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21. Juli 2022: Von Chris _____ an F. S.

Der Arzt ... mag die private oder sogar berufliche Meinung vertreten, dass die Regeln zur Flugtauglichkeit nicht angemessen sind. Das ist aber für die Erteilung eines individuellen Tauglichkeitszeugnisses völlig wumpe.
Er darf mir ja im umgekehrten Fall auch nicht mein Tauglichkeitszeugnis verweigern, obwohl ich alle Bedingungen erfülle, weil er der Meinung ist, ich sei zu dumm zum fliegen.

Das ist wohl wahr, aber mir drängt sich die Frage auf, wieso engagiert man überhaupt Fachleute, um ihnen dann die Hände zu binden und Vorschriften bis hinein ins kleinste Detail zu machen? Staatliche Angst vorm mündigen Bürger? So wie in der Schule?

21. Juli 2022: Von Sven Walter an Chris _____
In der Schule lernt man kritisches Denken. Hat ja bei dir auch geklappt ;-)
21. Juli 2022: Von Horst Metzig an Chris _____ Bewertung: -0.67 [1]

Weil die Bundesrepublik über dessen Behörde, dem Luftfahrtbundesamt, für die Überprüfung der Fliegertauglichkeit verantwortlich ist. So die Richter am Obetlandesgericht Hamm. https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/germanwings-absturz-hinterbliebene-klage-100.html

Bezug auf die Schadensklage des Germanwings Absturz wird in dem Medienartikel alles deutlich erklärt. Was ich bei Prof. Dr. jur. Giemulla nicht verstehe, warum er nicht gleich die Bundesrepublik Deutschland im Auftrag seiner Mandanten verklagt hat???

Wenn ich als Arbeiter in einen Betrieb als verantwortlicher Mechaniker beispielsweise bei einer Pumpenreparatur Montagefehler mache, welche bei dem Kunden erheblichen Schaden anrichten, beispielsweise Feuerwehr beim Löscheinsatz - Pumpe fällt technisch aus, daraus resultieren mehrere Todesopfer, dann kommt der Kunde ( Feuerwehr, nicht zu mir, sondern zum Firmeninhaber, um einen Schadensausgleich zu bekommen, auch die Opfer des Brandes.

Genausowenig wie der damalige verurteilte Fliegerarzt absichtlich wirklich Untaugliche tauglich schrieb, genauso wird der Pumpenmechaniker absichtlich Fehler bei der Reparatur/Wartung machen. Solche grobe Dummheit ordne ich auch diesen 77 jährigen Fliegerarzt nicht zu. Was man dem 77 jährigen Fliegerarzt allerdings vorwerfen kann ist, dass dieser sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben seiner Untersuchung gehalten hat. Die Haftung über diesen Fliegerarzt muss die Bundesrepublik Deutschland übernehmen, wie auch die Firma des Pumpenmonteurs.

Folglich hat die Bundesrepublik Deutschland jederzeut die Rechte, unglaubwürdige Fliegerärzte die fliegerärztliche Untersuchungshoheit wieder zu entziehen.Selbst wenn in 20 Jahren die Medizinwissenschaft zu neuen Erkenntnissen kommt, dass der dasmalige Fliegerarzt mit seinen Untersuchungswissen bereits 20 Jahre voraus war.

22. Juli 2022: Von F. S. an Horst Metzig

Genausowenig wie der damalige verurteilte Fliegerarzt absichtlich wirklich Untaugliche tauglich schrieb,

Du verkennst völlig die Natur der Flugtauglichkeitsuntersuchung und des "Flugtauglichkeitszeugnisses".

Das Flugtauglichkeitszeugnis bestätigt, dass die betroffene Person die Kriterien aus Part MED erfüllt. Nicht mehr und nicht weniger. Es geht nicht um die Einzelfallbeurteilung, ob die betreffende Person tatsächlich flugtauglich ist.

Und für die Definition der Kriterien des Part MED ist die EU-Kommission und nicht die Bundesregierung oder gar das LBA verantwortlich - wenn man deswegen jemanden verklagen wollte, dann die!

22. Juli 2022: Von Horst Metzig an F. S.

Wer ist die EU oder EASA? Das ist kein eigenständiger Rechtsstaat.

