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15. Mai 2014: Von Marc T. an 
Hallo Alexis,
würdest du sagen eine Kunstflug Ausbildung/Berechtigung ist eher was "Cracks" mit einiger Erfahrung, die beispielsweise eh 10 Stunden im Monat fliegen, oder wäre das auch etwas, woran sich auch ein "Rookie" mit wenig aktueller Erfahrung dran versuchen sollte?
Habe meinen Schein zwar 1989 gemacht, aber erst letztes Jahr nach knapp 23 Jahren "Pause" wieder aufleben lassen können (total rechtzeitig am 6.4.13, hehe).
Gefühlt fehlt mir noch einiges an skills, um wieder auf dem Niveau zu sein, wie in dem einen Jahr nach Scheinerwerb, da hatte ich so 120h nach Schein und saß jede Woche im Flieger (1990).
Ich möchte dieses Jahr eine validation hinbekommen und im Herbst NVFR machen. Wäre ein Hineinschnuppern in Kunstflugerfahrung da vielleicht etwas für 2015?
15. Mai 2014: Von Lutz D. an Marc T.
Ja sicher!
Kunstflug ist keine Geheimwissenschaft, es ist eigentlich nur die Verlängerung und Erweiterung der Ausbildung. Für Beginner genau so geeignet, wie für erfahrene Piloten. Die einzige Grundvoraussetzung - gerade bei Umstieg von C172 etc auf einen Taildragger - ist, dass man in der Lage sein muss koordiniert zu fliegen. Wenn Du zB eher ein Seitenrudermuffel bist, dann solltest Du vorher noch ein bisschen gezielt daran arbeiten. Slips üben, Steilkurven mit Kurvenwechseln, Rollübungen - und immer schön den Ball wie angenagelt in der Mitte (also, nicht beim Slip).

15. Mai 2014: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]
Moin,

ich habe zwar keine Kunstflug-, dafür aber Segelflugerfahrung. Lutz, Du kennst das Fliegen ohne fuel-to-noise-converter ja auch. Hilft die Schulung des koordinierten Fliegens im Segelflug bei der Kunstflugausbildung? Könnte es sinnvoll sein, vor den Motorkunstflug ein bisschen Segelflug zu setzen?

Viele Grüße
15. Mai 2014: Von Thomas Endriß an Marc T. Bewertung: +2.00 [2]

Marc,

wie einige Foristi schon geschrieben haben: Die Kunstflugberechtigung betrachten viele als die wichtigste praktische fliegerische Ausbildung, die Du machen kannst. Bei den meisten geht es nicht darum, mit ner Unlimited Maschine Hardcore-Kunstflug à la Red Bull zu machen. Es geht darum, Grenzzustände des Fliegers und des Fliegens kennen zu lernen. Dass dies auch noch irre Spaß macht, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Ich habe ca. 2005, nachdem ich schon elf Jahre meinen PPL hatte und kurz nachdem ich mir meinen eigenen (mild kunstflugtauglichen) Flieger gekauft habe, die Kunstflugberechtigung in einem einwöchigen Kurs in Tschechien (unter Federführung von zwei deutschen Fluglehrern und Prüfern) gemacht.

Seitdem kann ich sagen: ja, ich kenne mein Flugzeug (nein, ich habe nicht darauf geschult). Es werden Dir beim Kunstflugrating so viele Dinge beigebracht, die Dir danach ganz natürlich vorkommen. Vieles ist danach praktisch "einprogrammiert" in Deinem Bewegungsapparat.

Ich vergleiche das gerne mit Schleuderwenden im Auto mit der Handbremse (ja, Handbremsen mit Hebel gab's mal): Wenn Du das ein paar mal im Winter auf Schnee geübt hast, dann lenkst Du im Ernstfall auf z.B. nasser Strasse automatisch richtig gegen.

So ähnlich verhält es sich auch mit dem Kunstflug.

Also, ganz unabhängig davon, ob Du danach regelmäßig Kunstflug machen willst, oder nicht: Wenn Du die Zeit hast, mach den Schein. Er bringt Dich und Deine fliegerische Technik um Welten weiter und wird Dir mit Sicherheit ein sichereres Gefühl beim Fliegen bringen.

Thomas

15. Mai 2014: Von Hubert Eckl an Hofrat Jürgen Hinrichs
unbedingt! Das dreidimensionale Radfahren bringt dir das CG und sämtliche Hebelarme darum sehr schön nahe...Da wo Dein Arsch ist, sollte der Schwerpunkt nicht weit entfernt sein.. :-) Das spürst im Segelflugzeug am Besten..
15. Mai 2014: Von Sebastian Grimm an Hubert Eckl
Abgesehen davon gibt es ja auch Segelflug-Kunstflug, wo, wie ich gerade lernen darf, Energiemanagement fast noch wichtiger ist als mit Fuel-to-noise converter...

:D

Und macht ausserdem seeehr viel Spaß!

Kunstflug im Segelflug hat vorrangig auch die Aufgabe vor der Schleppmaschine wieder am Boden zu sein... ;o)
15. Mai 2014: Von  an Marc T. Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Marc,

wie schon andere gesagt haben: HIGHLY RECOMMENDED :-)

Ich hatte auch nie ein eigenes Kunstflugzeug, aber ich muss sagen, dass mich das Aerobatic Rating innerhalb einer Woche zu einem ganz anderen Piloten gemacht hat. Ehrlich - ich kann mir nict vorstellen, dass jemand mit einem Kunstflugrating bei einem cross controlled stall im "turn to final" stirbt. Ich würde das Kunstflugrating jedem PPL-Piloten empfehlen außer den (sehr wenigen!) deren Magen es nicht mitmacht.

Ich kann mich nich erinnern wie ich damals aus Tschechien in meiner Warrior wieder heimflog und v.a. wie viel SICHERER ich mich schon im Reiseflug fühlte. Das Kunstflugrating hat mein fliegerisches Selbstbewsstsein auf einen neuen Level gebracht.

Einen ganzen Nachmittag lang (bevor man uns alleine fliegen ließ) übten die Lehrer mit uns das Recovery aus jeder denkbaren Fluglage, also etwa nach einer verpatzten Figur. Das ging so: Augen schließen, Lehrer bringt Maschine in den Rückenflug ins Trudeln, alles mögliche... und sagt "you have control". Nach EINER STUNDE Übung recovert man das Flugzeug sicher aus jeder dieser Fluglagen. Und das Beste daran: Man weiß, dass das praktisch immer geht, und dass es zielich einfach ist. Grundregel (außer Trudeln): 1. Alle Ruder neutral 2. Flugzeug zurück in Normalfluglage rollen 3. Abfangen ohnen zu überlasten.

Ich kann nur für mich sprechen, aber für ich war das alles ein echter "Eye Opener".

Ich war eigentlich schon immer ein Verfechter der These: in JEDER PPL-Ausbikdung sollten 3 Stunden Kunstflug enthalten sein. Dass man das nicht tut ist nur eine Konzession an mittelmäßige Fluglehrer und Schulen. MEIN PPL-Lehrer ist mit mir in der 5. Stunde in der C-152 getrudelt. Das war SCHOCKIEREND - aber auch toll :-)
15. Mai 2014: Von Thomas Endriß an 

Alexis,

warst Du in Vrchlabi bei Acroteam?

15. Mai 2014: Von  an Thomas Endriß
YEP, Acroteam in Vrchlabi!

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