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Herr Dr. Kretschmar,
ich möchte mit besten Wissen und Gewissen Ihre Frage versuchen zu beantworten.
Wie ist die Civil Aviation Organisation in Tschechien organisiert: https://www.caa.cz/wp-content/uploads/2024/03/CAA_external_ENG.pdf
Unter der Fachabteilung flight division steht der Name Oldrich Truska, practical skill and medical section head, das ist der oberster Fliegerarzt in Tschechien.
Sein Arbeitsplatz ist im Regelfall hier zu finden: https://www.ulz.cz/en
Das ist das einzigste flugmedizinische Zentrum in Tschechien, und auf dem 2. Stickwerk hat Dr. Truska sein Arbeitszimmer. Wenn ich antelefoniere, ist der immer da, im LBA kann ich nicht so einfach antelefonieren, einmal habe ich eine Art Geheimnummer eines Fliegerarzt bekommen, dort angerufen musste ich mich gleich entschuldigen.
Dr. Truska macht auch nach Vorgaben EASA die organisatorischen Arbeiten, Dr. Truska ist dort, wo die Piloten zur Untersuchung auch hingehen.
Jetzt das nächste, dieses ULZ ist eigentlich eine Art öffentliches Gesundheitszentrum, neben Militärpiloten gehen dort auch Privatpiloten oder tschechische Bürger zu ärztliche Untersuchungen. Folglich finden sich auf 2 Stockwerke fast alle Fachärzte. Und das macht die flugmedizinische Untersuchung um einiges anders als bei deutschen Flugmedizinische Zentren. Eine Ausnahme ist das Flugmedizinische Zewntrum der Bundeswehr in Köln. Diese sind ähnlich besetzt wie das ULZ in Prag. Mein Vorschlag an deutsche Stellen war, das flugmedizinische Zentrum von Dr. Trammer mit dem Flugmedizinischen Zentrum der Bundeswehr, hier Dr. Frischmuth, zusammen zu schliessen. Dann sollte der oberste deutsche fliegerarzt nicht im Glaspalast in Braunschweg im LBA sein Arbeitszimmer haben, sondern im Verbund Frischmutz/Trammer. Dort sollte er im weissen Kittel und Stetoskop wie ein Arzt nicht nur aussehen, sondern auch in seiner Position unter einhaltung einer gewissen Neutralität, wirken. So ist das ULZ in Prag organisiert.
Nur nebenbei, ich bin in Prag zum militärischen Teil der Flugmedizin gegangen, https://www.ulz.cz/en/main-page/about-us
Es hat mir richtig Spass gemacht, einmal im Desorientierungstrainer räumliche Desorganisation zu erleben, und vor allen, lernen zu kennen, wie man im Flug unter Instrumentenflugbedingungen nicht seinen Instinkten folgt. In Tschechien habe ich auch Wolkenflug im Segelflugzeug gemacht.
Herr Dr. Kretschmar, bitte nehmen Sie sich mit Familie ein paar Tage frei, fahren nach Prag, und sprechen mit Ihren tschechischen Fliegerarztkollegen. Ich bin überzeugt, jeder deutsche Fliegerarzt würde sich in Prag bei seiner Arbeit wohler fühlen, oder ich vermute das.
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Wo war noch mal der Thread, in dem die App programmiert wurde um einzelne Diskutanten auszublenden ?
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Nuja, Horst hat ja Recht mit seiner Kritik. Es ist auch für mich vollkommen unverständlich, warum ein LAPL offenbar geringere flugmedizinische Erfordernisse hat als ein PPL, und der nochmal weniger als IR. Da scheint der Behördenschimmel durch.
Ändern können wir hier es sowieso nicht, aber dazu äußern kann ja nicht schaden, nur so besteht zumindest die Chance, dass Erkenntnisse auch mal nach Braunschweig durchsickern.
In den USA gibt flugmedizinisch m.W. nur die (sinnvolle) Trennung zwischen PPL und CPL. Nicht zwischen VFR und IFR. Schon gar nicht LAPL... und on top gibt es dort seit wenigen Jahren die Basic Med-Erleichterung, solange man nicht mehr als 6 Sitze im Flieger hat und nicht schneller als 250kt fliegt. Wesentlich pragmatischer.
