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7. August 2018: Von Sven Walter an Matthias F.

Gibt ja die Lisas, Darmstadt Flying Club, die Liste bei US-PPL.de, diverse andere Eigner, je nach Wohnort. Aber in Langfassung: Lernt Chris Theorie fleißig vorab, lässt drüben einen Fingerabdruck, kann er mit zwei Theorietests, sorgfältiger Logbuchdurchsicht den US-PPL in 3 - 5 Tagen erschlagen. Dann macht er IFR kompakt (konservativ: 4 Wochen, kompakt: 10 Tage), und fliegt noch eine Woche herum. IFR kannst du drüben für 80 - 100 $ die Stunde fliegen in einer C152 oder Cherokee 140. Sollte er nach Scheinerhalt 50 h PIC haben, konvertiert er hier zu EASA PPL/ IR. DEN müsste er dann per Check jährlich aktuell halten.

Ich hatte ihn aber so verstanden, dass er den normalen EASA PPL machen wollte und sich dann fragte, wie er die 12 h per anno extra teuer fliegen muss, und da sagte ihm ja Florian zu recht, dass der Checkflug ausreicht. Fliegt er viel UL, ist das kein Thema.

Für die Route nach Australien, um sich in richtig dichten Lufträumen, großen "airports of entry" mit Kauderwelsch am Flugfunk sowie Notsituationen in der Luft auszukennen, fände ich IFR hilfreich. VFR bis Australien halte ich für... sehr ambitioniert, freundlich formuliert. Satwetter weltweit im Flug geht natürlich immer, horrende Landegebühren kann er dann vielleicht auch in 30 Jahren immer noch per UL und Kleinplätzen minimieren, aber es ist halt der administrative Wasserkopf, den ich als größten Widerstand vermute. Aber fliegerisch? Leistungs-UL mit Autopilot und IR Fähigkeiten des Piloten für Notfälle deckt das alles ab. Ohne IR? Nochmals schwerer. Nicht, dass er es IR planen sollte, tut er ja auch nicht, aber das ist nochmal ein ganz anderes Fähigkeitsspektrum, eine viel größere Sicherheitsmarge. Leichter wäre zertifiziert, Mogas-STC, gestückelt oder im Sabbatjahr, aber das ist ja nicht sein Kernanliegen.

Wie geschrieben, ein Freund hat's mit einer KR2 gemacht, direkt nach 9/11. Geht alles. Der hat aber CPL, ist Luft- und Raumfahrting und hat die Mühle selbst gebaut. Und hatte verdammt viel Zeit.

7. August 2018: Von Matthias F. an Sven Walter

Ich habe mir gerade letztes Jahr meinen EASA PPL in den USA anerkennen lassen. Die Flugstundenpreise (incl. Anmeldungsgebühr, Versicherung etc) waren in Florida gleich oder sogar noch höher als das, was ich im Verein (hfc) in Frankfurt bezahle. Von daher sehe ich da keinen finanziellen Vorteil den PPL (und später IFR) in USA zu machen.

Auch halte ich die von Dir angegeben Durchlaufzeiten für die Ausbildung in den USA für sehr optimistisch.

Vorteilhaft bei der Ausbildung in den USA finde ich, die englische Sprache und den US Luftraum kennenzulernen. Auch ist dort das Wetter meist besser, so dass man die Ausbildung am Stück absolvieren kann.

Aber jetzt nochmal zurück zum Thema. Das IFR Erfahrung sinnvoll ist, steht außer Frage. Aber muss es gleich ein IFR Schein sein wenn Chris ein UL fliegt? Wären da nicht IFR Flugstunden mit Fluglehrer unmittelbar vor der Reise sinnvoller?
Einen IFR Flugplan kann man doch ohne IFR Flieger nicht aufgeben, oder übersehe ich da etwas?Ein BZF 1 oder AZF kann man so oder so unabhängig von der Lizenz machen.

Wenn man eine Lizenz macht, warum dann kein EASA PPL mit Enroute IFR Berechtigung? Die Lizenz könnte in Deutschland gemacht werden (ohne teuren Aufenthalt in USA und nebenher zum Job).

7. August 2018: Von Sven Walter an Matthias F.

Ich habe mir gerade letztes Jahr meinen EASA PPL in den USA anerkennen lassen. Die Flugstundenpreise (incl. Anmeldungsgebühr, Versicherung etc) waren in Florida gleich oder sogar noch höher als das, was ich im Verein (hfc) in Frankfurt bezahle. Von daher sehe ich da keinen finanziellen Vorteil den PPL (und später IFR) in USA zu machen.

Auch halte ich die von Dir angegeben Durchlaufzeiten für die Ausbildung in den USA für sehr optimistisch.

