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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. März 2024 16:17 Uhr: Von E. Jung an Andreas Trainer Bewertung: +3.00 [3]

Vielleicht sollte man das Thema differenzierter sehen. Ich nehme hier ein Flughafenbashing wahr. Bitte denkt daran:

  • Die Slotpflicht kommt vom REG Tübingen - nicht vom Airport. Ich bin mir sicher, weder der Airport noch die Controller bräuchten die Slots - die müssen ja auch verwaltet werden.
  • Der Airport muss ausbaden, was häufig nichtfliegende und branchenfremde Beamte ausbrüten.
  • Ich glaube, die Controller haben eine immense Belastung und tun das gern - und würden auch noch mehr tun, wenn man sie lassen würde - da sind auch Piloten dabei.
  • Der Flughafen muss für ein einmalig jährliches Ereignis dutzende Helfer requirieren, Sicherheitsvorschriften umsetzen und das Ganze überwachen.
  • Die immer bemühten Kollegen von der Luftaufsicht schieben Überstunden und können nicht für jeden greifbar sein - es ist eine einmalig jährliche Belastung, da kann man keinen laufenden Mitarbeiterstab aufbauen.
  • Derweil kämpft man echt ums finanzielle Überleben, da die EU keine Zuschüsse von Verkehrsinfrastruktur für Flughäfen mehr zulässt
  • und die Politik weitere Vorschriften für Sicherheitszugänge bzw. Neubauten verlangt
  • und leider funktionieren dann Zulieferer wie das Slotbuchungsunternehmen nicht - da kann auch der Airport nichts dafür, der Auftrag wurde sicherlich "sub" vergeben
  • Des Weiteren ist man auch bemüht, in dem man das Sicherheitskonzept so angepasst hat, dass es einen kritischen Bereich für LH, Wizz usw. gibt und die anderen Teile nicht mehr "Hochsicherheitsbereich" sind. Das sind aber auch wieder Themen, die aus Brüssel, Berlin und Tübingen kamen.

Nur den letzten in der Kette prügeln, weil der an der Front steht, ist für viele der Themen nicht fair

23. März 2024 18:19 Uhr: Von Wolff E. an E. Jung

Edgar. Die Software in sich läuft inzwischen, der Fehler mit "Debug Mode" mal außen vor. Die zusätzlichen Helfer werden duch die zusätzlichen Gebühren (40 Euro pro Landung zusätzlich) finanziert. Der Flughafen sollte eigentlich froh sein, das wir kommen, da nur das dem Flughafen Geld bringt. Lufthansa ist übrigens erst Mal nicht mehr in Friedrichshafen. Und zu guter Letzt. Wenn ich ein Auto beim Händler kaufe, ist mein Ansprechpartner im Problemfall nicht der Zulieferer der Wasserpumpe oder der Pkw Hersteller, sondern mein Vertragspartner, in diesem Fall der Händler.

23. März 2024 19:36 Uhr: Von E. Jung an Wolff E.

Und plötzlich bekommt Dein Autohändler von der Stadt die Auflagen:

  • Nur bestimmte Anzahl von Kunden am Tag zu bedienen.
  • Diese Kunden müssen zwingend irgendwo auf der Wiese vorher ein Ticket ziehen.
  • Wer kein Ticket hat, darf von Deinem Autohändler nicht bedient werden, so gern der das täte.
  • Dein Händler muss speziell für Ausländer (Non-Schengen) einen Empfangsbereich bauen und ein Sicherheitsunternehmen beauftragen, der alle Kunden einzeln überwacht und kontrolliert, ob die überhaupt einen Führerschein haben. Wer ne Wasserpumpe will, braucht bekanntermaßen einen Führerschein.
  • Weil großer Andrang herrscht, hat Dein Händler einen Hintereingang (hier Graspiste), über den er versucht, Kunden zu helfen. Der wird ihm aber von der Stadt geschlossen - es könnten ja zuviele Kunden kommen oder eine Antenne steht im Weg.
  • Und den ganzen Mist sollst Du auch noch bezahlen, obwohl Du keinen Cent mehr Umsatz machst.

Und dann hast Du auch noch Ärger mit Deinen Mitarbeitern, die eigentlich heiß auf die Kunden wären, die aber in der Schlange stehen und von der Stadt kein Ticket bekommen haben.

Ist doch klar, dass man versucht, die Kosten auf die noch auf die wenigen verbliebenden Kunden umzulegen, um überhaupt überleben zu können. Die Konsequenz wäre einfach ganz schließen. Und was jetzt mit Deiner Wasserpumpe?

23. März 2024 20:33 Uhr: Von Alexander Callidus an E. Jung Bewertung: +4.00 [4]

Die Gemengelage ist klar. Aber wenn ich etwas delegiere oder einen Auftrag vergebe, bin ich für das Resultat verantwortlich. Wer sonst?

Ohne Kenntnis der Gespräche kann man zur Argumentation des RP nichts sagen. Sollen wir dem Flughafen unterstellen, daß er alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat (IFR zu bestimmten ZEiten, sonst VFR, unsichere Zonen auf dem Flughafen deklarieren, die AOPA/Flieger-Zeitschriften aktivieren, Öffentlichkeit informieren)? Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege.

24. März 2024 08:58 Uhr: Von Wolff E. an E. Jung

Ganz klar. Nach deiner Logik würde ich also, wenn Lufthansa einen Flug von mir streicht, weil ein Triebwerk einen Schaden hat, einem Brief an Rolls Royce aufsetzen und von denen Schadenersatz verlangen.

Sorry, bei allem Verständnis für den Flughafenbetreiber, das ist dann zum Glück doch anders....

24. März 2024 13:52 Uhr: Von Alexander Callidus an E. Jung Bewertung: +1.00 [1]

"Die Konsequenz wäre einfach ganz schließen"

Das wäre für meine Art der Hobbyfliegerei ein Gewinn, ich brauche keinen Verkehrslandeplatz (zugegebenermaßen egoistisch). Wenn das Geschäftsmodell in Friedrichshafen, Augsburg, Lelystad sichtbar nicht funktioniert, soll man es halt lassen - oder wenigstens das beste draus machen. Was kann es denn besseres für einen Flughafen geben, als die größte Fliegermesse Europas zu beherbergen? Das wäre eine Aufgabe für den GF. Whatever.

24. März 2024 16:46 Uhr: Von Wolff E. an Alexander Callidus

Ich hatte genau deswegen mal Frankreich als Areo Standort vorgeschlagen. Gibt bestimmt auch dort Messehallen mit Flughafen.


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