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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. Oktober 2025 14:31 Uhr: Von Sven Walter an Markus S.

Da will der Chef eines Stromerzeugers doch glatt mehr Strom verkaufen. Skandalös. Kulturpessimistisch. Akzeptiert nicht, dass wir unseren Niedergang beschreien wollen.

Du willst Freiheit? Ersetze geräuschlos den Import fossiler Energie. Lindner, Freiheitsenergie und so.

Ich vermute ja eher, dass unsere Mittelmäßigkeit ganz viel mit Bürokratie und Selbstfesselung zu tun hat. Kann mich aber auch irren.



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VattenfallWarmepumpe.jpg

23. Oktober 2025 14:58 Uhr: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Malte,

ich muss zugeben ich bin einerseits beeindruckt, habe mich aber auch kaputtgelacht. Welches LLM hast Du verwendet, und wie lautete Dein Prompt?

Was die Modelle können ist schon beeindruckend.

23. Oktober 2025 14:59 Uhr: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

@Markus S: Deutschland verliert Marktanteile, ohne zusammenzubrechen.

Das ist bei der Grundstoffindustrie zu befürchten. Die Frage die eigentlich ernsthaft gestelllt werden müsste:

1. Was wollen und müssen wir eigentlich behalten? Ich will die Steinkohlesubventionen nicht zurück, aber wenn die seltenen Erden aus China nicht mehr kommen und wir keine Waffen mehr bauen können weil uns Germanium fehlt, dann haben rein betriebswirtschaftliche Fragen ob sich Industrien lohnen eher eine sekundäre Bedeutung. Die Beispiele lassen sich ja fortsetzen (Arzneimittel, FPT Masken, Stahl usw).

2. Was ist eigentlich unser Ziel? Klingt nach Planwirtschaft, aber faktisch IST Energiepolitik Planwirtschaft, wenn auch mit marktwirtschaftlichen Elementen.

3. Welche Technologien sind wir vielleicht nicht bereit zu exportieren? Ich sage nur das Negativbeispiel KUKA.

Ich würde mir tatsächlich wünschen, dass darüber viel viel erwachsener diskutiert und berichtet wird. Das sieht man gar nicht mehr, egal in welche Stoßrichtung es geht.

Übrigens schätze ich den Streit mit euch - offenes Visier und auch direkt, ohne in der Person verletzend zu werden.

23. Oktober 2025 15:01 Uhr: Von Malte Höltken an Michael Söchtig Bewertung: +2.00 [2]

Moin,

Den Prompt habe ich oben beschrieben. Modell ist Sonnet 4.5.

23. Oktober 2025 16:07 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Michael Söchtig

Und wenn onkel wladi kein rhodium und titan mehr an opa donald liefert...dann sieht die us-wirtschaft bald noch älter aus als donald...keine f35 mehr...keine halbleiterfabs mehr...dann werden in der not wafer aus weisbrotburgern v waferking gemacht...

Ich sollte dieses sonnet verklagen...die schreiben zu gut über mich. :-))

Übrigens...hier in moskau sind alle regale voll mit lebensmitteln...bier aus bayern...nicht ein einziges schäbiges friesenbier...sogar erdinger trotz sanktionen...neue porsche autos...diesel 70 rubel der liter..also 0,80 eur..klar...alle preise haben etwas angezogen. Gespräche über Energiekriese...energiewende = 5 jahre sibirien...

Das ist demokratie, fast wie bei uns!

Doswedanje...

23. Oktober 2025 16:21 Uhr: Von Sven Walter an ingo fuhrmeister

Wie lange bleibst du vor Ort? Geflogen via Istanbul?

23. Oktober 2025 16:33 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Sven Walter

Nein...mit dem dicken aufklärer berijew a-50 mit sondergenehmigung von edmj aus.

23. Oktober 2025 18:57 Uhr: Von Chris _____ an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

"Was die Modelle können ist schon beeindruckend."

Mir fallen spontan gleich mehrere inhaltliche Fehler auf - das Modell schreib fast alle meine Punkt Ernst-Peter Nawothnig zu. Das ist mir beim Querlesen deshalb aufgefallen, weil ich meine eigenen Aussagen natürlich am besten im Kopf habe. Ich gehe davon aus, dass weitere Fehler in der Auswertung enthalten sind.

Bitte diese Modelle nicht überschätzen. Was sie machen, ist reine Imitation. Und was da rauskommt, hängt zu 100 Prozent davon ab, wie sie trainiert wurden. Tatsache ist, dass es sehr viele Aufgabenstellungen gibt, zu deren Bearbeitung man eben wenig mehr tun muss als Kompetenz vorzutäuschen. Und darin sind die Modelle gut.

