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Hallo Herr Dörr,
wenn man sich für etwas einsetzt, muss doch immer ein gewisses Wunschdenken eine Rolle spielen, das Wunschdenken ist ja die Motivation für das Engagement. Natürlich ist es für uns in der AOPA schmerzhaft, wenn wir wie in Sachen Mineralölsteuer, ZÜP und Fürsti nicht die großen Erfolge gehabt haben, die wir uns wünschen. Soll man sich als Verband auch bei einer vielleicht nur 40:60 Chance nicht für seine Mitglieder einsetzen, die Chancen nicht versuchen zu nutzen? Soll die AOPA mehr einfach so hinnehmen und nur bei Chancen ab mindestens 60:40 aktiv werden? Ich finde, man muß sich bei Niederlagen aufrappeln und weitermachen, die nächsten großen Herausforderungen und Bewährungsproben werden wieder kommen. Und da sind die kleinen Erfolge auch schon Ansporn, wie aktuell das vereinfachte IFR das vor der Haustür steht, der LAPL, dass in Österreich die Passagierabgabe unter 2 t wieder abgeschafft wurde.
Wir arbeiten auch mit PR-Spezialisten zusammen, aber tatsächlich nur gelegentlich und nicht so oft wie wir das gerne würden, das ist natürlich auch wieder eine Kostenfrage. Vermutlich sind wir mit unseren Nachrichten deshalb nicht PR-technisch weichgespült, aber doch authentisch.
VG Michael Erb
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Hallo Herr Erb,
ich befürchte, dass im Medien- und PR-Bereich "professionell" besser als "authentisch" sein dürfte.
Beispielsweise bei Textbroker.de kostet eine "5-Sterne"-Pressemitteilung mit 200 Wörtern gerade einmal 12 Euro. Ich habe diesen Service selbst noch nicht genutzt, weiß aber dass dort sehr viel Wert auf Qualität gelegt wird, vor Allem in der Premiumkategorie.
OpenPR.de veröffentlicht - wie viele andere Dienste - Pressemitteilungen kostenlos. Sicherlich nicht mit der Reichweite einer DPA, allerdings auch nicht ohne Chance auf Abdruck. Anbieter wie PR-Gateway.de verteilen Meldungen weiter.
Ein einfaches Newsletter-Script (wie es bereits für die AOPA-Rundmail zum Einsatz kommt) könnte auch genutzt werden um einen eigenen Presseverteiler aufzubauen und so die Redaktionen kostenlos zu erreichen.
Sicherlich ist all das eher die "Light"-Variante und ein hauseigener PR-Spezi oder eine entsprechende Agentur wären auch nicht schlecht, aber möglicherweise ist es ein Anfang.
Hilfreich wäre es bestimmt auch, wenn die beiden großen GA-Zeitschriften interessante Artikel in einer entsprechenden Pressemitteilung ankündigen würden (wie es auch andere Medien tun). Spontan würden mir für PuF Italien und die EASA-Zwangsarbeitslosigkeit ab 60 einfallen. Entsprechende Ankündigungen müssten natürlich für Nicht-Piloten geschrieben werden, könnten aber möglicherweise auf Dauer bei Absatz und Auflagensteigerung helfen - und beispielsweise den Italien-Liebhaber zu einem GA-Freund machen.
VG,
Sebastian Willing
PS: Ich stehe mit keiner der genannten Seiten in Verbindung.
PS2: Vielleicht wäre es in Fürsty jetzt Zeit für eine "BI gegen Fahrtraininglärm".
###-MYBR-###
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Lieber Sebastian,
###-MYBR-###"professionell"; ist in jedem Fall besser als "gut gemeint". Stand Januar 2012 sind Pressemitteilungen nur noch Arbeitsnachweis für Pressesprecher und Selbstberuhigung für deren Chef's. Abgesehen davon, dass Print noch schneller tot sein wird als die GA, bringt man Artikel beim Bier/Café/Plausch/Telefonat mit dem Redakteur unter.
