Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

4. August 2019: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +1.00 [1]

Die Physik dahinter ist ziemlich erschütternd. Man braucht nicht nur ungeheure Mengen an Energie, sowohl für Antrieb, als auch die Lebenserhaltung der Besatzung, man braucht auch eine enorme "Masse zum Wegwerfen". Im All kann man sich nur mit einem Impuls fortbewegen, der von einer entgegen der Schubrichtung beschleunigten Masse kommt - zumindest solange man nicht künstlich Schwerkraft vor dem Schiff erzeugt, welche einen dann wundersam anzieht.

Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Lichtgeschwindigkeit eine unüberwindliche Grenze darstellt und danach sieht es leider aus, dann ist es auch mit einer Beschleunigung auf halbe Lichtgeschwindigkeit eine Reise ohne Wiederkehr zu einem der wenigen Sterne in 10 bis 20 Lichtjahren Entfernung. Denn man hätte zum einen eine Gesamtreisezeit von 30 bis 40 Jahren (hin und zurück mit Beschleunigung und Abbremsen) und zum anderen wohl ohnehin nur soviel Energie, um den Trip einmal zu machen und nicht diesselbe Menge nochmal dabei.

Ich frage mich, wer sich auf ein Generationenraumschiff begibt in der Gewissheit, dass der Großteil der Reise in einem komplett leeren Raum stattfindet. Mindestens 20 Jahre keinerlei Abwechslung und auch keinerlei Materie um irgendetwas zu ergänzen. Niemand, der einem helfen kann, wenn irgendetwas nicht stimmt. Und in 20 Jahren können nicht nur viele kleine, sich immer mehr summierende Mängel auftreten, auch Verschleiß wird ein großes Thema sein. Und das Wichtigste: man hat keine Ahnung, was einen am Ziel erwartet. Es könnte einfach eine Sonne mit ein, zwei, drei kalten Gasriesen sein, nicht lebensfreundlicher als Saturn oder Neptun.

Generationsschiffe sind auch keine Lösung!

Die einzige Lösung ist das Trennen des menschlichen Geistes vom biologischen Körper. Nur als 100%ig elektronisch-mechnanische Maschine machen solche Reisen Sinn. In einer kleinen Kapsel ohne Schnickschnack losfliegen, ein bißchen beschleunigen, sich dann abschalten und kurz vor dem Eintreffen zum Abbremsen wieder einschalten. Und wenn es da nicht schön ist, dann kleine Kurskorrektur und wieder 150 Jahre schlafen. Und natürlich haben wir einen DNA-Sequenzer dabei, der dann wieder biologisches Leben erschaffen kann.


1 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang