Jet für 1.600€/h fliegen und dann 450€ für die "Infrastruktur" nicht ausgeben. App2Drive müsste eigentlich den doppelten Preis haben, dafür bekomme ich einen Service, dass der Wagen (meist) direkt am Ausgang vom Flugplatz steht, nur dann nimmt ihn keiner mehr. Beim Flugzeug werden 1000€ bezahlt, um eine Stunde Zeit zu sparen, später werden 30 Minuten "investiert", um 10€ zu sparen. In Deutschland will keiner für Service / Infrastruktur bezahlen.

Ich glaube, die Jetpiloten sind eher nicht die Kunden für app2drive. Eine SEP-Flugstunde kann durchaus deutlich weniger als 100 EUR kosten (direkte, variable Kosten).

Privat fliege ich keinen Jet, aber ich kann sehr gut verstehen, dass jemand keine Lust hat, für unnötige "Infrastruktur" zur Kasse gebeten zu werden. Auch mich stört soetwas, selbst wenn es um relativ gesehen kleine Summen geht:

- Warum soll ich in Köln und Düsseldorf einen Glaspalast von GAT finanzieren? Ich fliege GA, um mich eben möglichst kurz an einem Flughafen aufzuhalten. Da benötige ich keine luxuriösen Warteräume... Mir reicht die von Reinhard Mey besungene Luftausichtsbaracke völlig aus.

- Warum soll ich eine Sicherheitskontrolle bezahlen? Ich brauche sie schlicht nicht, im Gegenteil, sie ist für mich nur lästig und hält mich auf.

- Warum soll ich einen Einweiser/Follow-Me bezahlen? Einparken kriege ich auch selbst hin, wenn man mir sagt, wo ich hinrollen soll.

- Warum soll ich einen Bustransfer über das Vorfeld bezahlen? Die Wege sind meistens kurz und ich habe glücklicherweise zwei gesunde Beine und wie ich mich auf einem Flugplatz bewege, weiß ich auf Grund diverser Schulungen und langjähriger Erfahrung auch ganz gut.

- Warum muss an einem Platz nachts um 0300 Uhr, wenn sonst niemand außer mir fliegt, ein Flugleiter o. ä. anwesend sein, den ich bezahlen soll? Ich brauche ihn nicht.

Von der üppigen Flughafenverwaltungsbürokratie an diversen Großflughäfen möchte ich erst gar nicht anfangen.

Ich glaube, dass mit den damit an vielen Plätzen ins Kraut schießenden "Zwangsgebühren" viele Nutzer verschreckt werden und insgesamt die GA-Fliegerei zunehmend unattraktiv wird (nicht nur finanziell, sondern auch der Zeit- und Bequemlichkeitsfaktor spielt da eine große Rolle).

Von daher freue ich mich sogar, wenn gerade jemand mit einem Jet, dessen Landegebühren auch für solche bisherigen "Quasi-Monopolisten" wie EDDL spürbar sind, sich günstigere Wege sucht. Meine geringe Hoffnung ist, dass gepaart mit dem allgemeinen Verkehrsrückgang vielleicht mal wieder ein Umdenken in den Verwaltungsetagen diverser Verkehrsflughäfen einsetzt und das bisher sträflich vernachlässigte, aber durchaus stabile Segment der GA so wieder mehr Beachtung bekommt.

Ich bitte, mich aber auch nicht falsch zu verstehen: Selbstverständlich zahle ich für sinnvolle und auf mich passende Angebote gerne einen enstprechenden Preis: Wenn mich in Schwäbisch Hall der Follow-Me direkt vom Flieger zum Hotel bringt, dann ist das durchaus seinen Preis wert!

Habe gestern mal wieder App2Drive in EDPA verwendet, hat im Gegensatz zu einigen früheren Erfahrungen (siehe weiter oben) alles problemlos geklappt! Muss ja auch mal lobend erwähnt werden :-)

"... und EDLE verbietet leider die Landung mit einem Jet." Das war der Anfang Vorgestern. Da gehe ich natürlich von einem Jet aus.

Sollte eigentlich eine Antwort an Chris_______ sein.

Ich schicke immer meinen Chauffeur im Maybach voraus, damit er mich am Zielflugplatz abholt. Da er dabei teilweise mehrere Tage unterwegs ist, habe ich mir kürzlich einen zweiten Maybach inklusive Personal zugelegt. Einfache Probleme haben meist einfache Lösungen.

"Jet für 1.600€/h fliegen und dann 450€ für die "Infrastruktur" nicht ausgeben."

