forums Mitlesern und Piloten, welche folgende Botschaft an euch haben. Ich geh derweil schon mal in die Heia. Gute Nacht.

https://www.youtube.com/watch?v=7AmuOseMfzc

Viele Grüße

Thomas


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