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Soweit sind die gesundheitlichen Eckdaten von LAPL und Klasse 2 garnicht auseinander. Flugsicher aus medizinischer Sicht muss auch ein LAPL Pilot sein. Die Grenzwerte sind nur etwas weicher. Da haben wohl bei der Gründung die EASA Länder jeder seinen Senf dazu gegeben und dann den gemeinsamen kleinsten Nenner gefunden. Bei Klasse 2 ist nur der Untersuchungsumfang umfangreicher und die Limits schärfer. Halt ICAO Standard. Bei IFR ist noch regelmäßiger Hörtest erforderlich. Warum auch immer, wo heute jeder Headsets benutzt. Ein bisschen Nostalgie ist doch schön.
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>> Ein bisschen Nostalgie ist doch schön.
Wenn Leute ihr Medical aus sachfremden Gründen verlieren, ist Nostalgie = Hohn.
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Aus sachfremden Gründen wird man wohl kein Medical verlieren. Das verwechselst du mit der ZÜP
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Du selbst schreibst oben zu Hörtest "warum auch immer...". Da gebe ich dir Recht.
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ALso wir haben Klasse 1, Klasse 2 und LAPL. Das sei völlig unverständlich unw wieder mal ein Zeichen für den deutschen Amstschimmel. Kein Mensch braucht so viele verschiedene Medicals, da das Risiko ja immer gleich ist.
Die USA haben 1st Class, 3nd Class und 3rd Class medicals und dazu noch basic med.
Jetzt ist basic med aber ja total sinnvoll, weil es im Vergleich zu LAPL nicht die Anzahl der Fluggäste beschränkt, die man mitnimmt, sondern die Anzahl der Sitze im Flieger. Und jeder Mensch weiss, dass alleine in einem Flugzeug mit 7 Sitzen zu fliegen medizinisch viel riskanter ist, als wenn man genauso alleine in einem Flugzeug mit 6 Sitzen fliegt. Auch die Beschränkung von basic med auf 18.000ft Flughöhe ist viel sinnvoller, als die LAPL beschränkung auf VFR only.
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Oh Mann. Absichtlich missverstanden.
In den USA: Verständlicher Unterschied zwischen privat und kommerziell, da letzterer "gegen Geld". Analog hierzulande der "Personenbeförderung" in Bus oder Taxi. Kein Unterschied VFR/IFR.
Hier: unverständlicher, sachfremder Unterschied VFR/IFR sowohl im Anspruch als auch der Häufigkeit des Medicals
Jetzt klar? Es geht nicht um die Anzahl unterschiedlicher Medicals, sondern die Kriterien.
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Nicht absichtlich falsch verstanden.
Ich finde den Unterschied in den USA zwischen 3rd class und basic med anhand der Zahl der Sitze im Flugzeug nur deutlich "sachfremder" und "unverständlicher", als der Unterschied zwichen VFR und IFR bei Class 2 vs. LAPL in Deutschland.
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Ich verstehe euch nicht. Wir haben hier 2 ICAO Medicals 1 und 2. Amerika hat 3 Klassen. Und alle hauen auf das LBA ein.
Zum Unterschied zu USA gibt es hier noch ein europäisches Medical zusätzlich. Das ist eine Folge der EU Entwicklung. Wo ist das Problem? Sind eben 2 Standards, und trotzdem weniger als in den USA
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Wie viele Medical-Typen es gibt, stört mich als Pilot nicht - ich brauche ja immer genau einen dieser verschiedenen Typen. Von mir aus könnte es 100 Unterarten geben, solange ich die eine, die ich brauche, als sinnvoll empfinde.
Aber wenn ich für PPL/IFR häufiger und mit anderen Kriterien überprüft werde als für PPL/VFR oder LAPL, dann geht das erstens ins Geld und ist zweitens unverständlich. "Nostalgie" finde ich da nicht wirklich angebracht.
Und mich stören solche Widersprüche halt nicht erst, wenn ich selbst betroffen bin (also ein Medical nicht kriege), sondern im Blick auf später und auf andere Betroffene stört mich sowas eben sofort.
Ja nun, "Ist ja nicht so schlimm", ich hab ja mein Medical bisher immer bekommen... nun ja. Das Gleiche gilt für die ZÜP. DIe habe ich ja auch immer bekommen. Warum regen sich die Foristi so gerne über die ZÜP auf aber weniger über die sachfremden Medical-Erfordernisse?
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Aber wenn ich für PPL/IFR häufiger und mit anderen Kriterien überprüft werde als für PPL/VFR oder LAPL
Ob jemand gut oder schlecht hört ist bei IFR schon ein Unterschied. Gerade so ab ca 60 kann es sein, dass man schlechter hört und es nicht merkt, da es schleichend kommt (genau so u.a. in meiner Familie passiert) Da ist ein Test (Dauer 2 Minuten und bei mir pauschal im Klasse 2 mit drin) schon nicht so ganz falsch. Und ein Headset kann durch lauter drehen das auch nicht immer ausgleichen, da der Verlust nicht immer linear verläuft und ein Hörgerät bestimme Frequenzbereiche mehr als andere verstärkt. Aber manche fühlen sich ja selbst damit in ihrer Eigenverantwortung gestört.