Von einer wirklich neutralen, sachlichen "Denk"weiße oder gar einem Begriff von Richtig und Falsch, oder sogar moralischen Werten sind diese Modelle aber Lichtjahre entfernt. Sie "bevorzugen" das, womit sie trainiert wurden - und das ist gerade bei politischen Themen überhaupt nicht nüchtern und sachlich-neutral.

Hier konkret: Die Aussage, das Speicherproblem wäre zwar real, die Lösung aber sozusagen schon auf dem Weg - das lese ich aus der Modellantwort raus - glaube ich nicht.

Und weil's so schön einfach ist, hab ich ChatGPT danach gefragt, ob das Schönrechnerei oder realistisch ist, eine Lösung des Speicherproblems kommen zu sehen. Antwort:

"Das Energiespeicherproblem ist tatsächlich der Engpass der Energiewende. Eine einzelne Lösung gibt es nicht – es braucht einen Mix aus Technologien:

Kurzzeit: Lithium-Ionen-Batterien und Redox-Flow-Systeme puffern Sekunden bis Stunden.

Mittelfristig: Große Batteriespeicher und Wasserstoff aus Elektrolyse werden wichtiger; Power-to-Gas nutzt vorhandene Gasnetze, ist aber noch ineffizient.

Langfristig: Wasserstoff-Kavernen, synthetische Kraftstoffe und thermische Speicher sind die realistischsten Ansätze.

Sektorkopplung (Strom, Wärme, Verkehr, Industrie) wird entscheidend, gesteuert durch Smart Grids und KI.

Deutschland ist technisch auf dem Weg, aber praktisch zu langsam.

Es gibt Pilotprojekte, Förderungen und industrielle Dynamik – etwa bei Wasserstoff und Batteriespeichern – doch Genehmigungen, Netzausbau und Investitionen hinken massiv hinterher.

Kurz gesagt: keine Schönrechnerei, aber viel zu wenig Tempo."

Und nun wieder ich: entweder konsequent oder inkonsequent, und wir haben uns den zweiten Weg ausgesucht: Nukes aus, Gas verteuern, ausgerechnet Braunkohle (großer Klimakiller) weitermachen, und die Lösung des Speicherproblems verschieben wir mal auf morgen...

23. Oktober 2025 20:51 Uhr: Von Sven Walter an Chris _____
23. Oktober 2025 22:00 Uhr: Von Chris _____ an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Tja.

Speicherbedarf für Intraday in der Größenordnung 100 GWh, für mehrtagige Flautenüberbücken 10TWh, für saisonalen Überbrückung 50-100 TWh.

Vorhanden 10 GWh.

Es hilft auch nicht gerade, wenn in Diskussionen immer wieder GW und GWh verwechselt werden.

23. Oktober 2025 22:34 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Sven Walter

Was sagst jetzt? Herr sven...gibts da fakten dagegen?



23. Oktober 2025 22:48 Uhr: Von Michael Söchtig an ingo fuhrmeister Bewertung: +3.00 [3]

Wenn es braun wird ist bald gar nichts mehr da außer Dunkelheit, aber irgendwann wird es grün und dann ist wieder Hoffnung;).

Ich möchte aber ausdrücklich loben dass hier zumindest der Wille ist mal gegenseitig zuzuhören. Das ist definitiv ein Fortschritt.

Zurück zu Hamburg: Ich hatte damals in einem Altbau eine Gastherme und Indexmiete. 2012 schon 15 Eur/qm. Mir kann keiner erklären dass da bis 2040 ein Vermieter nicht die Möglichkeit hat, anstelle von Kassieren auch zu investieren. Ich weiß das klingt nach Reichinnek, aber dennoch ist da erhebliches Potenzial das man dann auch mal einfordern darf.

23. Oktober 2025 23:44 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Michael Söchtig

hallo micha...wer soll da was "einfordern" dürfen? der eigentümer bestimmt - was er aufgrund der erträge machen kann...sorry...aber nicht so dahergelaufene unausgebildete dummklimarettungsschwatzende kleinkinder, die grad mal alleine aufs kloh können - mehr aber auch nicht....owei...jetzt weckt malte bestimmt sonnet 4.2. auf...

24. Oktober 2025 07:48 Uhr: Von Michael Söchtig an ingo fuhrmeister Bewertung: +3.00 [3]

Eigentum verpflichtet wie es so schön heißt. Und eine kleine einfache Rechnung:

In dem Haus, ein wunderschöner Altbau von 1920, leben 8 Parteien. Die alten Mieter für 6 EUR/qm, die neueren für 15, mittlerweile 20 EUR/qm. Seit den letzten 10 Jahren sind 3 Mieter ausgezogen. Gut, man hat die Wohnung vielleicht für 10.000 EUR saniert, aber wenn ich 67qm für 20 statt für 6 EUR vermiete habe ich schon monatlich 938 EUR mehr netto, bzw. 11.256 EUR mehr im Jahr.