Vorteilhaft bei der Ausbildung in den USA finde ich, die englische Sprache und den US Luftraum kennenzulernen. Auch ist dort das Wetter meist besser, so dass man die Ausbildung am Stück absolvieren kann.

Aber jetzt nochmal zurück zum Thema. Das IFR Erfahrung sinnvoll ist, steht außer Frage. Aber muss es gleich ein IFR Schein sein wenn Chris ein UL fliegt? Wären da nicht IFR Flugstunden mit Fluglehrer unmittelbar vor der Reise sinnvoller?
Einen IFR Flugplan kann man doch ohne IFR Flieger nicht aufgeben, oder übersehe ich da etwas?Ein BZF 1 oder AZF kann man so oder so unabhängig von der Lizenz machen.

Wenn man eine Lizenz macht, warum dann kein EASA PPL mit Enroute IFR Berechtigung? Die Lizenz könnte in Deutschland gemacht werden (ohne teuren Aufenthalt in USA und nebenher zum Job).

Vorab, es wird ein Exkurs: Es ging wirklich nur um die Kosten der Überprüfungsflüge. Daher haben Florian SEP Checkflüge statt Scheinerhalterstunden und ich TMG vorgeschlagen. IR nur aus Sicherheitsgründen. Dann die Frage, wo wird UL anerkannt (PPL, drüben) und was kostet IR. IR Enroute dürfte fürs meiste reichen, ganz klar. Geht auch hier. Nur: Jetzt kommen wir mal zu Scheinerhaltung und Stundenpreisen:

Chris hat schon UL. Sonst nix. Drüben werden die anerkannt, hier müsste er 45 h vollmachen. Er kann also drüben FAA PPL realistisch in 5 - 8 h machen. Und muss nichtmal sofort den Prüfungsflug machen, kann direkt in die IR Ausbildung einsteigen - dann wird er beim Checkride PPL schon sehr fit sein im dortigen Funkenglisch.

Die Zeiten sind absolut real. Selbst gemacht, oft genug gesehen, er kann fliegen, er kann lange im Voraus planen. Drüben ist das nicht der Dr. Luft sondern praktisches Fliegen (öfters gut beschrieben von Jan Brill im Heft). Eure Flugstundenpreise habe ich auf die Schnelle beim HFC nicht gefunden, was kostet die IFR Archer, was der Lehrer? Wir müssen also Enroute IFR (gerne auch in Polen oder Tschechien) EASA plus PPL EASA mit FAA vergleichen. Da UL nicht anerkannt wird. Macht Chris das auf einem TMG, macht dann Klassenberechtigung SEP, dann Enroute IR, hat er weiterhin nur die jährlichen Überprüfungsflüge PPL, er ist ja fit auf dem UL. Aber IR ohne regelmäßige Praxis? Ganz andere Hausnummer. Da bekommt er meines Erachtens FAA IR später leichter und günstiger wieder reaktiviert.

Mal eine Überschlagsrechnung hier:

TMG LAPL 30 h (MoSe gibt's schonmal für 40 €, meist 65 € aufwärts, hier 50 €/ h), 15 h SEP (ich nehme mal euphemistisch 100 €), fliegen kann er ja, Prüfungsgebühren zivil hierzulande, mindestens 3500 €. Oder? Ach ja, IR Fluglehrer gratis, hab ich noch nicht gesehen... jetzt kommen noch sagen wir "basic instrument flying" vorm Reisebeginn dazu. Das sind dann... 5 Tage Lisa (245 €) plus 10 h drauf plus 10 h Fluglehrer = 2145 €. Echtes Enroute IR hab ich noch nicht für 8.000 € gesehen, würde mich über geringere Gebühren irgendwo für zukünftige IR Piloten sehr freuen.

Überschlag FAA:

Flüg rüber Eurowings früh gebucht 500 €, Lebenshaltungskosten 1000 €, 48 h SEP = 4800 USD plus 48 h Fluglehrer = 2400 $ plus zwei Examiner, Visum (...), Fingerabdruck, etc. pp., können schon 10.000 € sein. Aber dann hat er einen IR. Lebenslang gültig. Reaktivierbar vorm Trip nach Australien.

Was kostet die Stunde beim HFC? Was hat sie dich in Florida gekostet? Sonst sind's Äpfel und Birnen. Wie auch mein Vergleich oben. Aber beim einen hat er einen EASA PPL plus Basic IFR, beim anderen FAA PPL/ IR. Und, wie eingangs erwähnt, es ist ein Diskurs. VFR nach Australien ist egal mit welchem Luftfahrzeug extrem ambitioniert. Oder ein sehr großes Geduldspiel, wir haben ja alle Windy, wo wir uns auf so eine Route vom Schreibtisch vorbereiten können...


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