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Ich möchte dich mal lesen, wenn du wegen sowas dein Medical verlierst, obwohl du mit deinem Headset noch perfekt hörst und mit dem Flugfunk kein Problem hast. Dann findest du das bestimmt immer noch vollkommen Klasse. Denn Eigenverantwortung ist ja nichts Gutes.
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Ich möchte dich mal lesen, wenn du wegen sowas dein Medical verlierst,
Genau auf dich und diese Antwort habe ich gewartet. Wenn ich schlecht höre und das der Fliegerarzt feststellt, ist das so, dann brauche ich Hörgeräte wie andere eine Brille. Beides sind Behinderungen, die man mit Optik/Technik beheben kann. Ich habe nicht geschrieben, dass man sein Medical verliert, dass hast du in deiner uns allen bekannten und unüberlegten polternden Art einfach dazu gedichtet. Erst denken, dann umsetzen im Gehirn, dann schreiben, dann noch mal lesen und dann "absenden" drücken hilft da ungemein.
Und zur Info, schlechtes Hören führt zum Verlust von mentaler Leistung, schnellere Ermüdung, Schwindel, Zurückziehung von sozialen Treffen, beschleunigte Demenz usw. Also schon ein Thema. Und viele merken es erst spät bzw. zu spät. Da hilft deine hochpropagierte Eigenverantwortung absolut nichts. Andere merken fast immer zuerst, wenn man selbst schlecht hört. Aber du weißt das natürlich auch besser. Sorry Chris, aber manchmal gibst du einfach nur halbgares Zeug von dir.
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Warum fällt mir in diesem Zusammenhang der dumme Spruch ein: WENN DU TOT BIST, DANN MERKST DU ES NICHT. NUR DEINE MITMENSCHEN MERKEN DAS. GENAU SO VERHÄLT ES SICH, WENN DU DOOF BIST.
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Aber im Ernst, nur zwei Beispiele. Bei mir war mal ein kaum 30 Jähriger, der konnte auf beiden Augen nur 20 (zwanzig) % sehen, weil er einen Keratokonus (massive Hornhautverkrümmung) beidseits hatte. Der hatte keine Ahnung davon und ist damit geflogen, wie auch immer. Ich hatte mal einen Piloten, der hatte ein sehr auffälliges EKG und wusste nix davon. Der hat mich nachher angerufen und sich bedankt, dass ich (und die regelmäßige Untersuchung zum Medical) ihm das Leben gerettet habe. Manche hier im Forum haben es nur nicht kappiert, dass das alles keine Schikanen sind. Letztlich kann man oben nicht einfach anhalten und den Notarzt rufen.
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nein herr doktor...widerspruch - laut habek oder wie der heißt..: kein mensch ist tot...er lebt nur nicht mehr....sieht schon viel besser aus...
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In diesem Thread ein Grünen-Bashing zu platzieren muss man auch erstmal schaffen ... Chapeau!
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das war doch eine steilvorlage...wie fürn ronaldo...nur der hat noch keinen stent...
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@Wolff:
>> Ich habe nicht geschrieben, dass man sein Medical verliert, dass hast du in deiner uns allen bekannten und unüberlegten polternden Art einfach dazu gedichtet.
In diesem Thread geht es ums Medical, siehe Titel. Beim Medical geht es nicht um eine regelmäßige Untersuchung für den Eigenbedarf - gegen die hat niemand was - sondern um knallharte Konsequenzen, wenn man die Reintonaudiometrie nicht besteht, während man am Funk möglicherweise überhaupt kein Problem hat.
Wie wir aus diesem Forum wissen, genügt es ja schon, wenn der Fliegerarzt den Fall ans LBA verweist, dann kannst du gleich ca. 1,5 Jahre nicht mehr fliegen, verlierst Ratings, während die Kosten weiterlaufen, etc.
Wer über die ZÜP schimpft, kann doch eigenlich auch darüber nicht komplett entspannt sein.
>> Wenn ich schlecht höre und das der Fliegerarzt feststellt, ist das so, dann brauche ich Hörgeräte wie andere eine Brille.
Würdest du unter dem Headset ein Hörgerät tragen?
>> Erst denken, dann umsetzen im Gehirn, ....
Aber ich hab "gepoltert". Ja nee klar.
