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8. September 2008: Von Andreas Müller an Andreas Müller
So.
Hier kommt das Update... ich wollte mal sicherheitshalber nichts unversucht lassen und dem guten Mann ne Chance geben, die Sache klarzustellen. Das hat denn auch getan:
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04.09.2008 Frage von Andreas Müller:

Guten Tag Herr Wörner,

ich beziehe mich auf Ihr Statement zur Anfrage des Herrn Dollinger in diesem Forum vom 01.09.
Ganz kurz und einfach:

1. Welchen Flughafen bzw. welche Infrastruktur wird von Ihnen bzw. Ihrer Partei für die allgemeine Luftfahrt im Großraum München unterstützt nachdem Sie ja eine Ausweitung des Verkehrs auf allen bisher genutzten Flugplätzen ablehnen?

2. Wie ist Ihre Position zu dem dringenden Bedarf der allgemeinen Luftfahrt an einem nahegelegenen und mit möglichst langen Öffnungszeiten gesegneten Flughafen für den Großraum München. Bedenken Sie dabei, das München die einzige deutsche Metropole ist, die für die allgemeine Luftfahrt (das sind auch Geschäftsflüge) mit Flugzeugen unter 2 Tonnen Gewicht praktisch unerreichbar ist.
Freundliche Grüße

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08.09.2008 Antwort von Ludwig Wörner:


Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre Frage.
Zu 1: Siehe Frage 2. Außerdem wird von der SPD kein Ausbau weiterer regionaler Flugplätze wie z.B. Oberpfaffenhofen unterstützt.
Zu 2: Die Kosten für Flüge werden weiterhin steigen. Bereits heute werden in den USA 600 bis 800 Flugzeuge stillgelegt. Dieses wird mit Sicherheit auch in Europa Auswirkungen zeigen, so dass die Position der SPD, dass die Erweiterung des Erdinger Flugplatzes noch einmal überprüft werden muss, völlig richtig ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Ludwig Wörner
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Bemerkenswert. Da ist einer Abgeordneter (MDL) und nicht in der Lage den Unterschied zwischen GA und Airlines zu verstehen. Dabei hab ich es ihm extra erklärt.
Es gibt also demzufolge keine einzige politische Partei, die im Großraum München die Interessen der GA versteht oder vertritt. Sollte man da nicht mal aktiv werden, und konkret Überzeugungsarbeit leisten? Ich vermute mal, die Damen und Herren kennen das Thema und unsere Interessen nicht mal vom Hörensagen her - was ja auch die Behandlung des LEP im Landtag (s. Artikel in PuF) zeigt.
8. September 2008: Von Stefan Jaudas an Andreas Müller
... mich erscheckt eher das damit gezeigte
- Unwissen,
- Desinteresse,
- Selbstgefälligkeit,
- und das Kokettieren mit obigem
der politischen Klasse. Gegenüber allem und jedem, das sich nicht ins eigene Weltbild/ Parteiprogramm fügt ...

Naja, so lange das Geld aus der Steckdose kommt und der Strom von der Bank, gibt es ja auch nichts, was einem Durchschnittspolitiker Angst machen müßte.

Gruß

StefanJ
8. September 2008: Von  an Stefan Jaudas
Was ist ein Politiker? Aus meiner Sicht beschäftigen sich die Poltiker zu 90 % untereinander, also mit sich selbst. Sie taktieren, intregieren und stellen "Parteifreunde" bloß, nur um selber etwas mehr Macht zu bekommen. Dem Volke, wie es eigentlich der Eid sagt wird, nachweislich (siehe weiter oben), nur noch wenig gedient. Reingard Mey hatte mal ein Lied geschrieben. "Was gibt es schöners auf Erden als Politiker zu werden". Man hängt "seine" Fahne nur in den Wind und schwimmt mit. So kann man 8-12 Jahre Land- oder Bundestag durchhalten und hat dann auch noch Pensionszusagen, wovon die meisten nicht einmal zu träumen wagen. Ist schon etwas frustrierend, der ganze Apparat kostet Millionen, aber wirklich was Sinnvolles kommt selten raus. Nach dem nun die SPD den Wahlkampf 2009 mit Steinmeier eröffent hat, haben wir etwas Erholungspause, da nun bis zu den Wahlen nicht mehr wirklich was passieren wird. Aber was kommt dann? Hypothesen von allen Lesern erwünscht.
9. September 2008: Von  an 
Hallo zusammen,

mich erstaunt die Reaktion und Argumentation des Abgeordneten Wörner überhaupt nicht...
Die wenigsten Bürger (Abgeordnete inklusive) kennen den Unterschied zwischen GA und Airliner-Betrieb.

Allein der Begriff der GA wird doch durch die Medien auf die sogenannten "Sportflieger" regelmäßig reduziert. Was soll man dann noch erwarten dürfen?

Man sollte vielmehr das Pferd von hinten aufzäumen und jemanden fragen, der so redet, ob er denn einen Rettungshubschrauberpiloten als "Sportpiloten" bezeichnen würde, oder den Piloten eines Polizeihubschraubers?
Oder ob man die Piloten, die die Fotos für die Detailansichten bei Google-Earth möglich machen, als Sportpiloten bezeichnen kann?

Nur so bringt man sein Gegenüber in eine nachdenkliche und zugleich defensive Position, weil dann erst mal viele Fragezeichen um dessen Kopf schwirren...

