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5. Februar 2020: Von Erik N. an Sven Walter Bewertung: +0.33 [1]

ob ich locker auf den unnötigen, überheblichen Nerdsatz von Malte reagiere oder nicht, überlässt du dann bitte mir. Den hätte er sich im Lehnstuhl auch sparen können. Hat er nicht.

5. Februar 2020: Von Wolfgang Lamminger an TH0MAS N02N Bewertung: +3.00 [3]

hier noch etwas Information zum Thema...

https://www.avweb.com/flight-safety/technique/ditching-old-wives-tales/

- Gibt es jemanden der aus dem eisigen Nordatlantik dank Survival-Anzug und Floß gerettet wurde? Wie viele Fälle? Ursache der Notwasserung?

Antwort teilweise siehe oben...

Nur so viel: OHNE Survival-Anzug und Raft ist die Chance auf eine Rettung nahezu ausgeschlossen, mit hat man eine berechtigte Chance.

Es gab einen Unfall vor rund 10 Jahren mit einer SR20/SR22; der Ferry-Pilot hat es nach Engine-Failure bis an die grönländische Küste geschafft, ist am Schirm geditcht, hatte aber keinerlei Kälteschutz und ist dabei umgekommen.

(...)

- gelangt man bei der Wassertemperatur und mit der Montur ins Floß? Bis zu welchem Wellengang? Muss der in die Flugplanung einbezogen werden?

ja, man kommt damit rein. Nicht einfach, aber es geht. Wellengang spielt natürlich eine erhebliche Rolle und man sollte so ein Raft auch mal im aufgeblasenen Zustand im Wasser gesehen haben. Insbesondere sollte man beispielsweise wissen, wie man es wieder aufrichten kann, wenn es vom Wind/Seegang umgedreht wurde... warum man die Tabletten gegen Seekrankheit im Survival-Kit sofort nehmen sollte ... uvm.

Nochmal: dieser Kurs ist dafür der "Eyeopener": https://aopa.de/event/seasurvival-ueberleben-auf-see/

(...)

6. Februar 2020: Von Carmine B. an Wolfgang Lamminger Bewertung: +1.00 [1]

Ich kann einen Sea Survival Kurs auch uneingeschränkt empfehlen. Der Respekt gegenüber Notlagen auf/über Wasser steigert sich extrem.

Die Skills, die vermittelt werden (wie schon das erwähnte korrekte Aufrichten einer gekenterten Rettungsinsel) kann man sich in den meisten Fällen nicht intuitiv herleiten, vor Allem, falls man sie im Notfall brauchen sollte.

6. Februar 2020: Von Malte Höltken an Erik N. Bewertung: +20.00 [20]

wann warst du denn schon einmal in einer solchen Situation (Notfall auf hoher See

Noch nie. Aber ich brauche auch nicht - beispielsweise - meinen Contis und Lycomings einen Ölwechselintervall von 100 Stunden antun, um zu wissen, daß das Mist ist. Ich muß auch nicht mit einem Flugzeug gegen Granit fliegen, um zu wissen, daß das meinem Leben abträglich ist. Ich fasse auch nicht auf heiße Herdplatten, obwohl ich es noch nie vorher getan habe.

- worin besteht konkret deine Qualifikation in dem Thema ?

Aufbau einer Wasserflug-ATO und eines Wasserflug-AOC als Technischer Leiter und Schreiben eines Handbuchs für SPO über Nordsee, Ostsee, Kattegat. Damit einhergehend prozedurale und thematische Auseinandersetzung mit Seenotlagen in der Luftfahrt, speziell mit Einbindung von Wasserflugzeugen, auch in Zusammenarbeit mit SAR. Allein der bereits richtigerweise empfohlene Notwasserungslehrgang / Übung steht noch aus, aber den machen wir mit der gesamten Crew. Abgesehen davon habe ich mal eine Masterarbeit zur Bestimmung von Wasserlasten und zur Auslegung von Schwimmwerken an Flugzeugen geschrieben. Ich darf also sagen, ich habe beruflich professionell ein wenig mit dem Thema zu tun. Allerdings gibt es auch sehr viele Profis, die dazu noch viel mehr wissen als ich, und mit diesen arbeite ich auch gerne zusammen.

Daher weiß ich auch, dass - entgegen Deiner Beschreibung - auch Landflugzeuge mehrere Minuten bis Stunden schwimmen können, und insbesondere die Überlebensanzüge getragen werden. Wer sich im Moment der Notwasserung darüber Gedanken machen muß, daß seine Klamotten nass werden, war in seiner Vorbereitung nachlässig. Wer sich für einen Nordatlantikflug mit dem Thema beschäftigt wird auch die Notfallprozeduren durchspielen. Auf diesen Flügen muß eigentlich keine Notausrüstung aus einem abtauchenden Wrack geborgen werden. Daher ist die Erfahrung einer Seenotlage auf dem Schiff nicht komplett auf die in einem Flugzeug vergleichbar.

Nerdsatz

Vielen Dank!

6. Februar 2020: Von Chris _____ an Malte Höltken

Ich kenne niemanden, der an einer Seenotlage vorbeifährt.

Ist das auch im Mittelmeer so? Ernsthafte Frage. Was man so in den Zeitungen liest...

6. Februar 2020: Von Malte Höltken an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Jeder Kapitän ist verpflichtet, allen Personen, selbst feindlichen, die auf See in Lebensgefahr angetroffen werden, Beistand zu leisten, soweit er dazu ohne ernste Gefahr für sein Schiff und für dessen Besatzung und Reisende imstande ist.

