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3. September 2025 23:51 Uhr: Von Ingo-Julian Rösch an Jonathan Bille Bewertung: +5.00 [5]

Folgendes noch ergänzend zu Deinen Fragen:

Welche typischen Stolperfallen seht ihr für einen Flug durch/über die Alpen?

Neben den üblichen Dingen (Wetter, Technik, Performance, Dichtehöhe), die "Perspektive". Ich hatte am Anfang meiner Alpenfliegerei auf Strecke VFR schon TAWS-Alarme im Sinkflug, dachte mir, was soll das denn, der Berg ist doch noch weit weg, aber das "Problem" war unter mir und im Tiefdecker schlecht zu erkennen.

Lifte, Leinen Stromleitungen, Segelflieger und Gleitschirme sollte man auch im Hinterkopf haben. Ebenso die Naturschutzgebiete und sonstigen Lufträume. In den Alpen ist auf engem Raum viel los. Fön solltet ihr am Anfang vielleicht besser vermeiden.

Wetter in den Alpen ist halt auch so eine Sache. Das ist für "Externe" (bin ich auch) noch schwerer Einzuschätzen/Vorherzusagen als für Einheimische. Die klassischen "Online-Vorhersagen" sind teils nicht besonders brauchbar für die Alpen.

In der Regel fliegt man relativ nah an der Bergseite und am Rand eines Tals, auch um in Tälern Platz zu lassen. Also nicht einfach "durch die Mitte" Auf der sonnenzugewannten Seite im Tal hast Du in der Regel dann Thermik. Im Tal würde ich es mit der Geschwindigkeit nicht übertreiben - aber das droht bei der Cessna ja eh nicht so richtig :)

Ich würde am Anfang eher ohne Autopilot fliegen. Da gab es schon böse Unfälle.

Über einen Grad fliegt man in der Regel mit ca. 45 Grad und hält sich immer einen Ausweg offen, falls es Fallwinde gibt. Daher auch immer Höhenpolster einplanen. Die goldene Regel ist nicht so weit in ein Tal zu fliegen, dass ihr nicht mehr umkehren könnt.

Lieber „durchs Tal“ oder gleich hoch drüber mit O₂ (FL120+)?

Am Anfang aus meiner Sicht lieber über das Meiste drüber. Also in einer Höhe bei der nur die "hohen Berge" zu hoch wären. So FL 110-130 ist da ganz gut. Das ist auch stressfrei. Alles über Salzburg nach Süden ist dankbar und da sieht man auch ein bisschen was. Dann mal durch die Täler nach Zell am See oder ähnliches und sich langsam gewöhnen.

Die Brennerroute ist auch ganz angenehm. Ebenso über den Gotthard. Ich würde aber erst einmal drüberfliegen. Dann bekommst DU ein Gespür für die Dimensionen, Sackgassen, unterschiedliche Täler,

Ich würde hier nach LOKN direkt über Salzburg. Dann könnt ihr euch auch mal an den österreichischen Funk gewöhnen. Vielleicht dann erst ein bisschen Richtung Zeltweg oder Klagenfurth, da sind die Berge etwas niedriger. "Distanzen" sind das in den Alpen ja alles nicht. Gerade beim Rückflug würde ich genau schauen, wie schnell das Gelände dann in die Richtungen Norden, Westen und Süden ansteigt und notfalls Richtung Osten planen und dann eher Richtung Linz. Das sind aber bitte nur ganz grobe Ideen, im Detail solltet ihr euch das selber genau anschauen.

Gibt es besonders geeignete Routen für Alpenflug-Einsteiger?

Plane eine Höhe, bei der Du über fast alles drüber bist oder fliege einfach mal die VFR-Routen in eben einer solch großen Höhe ab.

Worauf würdet ihr bei einem Erstflug in so einer Konstellation noch achten?

Das Tal bei LOKN wirkt sehr breit. Da würde ich direkt im Platzbereich insoweit also keine besonderen Probleme erwarten. Am Anfang aber eben eher konservativ vorgehen (Gewicht, Reichweite, eher höher fliegen).

Traut euch, aber geht konservativ und eher "extra vorsichtig" vor. In den späteren Erzählungen klingt es dann ohnehim oftmals heldenhafter, als es war ;)

Fliegen bedeutet viel Eigenverantwortung. In den Alpen gilt das ganz besonders.

Vorgestern 11:21 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Ingo-Julian Rösch Bewertung: +2.00 [2]

also...die alpen sind schon ein hindernis für anfänger...bitte ca 5 stunden einweisung und theorie....frag doch mal thomas dietrich...vor dem verneigen sich sogar die alpen...:-)))

Vorgestern 11:46 Uhr: Von Ingo-Julian Rösch an ingo fuhrmeister

@ifuhrmeister: Bei Thomas stimme ich Dir voll zu :) Mache über ihn das Mountain Rating in Bozen.

Vorgestern 11:51 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Ingo-Julian Rösch

Dann besuche auch seinen vorfahren im ötzi-museum


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