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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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39 Beiträge Seite 1 von 2

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30. Mai 2022: Von Achim H. an Holgi _______

Aber mal im Ernst, es gibt in Deutschland keinen Flugleiter der Papiere überprüfen darf. [...] oder durch die im § 29 LuftVG genannten Personen als Hilfsorgane, das sind dann die Beauftragten für Luftaufsicht (BFL).

Es ist durchaus üblich, dass Flugleiter auch BfL sind und somit die Prüfungen durchführen dürfen und sogar müssen mit einer Quotenregelung.

30. Mai 2022: Von Holgi _______ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Dann darf er das weil er BFL ist und nicht in seiner Funktion als Flugeiter.
Er wird sich dem Piloten gegenüber nicht als Flugleiter vorstellen, sondern als BFL.
30. Mai 2022: Von F. S. an Holgi _______ Bewertung: +14.00 [14]

Er wird sich dem Piloten gegenüber nicht als Flugleiter vorstellen, sondern als BFL.

Ich weiss nicht, wie das bei euch bisher war - aber mir gegenüber hat er sich bisher nie formal vorgestellt, sondern war halt der Mensch auf dem Turm.
Und wenn der mich fragt, ob er mal kurz auf die Papiere schauen kann, die eh im Bordbuch drin sind, hab ich gesagt: Mach halt.

Wir können uns nicht einerseits über zu viel Bürokratie beim Fliegen beschweren, andererseits aber jedesmal wenn wir etwas nicht mögen erst mal mit dem Haarespalten anfangen und vom Türmer ne Eidesstattliche Versicherung verlangen, dass er in dem Moment auch BfL ist, obwohl er von allen nur der Jupp genannt wird...

1. Juni 2022: Von Chris _____ an F. S.

Nach welchen Dokumenten suchen solche Kontrolleure denn typischerweise, um einem was anzuhängen? Ich bin gerade mal durch die Liste im Teil NCO durchgegangen und stelle fest, dass ich das Bordbuch bisher üblicherweise nicht dabei hatte - es muss aber wohl mitgeführt werden, im Unterschied zum Logbuch des Piloten (das ist nur "ohne ungebührliche Verzögerung vorzulegen").

1. Juni 2022: Von Achim H. an Chris _____
Halte Dich an NCO, der Kontrolleur wird es auch tun, dazu noch FCL und MED (z.B. Ersatzbrille).
1. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an Achim H.

Ist die geschliffene Sonnenbrille eigentlich ausreichend als "Erstazbrille"? Oder anders herum: Ich fliege immer mit der optischen Sonnenbrille und habe die normale dabei. Genügt das?

1. Juni 2022: Von Achim H. an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]
Wurde bei einem Ramp Check so akzeptiert, wobei die Wahrheit ist, dass ich in einem fremden Flugzeug unterwegs war und meine Ersatzbrille nicht dabei hatte. Habe auch immer halbwegs passende Einmal-Kontaktlinsen dabei aber im Medical steht "Augenglas", was Kontaktlinsen ausschließt, sofern man sie nicht trägt und eine Brille als Ersatz dabei hat.
1. Juni 2022: Von F. S. an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Nach welchen Dokumenten suchen solche Kontrolleure denn typischerweise, um einem was anzuhängen?

Wieder nur meine subjektive und sehr limitierte Erfahrung: Nach keinen!

Die Menschen auf dem Turm machen ihren Job - und wollen einem nichts anhängen. Die haben eine Liste auf der sie pro Monat x Kennungen von Fliegern eintragen müssen, die sie kontrolliert haben.
Die Frage "Hast Du alle Papiere dabei? Dann kontrolliere ich sie und kann nen Strich auf der Liste machen" soll durtchaus schon vorgekommen sein...

1. Juni 2022: Von Chris _____ an F. S.

Das hört sich gleich viel pragmatischer an... danke.

1. Juni 2022: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Wer langjähriger Brillenträger ist, für den ist einfach immer die letzte abgelegte Brille die jetzige Ersatzbrille. Die bewahrt man sinnvollerweise sowieso auf und kann das auch gleich in der Fliegertasche tun.

4. Juni 2022: Von Nils Z. an F. S. Bewertung: +2.00 [2]

Ich frage natürlich deswegen, weil ich Erfahrungen gemacht habe, die eben genau anders verlaufen waren - wo so eine "Kontrolle" den Eindruck einer Maßregelung erweckt.

