Die Verkehrsdichte in den USA ist mit sicherheit in Regionen des mittleren Westens sehr niedrig aber in Ballungszentren massiv höher als bei uns. Ich hatte heute meinen CFII checkride in der SFO bay area, unsere Schulmaschine hier ist mit TCAS bzw. gnauer gesagt TAS ausgrüstet, wir hatten kontinuierlich zw. 10 und 15 Targets und das war primär GA Traffic der unterhalb von Class B Airspace unterwegs war! Hier in den USA ist auch GA mssig wirklich noch was los am Himmel.
Vergleichen Sie mal die Zahl der Flugbewegungen an irgend einem "Hinterhofflugplatz" in den USA mit denen eines gut laufenden GA Platzes in D wie Egelsbach oder Augsburg, Sie werden sehen dass selbst sehr kleine Flugplätze auf höhere Verkehrszahlen als die Top GA-Standorte in D kommen!
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"Vergleichen Sie mal die Zahl der Flugbewegungen an irgend einem "Hinterhofflugplatz" in den USA mit denen eines gut laufenden GA Platzes in D wie Egelsbach oder Augsburg, Sie werden sehen dass selbst sehr kleine Flugplätze auf höhere Verkehrszahlen als die Top GA-Standorte in D kommen!"
Das ist ja mein Punkt: während man hier (im Schnitt) wenig Ahnung - weil unerfahren - hat, können die drüben einfach mehr, weil sie mehr fliegen. Hier wird alles theoretisch totdiskutiert mit einer Heidenangst vor seinem Nachbarn: "Wir hätten dann Wildwuchs!" "Die doofen Hobby-Piloten-Rentner können doch alle ned mal unfallfrei auf dem Grasplatz klarkommen!", usw, usf. Genausowenig, wie einem Autofahrer nichts über die Verstellung des Zündzeitpunktes erzählt werden muß, genausowenig muß ein Lfz-Führer wissen, wie man den Auftrieb berechnet - übrigens anhand unvollständiger Formeln. Selbstbeglückung für Fachidioten ist eine sehr deutsche Krankheit.
Wenn man Menschen ausbildet, so muß immer berücksichtigt werden, daß ein bestimmter Teil vergessen wird. Daher sollte zuerst festgestellt werden, was für den sicheren Betrieb unerläßlich ist, dies öfter widerholen und dafür die angeblich Vollständigkeit opfern. Seit wann und warum es ICAO gibt interessiert einen Toten bei null Sicht und einem ausgefallenen ADI.
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Korrekt. Und außerdem: Dies hier ist im Wesentlichen ein Privatpilotenforum. Hier ist unverständlich warum gerade hier und ausgerechnet wir selbst uns immer wieder als Sicherheitsrisiko oder Halbdilettanten bezeichnen. So gräbt man sein eigenes Grab. Ein kleines bisschen Selbstbewußtsein könnte der Privatpilotenkaste ab und zu nicht schaden.
Was unterscheidet denn im Zweifel einen Privatpiloten von einem Berufspiloten? Im Zweifel nur, dass der Berufspilot noch einen CPL gemacht hat, der ja, in D wohlgemerkt, ohnehin fast nur aus abwegiger Theorie besteht. Warum soll der Berufspilot irgendwie grundsätzlich besser sein? Sicher, in der Regel haben diese mehr Übung als Privatpiloten, dafür aber oft viel weniger Erfahrung (nicht stundenmässig sondern missionmässig).
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