Was für ein Problem hast du eigentlich damit, dass ich viel von Eigenverantwortlichkeit halte? Nur weil du das immer wieder aufbringst. Freust du dich etwa über staatliche Eingriffe in deine Entscheidungen? Und dann noch welche vom LBA, welches ja leider nicht immer so kundennah agiert, wie man so hört?
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@Herr Doktor
>> WENN DU TOT BIST, DANN MERKST DU ES NICHT. NUR DEINE MITMENSCHEN MERKEN DAS. GENAU SO VERHÄLT ES SICH, WENN DU DOOF BIST.
Ist dieser einfühlsame Spruch die Art, wie du es einem Fliegerpatienten erklärst, wenn du ihm sein Medical nicht gibst? Und wenn es an der Reintonaudiometrie liegen sollte, sagst du dann noch dazu, dass das eine "schöne Nostalgie" ist?
Die Reaktionen sind sicher verständnisvoll.
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"Letztlich kann man oben nicht einfach anhalten und den Notarzt rufen." - beliebtes, aber mittelmäßiges Argument. Man kann es auch unter Lebensrisiko verbuchen. Die Anzahl der Flugzeugabstürze weil jemand in der Luft die Biege macht ist durchaus überschaubar. Das gleiche Risiko gilt auch für den 80jährigen, der völlig legal mit seinem Porsche Turbo mit 289 auf der linken Spur fährt. Wo ist der Unterschied beim Risiko? Abgesehen davon: Auch völlig gesunde 30jährige kriegen ab und zu einen Herzinfarkt.
Ich verstehe total die Sonderuntersuchungen für kommerzielle Beförderung. Für alles andere fehlt mir das Verständnis. Wenn ich Auro fahren kann, kann ich auch fliegen. Eine regelmäßiger Checkup beim Hausarzt? Agreed. Alles andere? Völlig überhöhte Bürokratie für das reale Risiko. Und in USA kann ich ja auch mit Basic Med meine Piper M700 Turboprop durch die Gegend fliegen. Ceterum censeo medicalis privatis esse delendam.
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Und dennoch ist es durchaus vorstellbar, dass sich ebenjener M700 Besitzer mit BasicMed dann auch in Foren darüber beschwert, dass er nicht über 18.000 Fuss fliegen darf, was zum einen völlig unbegründet ist, weil jedem klar sein muss, dass auf 18.100ft zu fliegen sicher nicht wesentlich gefährlicher ist, als auf 17.900ft und zum anderen (da wird dann jeder M700 Eigner ein Fundi-Grüner) ja ein Verbrechen an der jungen Generation weil sein Flieger ja erst über FL200 so richtig effizient ist...
(Nebenbei bemerkt: Diese Idee vom Fliegen einer M700 mit BasicMed setzt natürlich voraus, dass Du eine Versicherung findest, die Dich mit Deinem BasicMed auch versichert. Im Unterschied zur EU, in der Du fliegen darfst, wenn Du die entsprechende Lizenz hast, entscheiden in den USA ja im wesentlichen Versicherungsunternehmen "eigenverantwortlich" darüber, was Du darfst und was Du nicht darfst, bzw. welche Ausbildung und Training Du brauchst, um ein bestimmtes Flugzeug fliegen zu dürfen.)
Eigenverantwortung beim Medical ist ja ne tolle Idee - aber das sollte dann auch bitte wirklich eigenverantwortlich sein: Also natürlich auf keinen Fall die Mitnahme von Passagieren erlauben und eigentlich auch ein Verbot des Fliegens über dicht bevölkerte Gebiete enthalten. Sonst ist es nämlich gar kein Eigenverantwortungs-Medical, sondern ein Ego-Medical.
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Dass in den USA "Eigenverantwortung" einen höheren Stellenwert hat ist sowieso ein Märchen, auf vielen Gebieten. Aber in der Fliegerei ist es überdeutlich, v.a. was Versicherungen betrifft.
Als Anfänger absurd hohe Beiträge zahlen zu müssen, oder "100 Stunden mit CFI" fallen mir ein. Selbst die Regel für owner maintenance sind bei der EASA inzwischen liberaler als bei der FAA.
(korrigiert)
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Chris. Nur ein Beispiel. Du behauptest, ich hätte mir den Verlust des Medical was "erfunden ". Sorry, kam von dir und nicht von mir. Lies einfach mal, was du geschrieben hast. Ich habe es angehängt..
Hörgerät unter einem headset? Ich weiß nicht, wo du technisch im zwanzigsten Jahrhundert stehen geblieben bist, aber Hörgerät und headset sind schon lange kein Problem mehr.
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