Genau wegen solcher Äußerungen haben wir mittlerweile in Europa sehr verbreitet Handling, was die Infratsruktur für mich und viele hier sicher nicht verbessert hat, sondern geschädigt. Ich brauche mit der Mustang nicht mehr Infrastruktur als früher mit der Seneca und auch nicht mehr als in den USA. Meine Seneca habe ich damals übrigens auf D-I... umregistriert und gerne die ATC Gebühren für die Infrastruktur bezahlt.

Dein Beitrag hat auch leider absolut nichts mit meiner Frage zu tun, aber ich antworte Dir dennoch gerne:
Es sind bei mir 1.200 EUR/h * 2 * 0,75 h = 1.800 EUR.
Lande- und Handlinggebühren wären in der Summe 730 EUR. (Stuttgart 280 EUR, Düsseldorf 450 EUR). Das sind 40 %. Wenn mich 40 % Mehr- oder Nebenkosten nicht interessieren würden, dann würde ich auch auch kein Unternehmen führen können. Ich bin es gewohnt, mit wenigen Prozent Marge zu rechnen.

app2drive finde ich klasse, auch nach der Gebührenerhöhung.
Und genau darum ging es mir, bzw. um eine irgendwie geartete Lösung ab Mönchengladbach.
Für meinen konkreten Fall geht es aber auch um einen möglichst schnellen, komfortablen, terminsicheren und einfachen Transport, ohne unnötig häufiges Umsteigen und längeren Wartezeiten an Schaltern oder Spaziergänge im Regen. Die sind nämlich bei den Mitfliegern und unseren Mitbringseln am Samstag weniger beliebt.

Sixt kann zumindest am Wochenende nicht ab EDLN (telefonisch abgefragt).
Daher ist aktuell zwischen Dinslaken (VFR, bei vermutlich mäßigem Wetter), Düsseldorf, Taxi ab EDLN und Auto ab Stuttgart nichts entschieden.

Abseits der Ironie in deinem Fall: das Erschreckende ist, dass es so was wirklich gibt....

Die Menschen und deren Familien, die hier in Sindelfingen Maybachs zusammenschrauben und diejenigen, die ihr Geld als Fahrer verdienen, sehen das etwas anders. Würden wir alle wie Diogenes in der Tonne sitzen, wäre unser Lebensstandard ein anderer.

Ein mir bekannter Milliardär schickte kürzlich seinen Learjet von einem Ferienhaus zum anderen, um schnell einen Strandschirm abzuholen, da ihm der andere besser gefiel.

Ich sehe das volkswirtschaftlich anders als persönlich. Da sind mir hohe Geldausgaben, denen kein adäquater Wert gegenübersteht, höchst zuwider. Ich fliege auch gerne selbst zu einem Flughafen und nehme dann dort den Bus. Vielleicht nicht sonderlich sinnvoll aber man ist ein Kind seiner Erziehung.

Ich fliege auch gerne selbst zu einem Flughafen und nehme dann dort den Bus. Vielleicht nicht sonderlich sinnvoll aber man ist ein Kind seiner Erziehung.

Ja das kommt mir bekannt vor. Mit dem "Privtflugzeug" nach Cannes und dann fährt man mit Bus und Bahn nach Monaco weil die Französischen Taxis gefühlt zu teuer sind. Verrückte Fliegerwelt ;-)

Hi,

was MGL - Düsseldorf City angeht, so würde ich in der Tat (wie hier schon ein Vorredner kurz angesprochen) UBER empfehlen. Habe damit wirklich beste Erfahrungen gemacht. Für die o.g. Strecke gibt mir die App 46€ an.

Auch an der Côte d'Azur hat das super geklappt und die Kosten betragen dort gefühlt nur die Hälfte (eher noch einen Tick weniger) als Taxis. Bin im Juni vom Hinterland von Cannes (Mougins) bis ins Hinterland von Nizza (St. Paul de Vence) gefahren. Kostenpunkt: 41€. Für 24 Kilometer, inkl. etwas Autobahnmaut. Von Mandelieu nach Monaco (aber was will man da?) würde es 95€ kosten.

Ja, so gesehen ist es gut, wenn das Geld in Umlauf kommt. Ich hatte einen angestellten Vorstand im Hinterkopf, keinen Unternehmer. Beim Einsatz von "fremdem" Geld m.E. schon schwieriger...

Ich kannte jemanden, der hat sowas tatsächlich gemacht. Wir haben ihn wohin geflogen und sein uns bekannter Chaufeur hat ihn am Zielflugplatz abgeholt.

Wenn EDLD schon in den Überlegungen ist, dann wäre EDLV bei IFR-Wetter evtl. auch noch eine Alternative. Dort gibt es Sixt und Europcar am Platz, die auch Samstags geöffnet haben. Fahrtzeit nach Düsseldorf ist ca. 15 Minuten länger als von EDLD aus. Allerdings habe ich keine Ahnung von den Landegebühren in EDLV für eine Mustang.