Man kann dann noch anfügen, das etwa 75% aller Airlinerpiloten ihr Handwerk im Aeroclub um die Ecke erlernt und selbst bezahlt haben.

Was die Sache mit der Umweltbelastung betrifft:
Ein großartiges Todschlagargument ist die einfache Tatsache, dass nicht die GA steuersubventioniert ist sondern die großen Airlines und damit fliegt jeder Urlauber - finanziert von allen Steuerzahlern - günstig zum spanischen Ballermann, wogegen die GA brav alles an Steuern zahlt, was auch beim Autosprit bekannt ist... u.s.w.

Genau so muss man auch die Herren und Damen Abgeordneten aus der Reserve locken. Aber leider ist die deutsche Neidgesellschaft gerade im Hinblick auf die Luftfahrt (sofern es nicht um den eigenen Urlaubsflug geht) und speziell die GA eben uneinsichtig in der Weise, dass man sich beharrlich weigert, das Flugzeug als normales, eigenständiges und vor allem gleichberechtigtes Verkehrsmittel anzusehen.

Solange daran nicht grundlegend etwas geändert wird, werden sich weiterhin solche Äußerungen hartnäckig halten.

Grüße,
TS
9. September 2008: Von Otto Karlig an 
"dass man sich beharrlich weigert, das Flugzeug als normales, eigenständiges und vor allem gleichberechtigtes Verkehrsmittel anzusehen."

Das Privatflugzeug ist nunmal leider in D nur sehr eingeschränkt als Verkehrsmittel zu gebrauchen. Wenn man nur von diesen s****ß Öffnungszeiten und der Personalvorhaltung abrücken würde, sähe ich die Chance hier wenigstens ein bisschen Umdenken zu erreichen.
9. September 2008: Von  an Otto Karlig
"Wenn man nur von diesen s****ß Öffnungszeiten und der Personalvorhaltung abrücken würde"

Vermutlich genau deswegen sind die Öffnungszeiten so schlecht. Damit das Flugzeug KEIN anerkanntes Verkehrsmittel wird. Hintergund ist wohl immer noch (Ost wie West) die Reichsflucht bzw. was viel mehr wiegt, die durch den Privatflieger mögliche uncontrollierbare Kapitalflucht in Steuerparadise. Das inzwischen die Overseas-Banken nach Deutschland kommen und die Koffer selbst in Empfang nehmen geht logsicherweise am Politiker vorbei. Der freut sich noch, das der Bundestag durch eine Flugverbotszone gehen "Angriffe" wirksam geschützt ist. Was ein Blödsinn....
9. September 2008: Von Stefan Jaudas an 
> Ein großartiges Todschlagargument ist die einfache Tatsache,
> dass nicht die GA steuersubventioniert ist sondern die großen
> Airlines und damit fliegt jeder Urlauber - finanziert von
> allen Steuerzahlern - günstig zum spanischen Ballermann,
> wogegen die GA brav alles an Steuern zahlt, was auch beim
> Autosprit bekannt ist... u.s.w.

Da konnte ich am WE wieder eine Fußgängerin entsprechend aufklären, nachdem bei einer Party die Sprache aufs Hobby kam. Die war baß erstaunt, als ich ihr erklärte, daß
- die GA keinen "billigen" Sprit bekommt, sondern M.-öl- und Märchensteuer zahlt wie jeder Autofahrer,
- die GA noch nie "billigen" Sprit bekommen hat (OK, die Steuerlager, die vor 1982 anscheinend möglich waren, habe ich unterschlagen - andererseits waren diese Steuerlager ja nur auf "e.V." aber nicht auf die Fliegerei beschränkt),
- Flugbenzin, Mogas und Kerosin sogar deutlich teurer sind als das Autobenzin an der Tanke,
- sogar die "Superreichen", so sie ihren Jet privat betreiben und in D-Land betanken, die vollen Preise zahlem,
- dies allerdings nicht für die Leute gilt, die (ebenfalls privat) 3 x im Jahr im Bus nach Malle fliegen,
- u.v.A.m. ...

Gruß

StefanJ
10. September 2008: Von T. Pott an Stefan Jaudas
Beitrag vom Autor gelöscht
10. September 2008: Von T. Pott an Andreas Müller
Ich verstehe ihre Frustration, aber ein Politiker muss garnicht in der Lage sein, irgend so einen komischen Fliegerkramdingsbums zu verstehen, da seine Aufgabenschwerpunkte ganz woanders liegen: Stimmen erhalten, Stimmen sammeln, Neustimmen werben. Dies gelingt nur in Zusammenarbeit mit der Oeffentlichkeit, aber nicht mit einer exotischen Randgruppe wie den Fliegern, da koennte er sich ja genausogut zum Wortfuehrer der Vereinigung der Dampfbuegeleisenhersteller Sued-Westfalen aufschwingen. Ihre und alle anderen aergerlichen Proteste gehen im Frequenzrauschen des politischen Alltagsradios unter und bestaetigen lediglich, was der Politiker schon vorher vermutete: Bei den AL-Fliegern handelt es sich um eine kleine, machtlose aber elitaere Randgruppe die als Pruegelknaben geradezu praedestiniert sind.
10. September 2008: Von T. Pott an 
Beitrag vom Autor gelöscht

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