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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. Juni 2020: Von Tobias Schnell an Nicolas Nickisch

Ich dachte, immer, wenn man so eine Betriebsgenehmigung hat, dann muss der Platz die einhalten, rain or shine

Ja, aber momentan haben viele Flughäfen einen Antrag auf Befreiung von der Betriebspflicht gestellt und bewilligt bekommen. Meine Homebase EDNY z.B. aktuell bis Ende Juli, Gerüchte über eine Verlängerun gehen aber bereits bis Oktober.

Flughafen ist seither komplett und strikt 3h PPR, keinerlei fixe Öffnungszeiten mehr, Anzahl der stündlichen Bewegungen ist massiv eingeschränkt etc.

4. Juni 2020: Von ch ess an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

... von den Behörden, die immer noch meinen, man solle am besten daheim bleiben.

Jan hat dazu in der aktuellen Ausgabe ja treffend was zu geschrieben, wie man es wirtschaftlich vertretbar regeln könnte.

4. Juni 2020: Von Nicolas Nickisch an Tobias Schnell

Uns muß natürlich klar sein, daß diese Einschänkung der Betriebszeiten ein sauber validiertes Mittel der Seuchenbekämpfung ist:

Wie jeder weiss, sind Corona-Viren Mo-Do vor 11:15 und nach 15:00 aktiv. Und gehen IFR-Flüge an.

Exakt aus diesem Grunde ist es auch sinnvoll, Kneipen nach 22:00 zu schliessen. Wobei ich das noch halbwegs nachvollziehbar finde: Die Bevölkerung hat halt irgendwann die Schnauze voll von Maske tragen, Schlange stehen und im Park in aufgesrpühten Kreisen zu hocken.

In der Folge wollen sich die Leute dann abends haltlos besaufen - natürlich unter Wahrung strenger Abstands- und Hygieneregeln. Dann kommt es zwangsläufig nach 22:00 (und nicht schon um 21:00, sic!) zu Fraternisierungsszenen mit Umarmungen (ebenfalls zwangsläufig unter Mißachtung selbiger Regeln).

@Jan Brill: Vielleicht wäre es mal interessant aufzuarbeiten, unter welchen Umständen eine Aufischtsbehörde die Betriebspflicht aufheben kann oder auch nicht. Welche Behörde entscheidet eigentlich sowas ?

Das Argument, es käme niemand und man wolle die Kosten für den betrieb eines Platzes reduzieren kann es ja wohl nicht sein. Zumindest in EDXW war wohl an Pfingsten das Vorfeld voll mit Fliegern

4. Juni 2020: Von Tobias Schnell an Nicolas Nickisch

Das Argument, es käme niemand und man wolle die Kosten für den betrieb eines Platzes reduzieren kann es ja wohl nicht sein.

Doch, in EDNY ist es genau das. Wobei mit "niemand" natürlich die gemeint sind, die das Geld bringen, das Terminal bevölkern, die Parkhäuser füllen, die hohe Fire-Fighting-Category brauchen und bezahlen etc. - nicht der örtliche Fliegerclub oder die Kaffeeflug-172er. Keine Ahnung, wie die Lage in EDXW ist, aber bei uns findet seit März keinerlei scheduled traffic mehr statt. Vorher waren es ~ 10 Starts+Landungen pro Tag.

Entscheiden tut das die Genehmigungsbehörde des Flughafens (in dem Fall das RP Stuttgart), vermutlich in Absprache mit dem Landes-Verkehrsministerium.

Zumindest in EDXW war wohl an Pfingsten das Vorfeld voll mit Fliegern

Tja, das ist halt wie bei den Airlines: Da kann man aus voll besetzten Fliegern auch nicht unbedingt darauf schließen, dass sie Geld verdienen :-)

4. Juni 2020: Von Nicolas Nickisch an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

Wäre doch mal interessant herauszufinden, inwieweit sowas überhaupt zulässig ist, aus wirtschaftlichen Interessen ein Abweichen von der Betriebsgenehmigung zu gestatten.

Das nächste Mal kann dann vielleicht EDDF zumachen weil sich das Schneeschippen nicht rechnet und möglicherweise die vielen Schneepflüge nur 2-3x/Jahr zum Einsatz kämen.

