Man könnte eine solche "Spaltung" ja z.B. schon dadurch eindämmen, dass man die Nachfrage eines zuständigen Gerichtes als das nimmt, was sie ist: Ein gutes Zeichen für eine funktionierende Gewaltenteilung.
Stattdessen nehmen es manche - wie nanntest Du sie: "reflexionsarme" - Zeitgenossen als das, was es absolut nicht ist, nämlich ein Hinweis darauf, dass irgendwas falsch gelaufen sein muss.
Es bedarf nämlich nicht zu viel Relfexion, um zu erkennen, dass eine "Nachfrage" etwas völlig anderes ist, als ein "Urteil".
P.S.:
Ein weiterer Ansatz zur Vermeidung einer solchen Spaltung wäre vielleicht auch, nicht permanent, den "Eskalationsheissluftföhn" zu spielen. Durch die Verstärkung in den Schwurbler-Echokammern entsteht nämlich genau das, was Du selber kritisierst.
Ein rein zufälliges Beispiel: Aus einem Interview (das jeder im Internet nachschauen kann) in dem der Gesundheitsminister sagt, dass die Schulschliessungen zwar "nachträglich betrachtet ein Fehler" gewesen seine, aber "auch die Wissenschaft dazu geraten habe", weil es einfach keiner besser wusste, macht eine Regierungskritische Zeitung dann ein "Lauterbach rüffelt Drosten" und im Internet wird dann daraus ein "Budeskarlchen stellt DIE (!) Wissenschaft an den Pranger".
Damit wird aus einer durchaus sehr selbstreflektierten Aussage unseres Gesundheitsministers dann scheinbbar eine spaltende Kapmferklärung - weil halt einigen Parteien in der Diskussion Fakten nicht so wichtig sind, wie ihre eigene Weltanschauung.