Artikel 11 Übereinkommen zur einheitlichen Feststellung von Regeln über die Hilfeleistung und Bergung in Seenot

6. Februar 2020: Von Erik N. an Malte Höltken Bewertung: +0.00 [3]

Noch nie.

Ja, das hatte ich schon vermutet. Der Rest Deines Texts ist nette, aber nicht ernstzunehmende Deko. Damit ist dein Satz, mein Post wäre nicht qualifiziert gewesen, falsch, unnötig, überheblich und disqualifiziert Dich mehr als du weisst. Und ich hoffe, dass du niemals in so eine wirklich beschissene Notsituation kommst auf hoher See. Keinem von Euch, auch denen nicht, die Dir die vielen Punkte gegeben haben. Nur so viel: die ganzen Poolübungen kommen da nicht annähernd ran.

Belassen wirs dabei. Ist mir zu blöd.

6. Februar 2020: Von Carmine B. an Erik N. Bewertung: +8.00 [8]

Hallo Erik,

zu unserem Sea Survival Training im Rahmen der LNA-See Ausbildung im Zusammenhang mit meiner Tätigkeit für das Havariekommando gehörte neben den "Poolübungen" auch ein Ausgesetztwerden von Bord eines DGzRS Rettungskreuzers in der Nordsee ausserhalb der Sichtweite der Küste. Dort durften wir dann eine gefühlte Ewigkeit ohne Referenz zum Land und anderen Schiffen vor uns rumdümpeln.

Immerhin hatten wir Helly Hansen Suits an und wurden später gnädigerweise auch mit einer Rettungsinsel versorgt.

Die Zeit bis zum wieder aus dem Wasser gewinscht werden und die bange Frage, ob die einen auch wiederfinden erzeugt nach einer gewissen Zeit des "hilflos" in den Wellen treibens interessante psychologische Phänomene.

Insofern kann ich Deinen Real Life Notfall durchaus ernst nehmen und richtig einsortieren. Ich stimme Dir zu, dass man niemandem wünschen sollte, so etwas zu erleben.

Trotz allem denke ich, dass man sich über die potentiellen Gefahren einer Notwasserung legitim Gedanken machen kann, ohne selbst jemals ins Wasser gefallen zu sein.

Gruß,
Carmne

6. Februar 2020: Von Erik N. an Carmine B.

Hallo Carmine,

ich kritisiere in keiner Weise Notfalltrainings, ganz im Gegenteil. Das von Dir beschriebene Ausgesetztwerden kommt der Sache weitaus näher als die Poolübungen, bei denen von oben der Föhn bläst. Ich war zweimal in einer solchen (leider echten) Situation (Nordatlantik & Nordsee), mit den in meinem ach so kritikwürdig unqualifizierten Post beschriebenen Bedingungen, und die "psychologischen Effekte" habe ich versucht, mit meinem absichtlich "kurzatmig" geschriebenen Beitrag etwas darzustellen. Ich danke Dir, du bist der erste, der mir beipflichtet, und die Gefühle nachvollziehen kann.

Es geht eben auch respektvoll, wie man daran gut sieht.

Mein Punkt ist einzig und allein der, dass Herr Höltken, ohne mich zu kennen, oder nur das Geringste von mir zu wissen, auf meinen Post in einer so derart arroganten, überheblichen und ebenfalls völlig unqualifizierten Weise reagiert hat. Das lasse ich mir nicht gefallen, auch wenn er dann 500 grüne Punkte bekommt. Nur um diesen einen Satz ging es, den er sich hätte sparen können.

Mal sehen, ob er ihn vielleicht löscht. Manchmal geschehen ja wundersame Dinge.

6. Februar 2020: Von Achim Ö. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Mal ein Vorschlag zur Mediation, wohlwissend, dass das nach hinten losgehen kann: Malte hat vielleicht das offenbar gar nicht von Dir gemeinte, bei entsprechenden Blickwinkel aber möglicherweise erkennbare "spart euch den Aufwand, bringt eh nix" gesehen und deswegen etwas allergisch reagiert. Im Sinne von "besser Equipment dabei wenn man es braucht" vielleicht verständlich.

6. Februar 2020: Von Wolfgang Lamminger an Erik N. Bewertung: +4.00 [4]

Erik,

Danke für Deine Situationsbeschreibung, absolut nachvollziehbar, sicher auch in gewissem Sinne übertragbar auf das Szenario nach einem Ditching im Flugzeug.

Das Training im "Pool", von Dir etwas herabqualifizierend dargestellt, ist aber sicher allemal besser, als vollkommen unvorbereitet zu sein.

Dass Malte mit seiner Aussage jetzt "respektlos" geantwortet hat, kann ich dem Beitrag nicht entnehmen.
Vielleicht magst Du da etwas gelassener drauf reagieren...

Ich lese in dem Zusammenhang (nur) den folgenden Satz von Malte:

"Das war jetzt keine qualifizierte Antwort auf die Fragen."

und dem ist nicht mal zu wiedersprechen, weil zwar von Dir ein nachvollziehbares Szenario auf hoher See beschrieben, aber damit in der Tat keine Antwort auf Thomas N02Ns Fragen gegeben wurde.

6. Februar 2020: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +8.00 [8]

Was interessant wäre, kannst Du mal beschreiben, welche Faktoren dazu geführt haben, dass Du zweimal auf hoher See in Seenot geraten bist und welche Faktoren dazu geführt haben, dass Du überlebt hast?
Daraus lässt sich ja möglicherweise am meisten lernen, zumal hier einige Segler mitlesen.

15. Mai 2020: Von Malte Höltken an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Ein guter neuer Diskussionsbeitrag zum Wassern (insbesondere in Ufernähe) von Paul Bertorelli findet sich hier: https://youtu.be/0LwGYBBhTss


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