Mein konkretes Problem wurde Dank eines sehr freundlichen, wahrhaft adligen Angebotes eines hier mitlesenden Piloten bestens gelöst. Ab EDLN.

Für alle anderen konstruktiven Beiträge: vielen Dank!

Jetzt hoffe ich, dass sich app2drive künftig weiter durchsetzt und wir diesen Service alle kräftig nutzen können und werden.

"...adligen Angebotes..."

Alexis in EDLN?

Nur mal Deine Argumentation weitergedacht: Warum soll ich in Schwäbisch Hall höhere Gebühren bezahlen, da natürlich auch die Straßenzulassung des FollowMe Cars darin enthalten sind, nur weil einer sich damit zum Hotel fahren läßt.

Wenn 50% der GA-Flieger den Weg zur Parkposition nicht oder nur mit übermäßig viel Funk an einem EDDx Platz finden, bekommen natürlich alle den FollowMe Car und alle müssen zahlen. Könnte man natürlich mit der TwoFC-Berechtigung lösen. Die kostet in der D-Bürokratie dann 957€ und spart FollowMe Car Kosten von 273,27€.

PS: TwoFC = Taxi without Followme Car

Habe diesen Sommer erstmalig app2drive ausprobiert. Erst mit klopfendem Herzen, ob alles funktioniert, danm aber völlig begeistert, weil ex Strausberg und Hildesheim alles super geklappt hat. Würde mir das an mehr Plätzen wünschen!

"...adligen Angebotes..."

Alexis in EDLN?

Danke für diesen unnötigen Kommentar zur Erinnerung warum Alexis nicht mehr hier ist.

Ein mir bekannter Milliardär schickte kürzlich seinen Learjet von einem Ferienhaus zum anderen, um schnell einen Strandschirm abzuholen, da ihm der andere besser gefiel.

Von einem mir nicht bekannten Milliardär hörte ich, dass er einen Eisbrecher zur Luxusyacht hat umbauen lassen, mit dieser neben der Antarktis einparkte und dann von dort aus mit Freunden Heli-Skiing in der Antarktis betrieb. Der mir davon erzählte, kommentierte das mit "der versteht zu leben".

Naja. Sicher eine gute Sache, das. So kommt das Geld in Umlauf. Hüstel...

...weil der Follow-Me multifunktional genutzt wird und dadurch ein zusätzliches Fahrzeug mit Straßenzulassung entfällt. Damit verteilen sich die Fixkosten auf mehr Kilometer und der Wagen wird für alle Seiten billiger.

Bezüglich der "Verroller" glaube ich, dass sich das nach ganz kurzer Zeit von selbst erledigt. Und wer trotzdem noch Hilfe benötigt, darf dann auch gerne kostenpflichtig einen Follow-Me nutzen...

>>> "...adligen Angebotes..."
>> Alexis in EDLN?

> Danke für diesen unnötigen Kommentar zur Erinnerung warum Alexis nicht mehr hier ist.

Es liegt m.E. nicht daran, dass die versammelten Foresti proletarisch-politisch korrekt zur Diskriminierung adeliger Forumsteilnehmer geblasen hätten, sondern mehr in der Person selbst.

Ich nutze App2drive mehrmals im Jahr an verschiedenen Standorten, bisher hat immer alles bestens geklappt.

An meiner Homebase und am Maintenance Flugplatz gibt es App2Drive. Früher immer mit Bus und Bahn gefahren, Fahrzeit gute 3 Stunden, nun mit App2Drive 1,5 - 2 Stunden zum maximalen gleichen Preis.

Preise sind immer noch mehr als fair, diese Woche wieder in Hildesheim erlebt. Ein Bekannter wollte für eine Mietdauer von 3 Stunden einen Leihwagen (Golf Klasse) von Sixt und hat den 3 fachen Preis gegenüber App2drive gezahlt.

Opfer! Was Jahrhunderte Blut und Tränen auslöste, wird nun ein klitzeklein wenig auf die Schippe genommen und schmollt. Machs wie die Öschis, lass das "von" weg und das Leid hat ein Ende.

Es liegt m.E. nicht daran, dass die versammelten Foresti proletarisch-politisch korrekt zur Diskriminierung adeliger Forumsteilnehmer geblasen hätten, sondern mehr in der Person selbst.

Alexis wurde regelmäßig und gezielt provoziert von einer Gruppe von Foristen. Es grenzte schon an Mobbing. Und Alexis war offenbar nicht in der Lage, dem angemessen entgegenzutreten. Er zeigte sich persönlich verletzt/beleidigt, und das ermunterte manche dazu, noch weiterzumachen. Kein Ruhmesblatt fürs Forum, und ich hoffe, es wiederholt sich nicht, sollte er (oder TJ, oder oder oder) nochmal hier auftauchen.