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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. August 2013: Von Achim H. an Ursus Saxum-is
Korrekt, die EDDV 19-1 ist von Mai 2012.

Jeppesen VFR Karten sind nicht garantiert aktuell. Sie basieren darauf, dass der Flugplatz selbst Änderungen an Jeppesen übermittelt. Die DFS stellt die VFR-Anflugkarten nicht in offizieller Kapazität bereit, das ist nach ICAO/Eurocontrol nur für IFR der Fall.

Jeppesen (ex Bottlang) ist voll von veralteten VFR-Charts. Auf manchen stehen noch FIS-Frequenzen von lange nicht mehr existierenden Centern.

Allerdings wurde noch keiner verhaftet, weil er nach aktuellen Jeppesen-Karten flog. Mir wär das also im Falle von Hannover ziemlich egal, ich hab Jeppesen und danach fliege ich. Ist zwar borniert aber so funktioniert die Fliegerei -- Jeppesen ist der Monopolist.
9. August 2013: Von Ursus Saxum-is an Achim H.
Dass auf Jeppesen so wenig Verlass ist, war mir vorher nicht bewusst!

Sollten die Kollegen jetzt auch noch die veralteten Karten in ihre neue JeppFD VFR Applikation integrieren, dann ist das noch ein Grund mehr diese zu meiden. Solange ich ein altes Datum auf der Anflugkarte sehe, bin ich wenigstens gewarnt. Wenn ich, wie in JeppFD VFR, gar keine Gültigkeitsanzeige mehr habe, wird es inakzeptabel.

Interessanterweise hat zum Beispiel im Gegensatz zu Jeppesen AirNavigation Pro bereits die DFS Anflugkarte mit der neuen Position N1 EDDV als VAC hinterlegt, zeigt aber in der Waypoint DB noch die alte Position an.

Hoffentlich erinnern sich die Elektronikjünger unter den Piloten im entscheidenden Moment daran, dass Sichtflug nicht nur heisst aus dem Fenster, statt auf den Bildschirm zu schauen, sondern auch heisst den elektronischen Gadgets erst mal nicht zu vertrauen.
9. August 2013: Von Achim H. an Ursus Saxum-is Bewertung: +1.00 [1]
Wieso ist die DFS-Karte jetzt über jeden Zweifel erhaben? Das ist nur ein kommerzielles Produkt der Firma Deutsche Flugsicherung GmbH, das ist nicht die kaiserlich-hoheitliche Karte der BRD.

VFR-Karten sind eine ganz andere Nummer als IFR-Karten. Letztere müssen vom ICAO-Vertragsstaat in offizieller Kapazität bereitgestellt werden. VFR-Anflugkarten gibt es in den meisten Ländern überhaupt nicht.

Wenn einem Flugplatz die Anflugkarte von Jeppesen nicht gefällt, dann möge er die Firma kontaktieren. Da gibt es leider oft keine Kontakte, mit der DFS funktioniert es etwas besser.

Diese Fokussierung auf VFR-Anflugkarten ist eine extrem deutsche Sache, das versteht im Ausland kein Mensch. Das wird dort genauso gesehen wie morgens um 6 das Handtuch auf die Liege im Hotelpool zu legen. Und dass die DFS-Karten über allem anderen stehen ist auch so ne deutsche Obrigkeitsunterwerfungsdenke.

Im Rest der Welt fliegt man zum Platz, guckt sich das von oben an (daher midfield crossing) und dann landet man. Vorbereitet ist man mit einer kleinen Datenbank im GPS mit Infos zu Runway, deren Länge und Sprit (Airport Directory). Vielleicht steht da noch sowas wie "traffic pattern north of aerodrome, avoid overflying town").

Wenn ich in Deutschland mit Jeppesen VFR-Karten fliege, dann bin ich ausreichend vorbereitet, das wird jeder Richter so sehen. Keiner ist gezwungen das teure Produkt der DFS zu kaufen. Die von Dir erwähnten Flugplätze sollen sich mit Jeppesen in Verbindung setzen und um eine Aktualisierung der Daten bitten. Die Quelle von Jeppesen sind *nicht* die DFS-Karten!
9. August 2013: Von Ursus Saxum-is an Achim H.
Wo wurde denn behauptet, dass die DFS Karten besser als Jeppesen wären? In diesem speziellen Fall sind sie nur zufällig(?) einmal aktueller. Offizielle Quelle ist die AIP - siehe auch den Start der Diskussion - und nicht die DFS Karte.