Bevor die AOPA noch einen weiteren Euro in Pressemitteilungen investiert, sollte man eiligst eine social media Strategie aufsetzen. Es gibt nicht mal eine Facebookseite der AOPA Deutschland. DIE Referenz aller Journalisten und Internetuser, Wikipedia, hat zur AOPA (alles auf AOPA Deutschland gemünzt) nichts kampagnenfähiges zu bieten. Dasselbe gilt für Einträge zur AL.
Man kann diese Entwicklung schlecht finden, aber man bedenke, dass der Wurm dem Fisch schmecken muss und nicht dem Angler.
Herzlichst
LD
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PS Herr Erb, falls Sie an dem Themenkreis mal weitergehendes Interesse haben, schreibe ich Ihnen gerne einmal ausführlicher.
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+@Erb
Lieber Lutz, Liebe AOPA,
wir schreiben ja hier nicht um des Schreibens willen, hoffen viel mehr, daß mehr mitlesen und wir somit unserer Sache der GA dienen. Wir müssen umdenken lernen, wie es auch im Strassenverkehr geschieht. Wer heute mit einer Stretchlimo, einem Hummer oder einen "gepimpten" BWM oder Schwabenboliden durch die Gegen bollert zeigt, daß er dem Rot-Blaulicht-RTLII-Unterschichten-Fernsehen-Millieu zugehört. Understatement heißt "genieße Dein Leben ohne Prestige". Maslow hat ausgedient. ( googelt mal schön. ;-)) Zu "unserer" GA zurück. Selbst zu fliegen ist ein wunderbares Erlebnis und ein Stück Lebensqualität, welches leider nur sehr wenigen Zeitgenossen vorbehalten ist. Dies liegt in der Natur der Sache. Der Massentransport ( Mensch & Sache) als Produktionskomponente bleibt einer Industrie vorbehalten. Wenn nun einige unter uns das Flugzeug als Produktionsmittel nutzen müssen/wollen, hat das meist sehr spezielle Ausnahmegründe und so gar nichts mit der Allgemeinheit zu tun. Und hier setzt meine These ein: Oben wurde das Motorrad angesprochen. Dieser Vergleich passt hervorragend. Motorradfahren ist um Potenzen gefährlicher als die Fliegerei, dennoch käme keiner auf die Idee dieses absolut nutzlose Gefährt zu verbieten. Ein Motorrad hat NULL infrastrukturelle Bedeutung, schlimmer die volkswirtschaftlichen Kosten durch Lärm und Unfälle stellen alles andere an Sportgeräten in den Schatten. Die Dinger gehören vernünftigerweise verboten. Was hat das endlich nun mit der Fliegerei zu tun? Wir müssen eine Analogie ableiten. Wir wollen fliegen. Fliegen ist vergleichsweise wenig umweltschädlich, wenig unfallträchtig,volkswirtschaftlich weit sinnvoller ( Pilotenschulung, Nottransporte, Forschung usw. usf.) als jede andere Form des Motorsports. - Wir sehen die negativen Dinge realistisch. Siehe meinen Artikel oben. - Wir sind bereit die wenigen Umweltschädlinge unter den knapp 8000 E/G-Klasseflugzeugen sukzessive aus dem Verkehr zu ziehen. ( Abgesehen davon, daß die benötigte Edeljauche zu 3€/ltr eh bald völlig ausgetrunken sein wird.) - Wir sind bereit als Nachfrager nur solches Fluggerät zu kaufen, welches unseren unmittelbaren Bedürfnissen gerecht wird UND Rücksicht auf Andere nimmt. ( Mit einem auspufflosen LYCO-Saurus-6Zylinder um den Kirchtum zu kreisen und zu kreischen ist genauso so ächten, wie die donnernde Harley oder jaulende Kawasaki um Mitternacht durch die Wohnsiedlung.) - Wir - unterstützt durch DAEC und AOPA - drängen auf Ausbildung und technische Standards, welche es möglich machen mit modernen kleineren FLugzeugen allwettertauglich geschäftlich zu fliegen, wenn es denn sein muss. ( z.B. Aquila statt Bonanza) Das es nicht einfach wird habe ich nie behauptet.
Wenn diese ewige " nur mit vollen Hosen ist gut stinken" aufhört, gewinnt die GA auch wieder an Achtung... Alles andere sei dahin gestellt.
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Sehr gut, Polarius!!!
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