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9. September 2008: Von  an 
Hallo zusammen,

mich erstaunt die Reaktion und Argumentation des Abgeordneten Wörner überhaupt nicht...
Die wenigsten Bürger (Abgeordnete inklusive) kennen den Unterschied zwischen GA und Airliner-Betrieb.

Allein der Begriff der GA wird doch durch die Medien auf die sogenannten "Sportflieger" regelmäßig reduziert. Was soll man dann noch erwarten dürfen?

Man sollte vielmehr das Pferd von hinten aufzäumen und jemanden fragen, der so redet, ob er denn einen Rettungshubschrauberpiloten als "Sportpiloten" bezeichnen würde, oder den Piloten eines Polizeihubschraubers?
Oder ob man die Piloten, die die Fotos für die Detailansichten bei Google-Earth möglich machen, als Sportpiloten bezeichnen kann?

Nur so bringt man sein Gegenüber in eine nachdenkliche und zugleich defensive Position, weil dann erst mal viele Fragezeichen um dessen Kopf schwirren...

Man kann dann noch anfügen, das etwa 75% aller Airlinerpiloten ihr Handwerk im Aeroclub um die Ecke erlernt und selbst bezahlt haben.

Was die Sache mit der Umweltbelastung betrifft:
Ein großartiges Todschlagargument ist die einfache Tatsache, dass nicht die GA steuersubventioniert ist sondern die großen Airlines und damit fliegt jeder Urlauber - finanziert von allen Steuerzahlern - günstig zum spanischen Ballermann, wogegen die GA brav alles an Steuern zahlt, was auch beim Autosprit bekannt ist... u.s.w.

Genau so muss man auch die Herren und Damen Abgeordneten aus der Reserve locken. Aber leider ist die deutsche Neidgesellschaft gerade im Hinblick auf die Luftfahrt (sofern es nicht um den eigenen Urlaubsflug geht) und speziell die GA eben uneinsichtig in der Weise, dass man sich beharrlich weigert, das Flugzeug als normales, eigenständiges und vor allem gleichberechtigtes Verkehrsmittel anzusehen.

Solange daran nicht grundlegend etwas geändert wird, werden sich weiterhin solche Äußerungen hartnäckig halten.

Grüße,
TS
9. September 2008: Von Otto Karlig an 
"dass man sich beharrlich weigert, das Flugzeug als normales, eigenständiges und vor allem gleichberechtigtes Verkehrsmittel anzusehen."

Das Privatflugzeug ist nunmal leider in D nur sehr eingeschränkt als Verkehrsmittel zu gebrauchen. Wenn man nur von diesen s****ß Öffnungszeiten und der Personalvorhaltung abrücken würde, sähe ich die Chance hier wenigstens ein bisschen Umdenken zu erreichen.
9. September 2008: Von  an Otto Karlig
"Wenn man nur von diesen s****ß Öffnungszeiten und der Personalvorhaltung abrücken würde"

Vermutlich genau deswegen sind die Öffnungszeiten so schlecht. Damit das Flugzeug KEIN anerkanntes Verkehrsmittel wird. Hintergund ist wohl immer noch (Ost wie West) die Reichsflucht bzw. was viel mehr wiegt, die durch den Privatflieger mögliche uncontrollierbare Kapitalflucht in Steuerparadise. Das inzwischen die Overseas-Banken nach Deutschland kommen und die Koffer selbst in Empfang nehmen geht logsicherweise am Politiker vorbei. Der freut sich noch, das der Bundestag durch eine Flugverbotszone gehen "Angriffe" wirksam geschützt ist. Was ein Blödsinn....
9. September 2008: Von Stefan Jaudas an 
> Ein großartiges Todschlagargument ist die einfache Tatsache,
> dass nicht die GA steuersubventioniert ist sondern die großen
> Airlines und damit fliegt jeder Urlauber - finanziert von
> allen Steuerzahlern - günstig zum spanischen Ballermann,
> wogegen die GA brav alles an Steuern zahlt, was auch beim
> Autosprit bekannt ist... u.s.w.

Da konnte ich am WE wieder eine Fußgängerin entsprechend aufklären, nachdem bei einer Party die Sprache aufs Hobby kam. Die war baß erstaunt, als ich ihr erklärte, daß
- die GA keinen "billigen" Sprit bekommt, sondern M.-öl- und Märchensteuer zahlt wie jeder Autofahrer,
- die GA noch nie "billigen" Sprit bekommen hat (OK, die Steuerlager, die vor 1982 anscheinend möglich waren, habe ich unterschlagen - andererseits waren diese Steuerlager ja nur auf "e.V." aber nicht auf die Fliegerei beschränkt),
- Flugbenzin, Mogas und Kerosin sogar deutlich teurer sind als das Autobenzin an der Tanke,
- sogar die "Superreichen", so sie ihren Jet privat betreiben und in D-Land betanken, die vollen Preise zahlem,
- dies allerdings nicht für die Leute gilt, die (ebenfalls privat) 3 x im Jahr im Bus nach Malle fliegen,
- u.v.A.m. ...

Gruß

StefanJ
10. September 2008: Von T. Pott an Stefan Jaudas
Beitrag vom Autor gelöscht
10. September 2008: Von T. Pott an 
Beitrag vom Autor gelöscht

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