"Was die Modelle können ist schon beeindruckend."
Mir fallen spontan gleich mehrere inhaltliche Fehler auf - das Modell schreib fast alle meine Punkt Ernst-Peter Nawothnig zu. Das ist mir beim Querlesen deshalb aufgefallen, weil ich meine eigenen Aussagen natürlich am besten im Kopf habe. Ich gehe davon aus, dass weitere Fehler in der Auswertung enthalten sind.
Bitte diese Modelle nicht überschätzen. Was sie machen, ist reine Imitation. Und was da rauskommt, hängt zu 100 Prozent davon ab, wie sie trainiert wurden. Tatsache ist, dass es sehr viele Aufgabenstellungen gibt, zu deren Bearbeitung man eben wenig mehr tun muss als Kompetenz vorzutäuschen. Und darin sind die Modelle gut.
Von einer wirklich neutralen, sachlichen "Denk"weiße oder gar einem Begriff von Richtig und Falsch, oder sogar moralischen Werten sind diese Modelle aber Lichtjahre entfernt. Sie "bevorzugen" das, womit sie trainiert wurden - und das ist gerade bei politischen Themen überhaupt nicht nüchtern und sachlich-neutral.
Hier konkret: Die Aussage, das Speicherproblem wäre zwar real, die Lösung aber sozusagen schon auf dem Weg - das lese ich aus der Modellantwort raus - glaube ich nicht.
Und weil's so schön einfach ist, hab ich ChatGPT danach gefragt, ob das Schönrechnerei oder realistisch ist, eine Lösung des Speicherproblems kommen zu sehen. Antwort:
"Das Energiespeicherproblem ist tatsächlich der Engpass der Energiewende. Eine einzelne Lösung gibt es nicht – es braucht einen Mix aus Technologien:
Kurzzeit: Lithium-Ionen-Batterien und Redox-Flow-Systeme puffern Sekunden bis Stunden.
Mittelfristig: Große Batteriespeicher und Wasserstoff aus Elektrolyse werden wichtiger; Power-to-Gas nutzt vorhandene Gasnetze, ist aber noch ineffizient.
Langfristig: Wasserstoff-Kavernen, synthetische Kraftstoffe und thermische Speicher sind die realistischsten Ansätze.
Sektorkopplung (Strom, Wärme, Verkehr, Industrie) wird entscheidend, gesteuert durch Smart Grids und KI.
Deutschland ist technisch auf dem Weg, aber praktisch zu langsam.
Es gibt Pilotprojekte, Förderungen und industrielle Dynamik – etwa bei Wasserstoff und Batteriespeichern – doch Genehmigungen, Netzausbau und Investitionen hinken massiv hinterher.
Kurz gesagt: keine Schönrechnerei, aber viel zu wenig Tempo."
Und nun wieder ich: entweder konsequent oder inkonsequent, und wir haben uns den zweiten Weg ausgesucht: Nukes aus, Gas verteuern, ausgerechnet Braunkohle (großer Klimakiller) weitermachen, und die Lösung des Speicherproblems verschieben wir mal auf morgen...