Der Wert der Immobilie bei einem Kaufpreisfaktor von 32 liegt bei dem Haus bei knapp 4 mio EUR. Im Jahr 2010 lag er noch bei ca. 2 mio EUR, weil durch die paar alten Mietverträge der durchschnittliche Mietzins noch bei 10 EUR lag. Macht 2 mio EUR Wertsteigerung in 10 Jahren bei vielleicht 100.000 EUR Investitionen in das Haus.

Die Zahlen sind fiktiv, aber kommen bei dem Haus durchaus gut hin. Jedenfalls ist das in Hamburg die Realität in vielen Stadtteilen. Bei diesen Häusern ließe sich mit überschaubarem Aufwand noch einiges für eine größere energetische Effizienz tun, und in solchen Stadtteilen macht auch die Umstellung auf Fernwärme und Wärmenetze durchaus Sinn, bei denen man dann mit Großwärmepumpen klimaneutral werden kann.

Wir reden hier von 2040. Also in 15 Jahren. Dann wird die Immobilie in der Lage übrigens eher so bei 25 EUR Miete/qm liegen, vielleicht sogar noch mehr. Schon im Jahr 2012 als ich da gelebt habe war die Bude nicht mehr im Stand von 1920, der Holzofen war (leider) schon ausgebaut. Mir kann keiner erzählen dass es erforderlich ist, dass im Jahr 2040 da immer noch Gasheizungen in jeder Etage hängen müssen.

Müssen die skandinavischen Investoren halt auch mal investieren statt kassieren. Ich weiß wovon ich spreche, habe die jahrelang welche vertreten als Anwalt.

24. Oktober 2025 13:19 Uhr: Von Markus S. an Michael Söchtig

Für 10.000 € saniert heute keiner mehr eine Wohnung, die er dann zum doppelten Preis vermieten will. Das würde Wuchermiete gleich kommen. Meine letzten Wohnungen lagen bei 400-500€ /m2. ...und dann schaut die Rechnung schon wieder ganz anders aus. ;-)

Und an Klimaneutralität ist sowieso nicht zu denken. Aber Fernwärme gilt faktisch automatisch als klimaneutral, egal was verbrannt wird. So kann man sich auch in die Tasche lügen.

24. Oktober 2025 13:45 Uhr: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Gut, dann liegst Du bei 33.500 EUR Kosten. Wenn die Wohnung dann 20 statt 6 EUR/qm kosten darf, steht dem eine Wertsteigerung der Immobilie von 371.448 EUR gegenüber, und durch die höhere MIete ist die Investition auch in 3 Jahren drin.

Mit anderen Worten - die Immobilieneigentümer in Hamburg etwas mehr in die Pflicht zu nehmen, ist zumutbar und auch nicht unangemessen. Die arbeitende, zur Miete wohnende Bevölkerung zahlt die Zeche ja heute auch schon.

24. Oktober 2025 15:27 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

das ist sozialismus...enteignung (läuft eh schon) der besitzenden - weil arbeitend...

oder seh ich da was falsch?

24. Oktober 2025 15:49 Uhr: Von Sven Walter an ingo fuhrmeister

Die Berijew sind ja am Schwinden und werden dringend gebraucht. Vom Angreifer. Aber ich bin mir sicher, dein Wohlergehen ist den Ruzzen wert und teuer.

24. Oktober 2025 17:56 Uhr: Von Sven Walter an Chris _____

Tja.

Speicherbedarf für Intraday in der Größenordnung 100 GWh, für mehrtagige Flautenüberbücken 10TWh, für saisonalen Überbrückung 50-100 TWh.

Vorhanden 10 GWh.

Es hilft auch nicht gerade, wenn in Diskussionen immer wieder GW und GWh verwechselt werden.

Tja, und für den Intraday gibt's genug Interessenten obwohl wir bislang eine recht kümmerliche V2G, zuwenige Elektroautos, Heim- und Netzspeicher haben. Für die saisonale Überbrückung haben wir heute schon die Speicher, wir müssen nur konstant den bisherigen Bedarf effizient und konstant ersetzen. (bin voll bei dir bei den Verwechslungen, wobei bei den Speichern die Ausspeisegeschwindigkeit ja dankenswerterweise dazu führt, dass die Presse sich konkret im Einzelfall dazu äußern muss; da entstehen dann weniger Fehler).

24. Oktober 2025 20:13 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Sven Walter

Dss wird dir gefallen...zeigt aber keinen ökostrom an..




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