In den Entscheidungsausschüssen sitzen Vertreter aller Mitgliedstaaten.

Wenn jemand ein Schlaganfall hatte, deswegen fliegeruntauglich wurde, dann muss dieser Bewerber um eine Fliegertauglichkeit beweisen, dass nach einen durchlebten Schlaganfall die Wahrscheinlichkeit, als verantwortlicher Flugzeugführer plötzlich handlungsunfähig zu werden, nicht grösser ist als bei der gesunden Normalbevölkerung.

Im Internet habe ich fachliche Hilfe zur Physiologie des Schlaganfall geholt.

Ich hatte auf der Aero 2022 am Messestand des Deutschen Aeroclub eine bemerkenswerte Bekanntschaft erleben dürfen. Am Messestand des Deutschen Aeroclub ist auch ein Mitglied des Deutschen Fliegerarztverband, der Piloten Ratschläge zum Erhalt der Fliegertauglichkeit gibt. Ich habe mich mit einer netten Fliegerärztin unterhalten, als plötzlich und für mich unerwartet ein älterer Herr mein Gespräch plötzlich und unerwartet für mich unterbrach. Die Fliegerärztin nahm sich diesen Piloten beratent, notfallmässig, an. Ich hörte eine Weile zu, da wurden Wörter vom Piloten wie Bluthochdruck, Markumar, Verlust seiner Fliegertauglichkeit genannt. Nach einer Weile meines Zuhörens fragte ich sehr höflich den hilfesuchenden älteren Piloten, ob er schon mal daran gedacht hätte, sein Gewicht deutlich zu reduzieren? So klärte ich ihn auf in Bezug meiner erlebten Erfahrung, als ich mein Gewicht durch täglich 4 Stunden laufen, Herzfrequenz zwischen 120 und 150, von 70 kg innerhalb 3 Wochen auf 63 kg reduziert hatte, sank auch mein Blutdruck. Ich fragte ihn, ob er seine Essgewohnheiten nicht überdenken wolle? Er antwortet höflich zu mir, möglicherweise dachte dieser, ich sei selber Mediziner - was nicht stimmt, das sei nicht so einfach. Natürlich dachte dieser übergewichtige Pilot schon an Gewichtsreduzierung, mit Folgewirkung Blutdrucksenkung und keine Medkamenteneinnahme mehr. Er sagte zu mir, theoretisch einfach, praktisch schwer bis nicht durchführbar. Danach nahm dieser noch weitere fliegerärztliche Beratung in Anspruch, ich hörte interessiert zu. Als dieser übergewichtige Pilot wieder weg war, schaute ich die Fliegerärztin fragend in die Augen, sie sagte zu mir, ich hätte Recht, das was ich sagte, funktioniert.

Ich hätte mir dieses fliegerärztliche Beratungsgespräch auch anders vorstellen könen, in etwa so wie ich es dem übergewichtigen Piloten gesagt hatte. Ich muss aber nicht alles verstehen. Manches ist nicht zu verstehen.




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22. Juli 2022: Von F. S. an Horst Metzig

So klärte ich ihn auf in Bezug meiner erlebten Erfahrung, als ich mein Gewicht durch täglich 4 Stunden laufen, Herzfrequenz zwischen 120 und 150, von 70 kg innerhalb 3 Wochen auf 63 kg reduziert hatte, sank auch mein Blutdruck.

Es ist keine Frage, dass Gewichtsreduktion den Blutdruck - und viele andere Faktoren - verbessert.

Dennoch zeigst Du unfreiwillig auch das Problem: Für eine wirklich übergewichtige Person ist es eine extrem schlechte Idee, plötzlich täglich 4 Stunden Sport mit HF 120-150 zu machen oder sogar auch noch mit dem Laufen anzufangen.
Das ist in gewisser Weise tatsächlich ein Teufelskreis: Je größer das Übergewicht ist, um so schwerer (und ungesünder) ist es, dieses durch Sport zu reduzieren. Das muss man ganz vorsichtig machen.

Natürlich sollte man es trotzdem tun. Aber einem Übergewichtigen zu sagen: "Nimm doch einfach ab!" ist genau so, wie wenn ein Nichtraucher einem Raucher sagt: "Lass es doch einfach sein - ich kann ja auch ohne Rauchen leben".


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