Der ganze Zirkus mit VFR Karten beruht auf den in Deutschland auf die Spitze getriebenen Themen "Platzrunde" und "Lärmschutz". Man muss den Umgang mit diesen Themen nun wirklich nicht gut finden, aber man sollte auf die entsprechend üblichen Anfeindungen zumindest vorbereitet sein. Der Rest der Welt wird sich wahrscheinlich beim Anblick mancher veröffentlichter Platzrundenbananen sowieso fragen, ob wir noch alle Tassen im Schrank haben.
9. August 2013: Von E. Jung an Achim H.
Lieber Herr Hasenmüller,

ich gebe Ihnen Recht, dass da so im Ausland ist. Es gibt einige Plätze in D - nicht nur Hangelar - da gibt es Menschen - sogar vom Luftamt (sind im übrigen auch Piloten und bekannt), die drohen bei nicht exakter Einhaltung der Platzrunde sofort mit dem Staatsanwalt. So erlebt im letzten Jahr.

Und - das ist mir bisher nur in Deutschland passiert.

Gruss
9. August 2013: Von Holgi _______ an Ursus Saxum-is
Zitat: " Wo wurde denn behauptet, dass die DFS Karten besser als Jeppesen wären? In diesem speziellen Fall sind sie nur zufällig(?) einmal aktueller. Offizielle Quelle ist die AIP - siehe auch den Start der Diskussion - und nicht die DFS"

Offizielle Quelle ist die AIP, die in Deutschland von der DFS herausgegeben wird.
Jeppesen ändert seine Karten nur anhand der offiziellen Daten die von der DFS veröffendlicht werden.
Natürlich hinken sie manchmal hinterher weil sie die neuen Daten eben erst später erhalten als die DFS selber.


Holger
9. August 2013: Von Malte Höltken an Achim H.
> Im Rest der Welt fliegt man zum Platz, guckt sich das von oben an (daher midfield crossing) und dann landet man.

Haja, in Deutschland nageln Sie damit warscheinlich zuallererst durch die Windenschleppstrecke. Daher sind gewisse Infos zu den örtlichen Begebenheiten schon sinnvoll. Jeppessen hat auf den VFR/GPS Charts wenigstens die Flugplätze mit Windenstartbetrieb markiert. Das in Zusammenhang mit der Info der Platzrundenhöhe und -richtung auf den ICAO-Karten würde vollkommen reichen, wenn die Piloten Regel 2(*) berücksichtigen würden.

Wobei es da auch Ausnahmen gibt, die Wasserkuppe beispielsweise.

Besten Grusz,

(*) In der Luftfahrt gibt es ja bekanntlich ziemlich viele Regeln. Die beiden wichtigsten dabei sind
Regel #1: Flieg' nirgendwo dagegen.
Regel #2: Sei kein Arschloch.
9. August 2013: Von Achim H. an Holgi _______
Offizielle Quelle ist die AIP, die in Deutschland von der DFS herausgegeben wird.
Jeppesen ändert seine Karten nur anhand der offiziellen Daten die von der DFS veröffendlicht werden.

Und was steht in der deutschen AIP zum Thema VFR-Anflug und Platzrunden? Nix, niente, zero. Nachzusehen auf Eurocontrol EAD. Diese enorm wichtigen Zusatzinformationen (siehe "Staatsanwalt" weiter oben) gibt es nur gegen Extragebühr als Zusatzpaket. In derselben Eurocontrol-Datenbank mal unter Frankreich gucken und was sieht man? Wunderschöne VFR-Anflugkarten. Somit kann mir die DFS mit ihren VFR-Karten gestohlen bleiben.

Haja, in Deutschland nageln Sie damit warscheinlich zuallererst durch die Windenschleppstrecke.

Ist klar, Deutschland ist mal wieder etwas ganz Besonderes, nicht zu vergleichen mit dem Rest der Welt. Segelflug gibt es ja schließlich sonst nirgends auf der Welt. Deswegen ist IFR in Luftraum G auch zu gefährlich.
9. August 2013: Von Holgi _______ an Achim H. Bewertung: -0.67 [1]
Herr Hasenmüller,

sie haben sich laut §3a LuftVO: mit allen Unterlagen und Informationen, die für die sichere Durchführung des Flugs von Bedeutung sind, vertraut zu machen.
Wo steht denn bitte geschrieben dass das kostenlos sein muss?

Weiter ist die AIP VFR an jedem Verkehrslandeplatz in der Flugplatzgenehmigung vorgeschrieben und auch vorhanden.
Sie können sich dort also die Karten anschauen und wenn Sie ganz lieb fragen meistens sogar kopieren.

Wenn es an den paar Euro scheitert, sollten sie sich ein billigeres Hobby suchen.

Mfg
Holger Kutz
9. August 2013: Von Achim H. an Holgi _______ Bewertung: +1.00 [1]
Ich bezahle Geld für meine JeppView-Subskription und sehe daher keinen Anlass noch einmal ein vergleichbares Produkt der DFS zu erwerben, auch wenn der deutsche Reflex dahin geht, sich immer etwas anscheinend Offizielles von der Obrigkeit zu suchen.

Mit §3a LuftVO befinde ich mich im Reinen.

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