4. Juni 2020: Von Rolf A. an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]

Die wirtschaftlichen Folgen der ganzen Aktionen hat ohnehin keiner (der Politiker) ernsthaft auf dem Radar (wir werden alle sterben...). Geschäftlich veranlasste Flüge waren und sind nur eingeschränkt möglich, damit entsteht auch ein Dominoeffekt. Termine in EDVE kann ich aus EDMA kommend wahrnehmen, weil EDMA länger aufhatte (und wieder vollständig geöffnet ist, danke an das Team in Augsburg!). Andersrum ginge es schon nicht.

Gerade der Flughafen beim LBA hat immer noch Beschränkungen. Spricht Bände!

4. Juni 2020: Von Michael Söchtig an Nicolas Nickisch

Tegel ist gerade ja das bessere Beispiel dafür dass es eigentlich nicht so einfach ist aus der Pflicht heraus zu kommen. Bei THF lief es auch schon mal nicht so wie der Senat es wollte.

4. Juni 2020: Von Kai-Olav Roscher an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]

Ich denke, der Hintergrund ist eher in der praktischen Durchführung der Arbeitsabläufe zu sehen. Möglicherweise kann z.B. nur ein Lotse in der Kanzel tätig sein, das würde Maßnahmen zur Verkehrsreduktion nachvollziehbar machen, ebenso wie angepasste Schicht-/Anwesenheitszeiten (die sechs Stunden nach Arbeitszeitgesetz können sich ziehen, wenn nach drei Stunden bereits die Blase drückt). Ähnliches gilt möglicherweise für die Abläufe auf dem Vorfeld o.ä. (Reduktion des eingesetzten Personals um Kontakte zu reduzieren, andere Teamstrukturen, usw.). Das Thema wird uns bis zur flächendeckenden Verfügbarkeit eines Impfstoffes wohl in der ein oder anderen Art und Ausprägung erhalten bleiben.

Kostenreduzierung bei rückläufigen Umsätzen ist sicherlich auch ein Thema - die Siginifikanz für den einzelnen Standort hängt sicherlich stark von der individuellen Eigentümerstruktur und dem herrschenden Verehrsmix ab.

Mit freundlichen Grüßen,
Kai-Olav Roscher,

4. Juni 2020: Von T. Magin an Kai-Olav Roscher

"Ich denke, der Hintergrund ist eher in der praktischen Durchführung der Arbeitsabläufe zu sehen."

Naja, wenn ich mal Mannheim mit Friedrichshafen vergleiche, gleiches Bundesland, dann organisieren sich Flughaefen mit aehnlichem Verkehr offensichtlich recht unterschiedlich. Und da faellt mir gerade kein sachlicher Grund zu ein ...

4. Juni 2020: Von Kai-Olav Roscher an T. Magin

Hallo Thomas,

"Naja, wenn ich mal Mannheim mit Friedrichshafen vergleiche, gleiches Bundesland, dann organisieren sich Flughaefen mit aehnlichem Verkehr offensichtlich recht unterschiedlich. Und da faellt mir gerade kein sachlicher Grund zu ein ..."

Ich weiss nicht, ob die Verkehre wirklich miteinander vergleichbar sind, kenne EDNY nicht aus persönlicher Anschauung. Aber dass sich die Flugplätze im Regionalbereich höchst unterschiedlich organisieren, kann ich bestätigen - und das ist absolut wertfrei gemeint, weil sich die Rahmenbedingungen (auch innerhalb desselben Bundeslandes) doch sehr unterscheiden. Insofern kann es durchaus zu höchst unterschiedlichen Regelungen kommen. Beim Corona-Thema kommt noch die Fülle von sich schnell ändernden (und sich teilweise widersprechenden) Informationen dazu. Da ist es zu von außen nicht nachvollziehbaren Regelungen nicht weit. Keine Ahnung wie EDNY das Thema angegangen ist, EDFM hat es m.E. (ich arbeite nicht mehr dort) im Rahmen des Möglichen gut hinbekommen.

Gruß,
KOR.


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