Konkreter Fall: Zwei Maschinen in der Platzrunde, beide setzen korrekt ihre Positionsmeldungen ab. Flugleiter ist offenbar genervt von dem vielen Gefunke, bei dem er sich verpflichtet sieht, jede Meldung mit "Verstanden" zu kommentieren. Also weist er beide Piloten an, ihre Positionsmeldungen einzustellen. Ein Pilot erdreistet sich daraufhin zurückzufunken, dass die Positionsmeldungen doch für uns Piloten sind und nicht für den Flugleiter --> anschließendes Antreten zur Dokumentenkontrolle.

Noch ein konkreter Fall: Ein Pilot vergisst, den Einflug in eine RMZ zu melden --> nach der Landung offenbar großes Theater seitens des FL und Antreten zur Dokumentenkontrolle.

Wenn Kontrollen auf diese Art und Weise von FL genutzt werden, möchte ich gerne das Spiel mitspielen und mir zunächst mal belegen lassen, dass sie überhaupt berechtigt dazu sind, meine Unterlagen einzusehen.

4. Juni 2022: Von Pascal Holzmüller an Nils Z. Bewertung: +1.00 [1]

" Zwei Maschinen in der Platzrunde, beide setzen korrekt ihre Positionsmeldungen ab. Flugleiter ist offenbar genervt von dem vielen Gefunke, bei dem er sich verpflichtet sieht, jede Meldung mit "Verstanden" zu kommentieren. Also weist er beide Piloten an, ihre Positionsmeldungen einzustellen."

Sofern es sich bei solchen Spinnern um Behördenvertreter handelt, Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Die Bundesnetzagentur prüft durchaus auch mal, ob jemand sein Funksprechzeugnis behalten kann.

Nebenbei:

§ 315 StGB
Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr
(1) Wer die Sicherheit des Schienenbahn-, Schwebebahn-, Schiffs- oder Luftverkehrs dadurch beeinträchtigt, daß er


1.
Anlagen oder Beförderungsmittel zerstört, beschädigt oder beseitigt,

2.
Hindernisse bereitet,

3.
falsche Zeichen oder Signale gibt oder

4.
einen ähnlichen, ebenso gefährlichen Eingriff vornimmt
und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren bestraft.

5. Juni 2022: Von F. S. an Nils Z. Bewertung: -1.00 [1]

Den zweiten Fall halte ich für duchraus normal: Es ist auch Im Strassenverkehr so, dass wenn Du wegen überhöhter Geschwindigkeit rausgewunken wirst die Polizei nicht nur den Personalausweis verlangt, den sie braucht, um den STrafzettel an die richtige Person zu schicken, sondern auch "Führerschein und Fahrzeugpapiere" sowie auch mal hinschaut, ob die Felgen überhaupt eingetragen sind.
Genau das gleiche ist hier passiert: Der Pilot hat eine Ordnungswidrigkeit begangen und wird kontrolliert. Kein Problem!

Der erstse Fall erinnert mich an folgende - auch reale - Situation: Ein noch nicht wirklich erfahrener Autofahrer fährt völlig vorschriftsmäßig 100 auf einer übersichtlichen Landstrasse mit Überholverbot. Er schliesst auf ein vorausfahrendes Polizeiauto auf, das nur 80 fährt. Regelkonform überholt er es nicht und hält auch den notwendigen Abstand. Nach einer Weile blendet er dem Vorausfahrenden auf, um ihm zu signalisieren, dass man durchaus schneller fahren dürfte.
45 Minuten später weiss er auch von jedem einzelnen Verbandspäckchen in seinem Verbandskasten, dass es noch nicht abgelaufen ist und kann ohne Probleme weiter fahren ...

Man kann den FL im zweiten Fall natürlich dem Luftamt melden - aber ob man das auch tun sollte (insbesondere, wenn man noch mal zu dem Platz fliegen will) ist eine andere Frage. Er sitzt am längeren Hebel.
Und wenn sich nicht eine Vielzahl von Piloten beschwert ist die Verteidigung "hier regt sich nur ein Pilot auf, weil ausgerechnet er kontrolliert wurde" nicht widerlegbar - der einzelne Pilot kann schlicht nicht beweisen, dass er nicht kontrolliert worden wäre, wenn er am Funk die Klappe gehalten hätte.

