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7. Februar 2025 12:37 Uhr: Von Mich.ael Brün.ing an Johannes König Bewertung: +2.00 [2]

Wenn man im Verein zügig voran kommen will, wurde schon gesagt, dass der Engpass unter der Woche eher der Fluglehrer ist und am Wochenende eher das Flugzeug. Beim Flugzeug kann ich nur den Tip geben, rechtzeitig zu reservieren, aber das ist ohnehin klar.

Beim Fluglehrer sollte man bedenken, dass in den meisten Vereinen ehrenamtlich gearbeitet wird, meist mit Aufwandsentschädigung. Wenn man aus Sicht des Fluglehrers dabei eine Gesamtbetrachtung Geld pro Zeit macht, dann liegt man meist unter Mindestlohn. Es sollte verständlich sein, dass dies der Motiviation seine Freizeit zu opfern nicht unbedingt zuträglich ist. Erst recht würde man keinen Urlaub nehmen, um unter der Woche einen Flugschüler zu bedienen.

Ich denke, wenn man hier einen sinnvolleren Entlohnungsmodus wählt, sähe die Sache anders aus. In der professionellen Fliegerei sind mittlerweile Tagessätze von mindestens 500€ für freie Lehrer/Prüfer üblich, im Jet-Bereich werden auch oft über 1.000€ aufgerufen. Das soll jetzt kein preislicher Benchmark sein, aber wenn sich ein Lehrer einen ganzen Tag Zeit nehmen soll, dann sollte man ihm auch den ganzen Tag bezahlen, und das nicht nur zum Mindestlohn.

Ein anderer Ansatz könnte sein, eine kommerzielle Flugschule (mit höherer Verfügbarkeit) in Deutschland ZUSÄTZLICH zu nutzen. Obwohl ich den Part FCL sehr gut kenne, bin ich mir nicht sicher, ob das rechtlich möglich ist, eine Klärung mit der kommerziellen Flugschule und dem Luftamt ist sinnvoll. Wie schon geschrieben ist es aber nicht möglich, diese in der anderen Flugschule geflogenen Flugstunden für die PPL-Ausbildung anrechnen zu lassen. Denn für einen Kurs kann immer nur eine Flugschule die Verantwortung tragen. D.h. die Mindeststunden und alle Pflicht-Ausbildungselemente müssen in der Vereins-ATO absolviert werden. Die Stunden in der kommerziellen ATO würden dann nur zur Verteifung der Fähigkeiten dienen, um schneller prüfungsbereit zu werden und bei Nichtverfügbarkeit im Verein eine Kontinuität für den Erhalt der Fähigkeiten sicherzustellen.

7. Februar 2025 14:18 Uhr: Von Johannes König an Mich.ael Brün.ing

Ich stimme dir überein, dass man bei einem Verein die eigene Anspruchshaltung an der Tatsache ausrichten sollte, dass alle - nicht nur die Fluglehrer, auch der Vorstand und ggf. die Werkstatt - ehrenamtlich tätig sind. Auf der anderen Seite sollte aber ein Verein, wenn er Schüler annimmt, grundsätzlich die Kapazität haben, diese auch auszubilden.

Ich glaube aber auch nicht, dass in dem hier konkreten Fall in desem Bereich überhaupt ein Problem vorliegt. Norwin schreibt im ersten Absatz von beruflich bedingten Unterbrechungen, d.h. die Ausbildungspausen waren vermutlich eher durch ihn induziert als durch seinen Verein.

Mit ein bisschen Vorplanung sollte das doch aber machbar sein, auch ohne dass man sich an eine zweite Ausbildungseinrichtung bindet. Ich meine, wir reden hier von der zweiten Hälfte der PPL-Ausbildung, d.h. vermutlich nicht mehr als 30 Stunden, und davon noch einiges Solo. Selbst wenn ein Fluglehrer noch einen "echten" Beruf hat, sollte es ja machbar sein, in 8 Wochen 25 h zu schulen. Da sind 3 h pro Woche Blockzeit, also etwa das doppelte an Brutto-Zeitaufwand.


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