P.S.: Und der Pilot im ersten Beispiel sollte schon auch über sein Fehlverhalten nachdenken: Solche Dinge sagt man nicht während des Fluges am Funk, sondern danach unter 4 Augen. Wenn er das am Funk macht erwirkt das schon den Anschein, als ginge es ihm nicht nur um Funkdiziplin, sondern darum, den FL öffentlich zu massregeln.

5. Juni 2022: Von Chris _____ an F. S. Bewertung: +3.00 [3]
singen, sang, gesungen
winken, winkte, gewinkt

Der Pilot im ersten Beispiel (der dem Flugleiter zurückfunkt, dass Positionsmeldungen für die Piloten sind, nachdem der Flugleiter funkt, man solle Positionsmeldungen bitte einschranken) handelt vollkommen richtig. Damit warten, bis er am Boden ist? Niemals. Unterlassen von Positionsmeldungen ist auch für die 3 Minuten, bis er landet, vollkommen unakzeptabel. Abgesehen davon teilt er am Funk diese korrekte Ansicht nicht nur dem Flugleiter, sondern allen anderen Fliegern mit, was richtig und hilfreich ist.
5. Juni 2022: Von Alfred Obermaier an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Nach meiner Kenntnis gibt’s eine NfL in der Positionsmeldungen geregelt sind. Danach müssen die einzelnen Segmente der Platzrunde gemeldet werden. „Querabflug / Gegen-/ Quer-/ Endanflug“. Natürlich kann im Einzelfall darauf verzichtet werden, bin ich im einzigen Flieger in der Platzrunde, beschränke ich mich auf eine Meldung, meistens Queranflug. Darf gerne korrigiert werden, wenn meine Meinung nicht stimmt.

NfL II-37/00
"Grundsätze des Bundes und der Länder für die Regelung des Flugverkehrs an Flugplätzen ohne flugverkehrskontrolle"

Beispiel EDML: "Gegen-, Quer- und Endanflug sind unaufgefordert zu melden" (DFS Sichtanflugkarte EDML 11. MAR 2021)

5. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an F. S. Bewertung: +6.00 [6]

In dem oben genannten Fall ist es aber der FL dessen Papiere hätten kontrolliert werden sollen. Niemand kann Piloten untersagen, eine Positionsmeldung zu machen. Ich spreche sogar andere Piloten in der Platzrunde direkt an, etwa wenn ich sie nicht sehe und ich es für nötig halte.

Und wenn der FL so einen Schwachsinn am Funk sagt, dann würde ich auch live antworten.

5. Juni 2022: Von T. Magin an Alfred Obermaier Bewertung: +6.00 [6]
„Natürlich kann im Einzelfall darauf verzichtet werden, bin ich im einzigen Flieger in der Platzrunde, beschränke ich mich auf eine Meldung, meistens Queranflug.“

So hab ich‘s früher auch gehalten. Bis ich in EDRY mal erfahren musste wie sich eine anfliegende Maschine im Sturzflug im Queranflug vor mich setzte. Ohne vorher irgendwas zu melden. Seitdem melde ich jede Richtungsänderung (z.B. „Turning Base 16, 1.100ft“, „Joining Downwind …“) mit Höhe. Und es gibt keine dümmere Meldung von einer Infostelle als „Nächste Meldung …“. Das entscheide ich, was ich in der Luft wo melde.
5. Juni 2022: Von Alfred Obermaier an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Richtig @Tom, @Andreas nur das schützt auch nicht vor Fehlverhalten anderer.
Beispiel vom Sommer 2021. War für Anflängerausbildung in der Platzrunde im Endanflug für die Piste 09. Weil sehr viel gemischter Betrieb war, hatte ich alle Positionsmeldungen gemacht, dann höre ich eine Meldung von xx mit "Queranflug", und denke mir, der ist hinter mir, also kein Problem. Sekunden später setzt sich ein Flugzeug von oben kommend vor uns. Schleppseil war nicht eingeholt, sondern baumelte vor mir herum. Den Anflug habe ich dann abgebrochen und bin aus der Platzrunde raus. Habe später Kontakt mit dem Chef des Flugbetriebes / Flugplatz aufgenommen. Seine Begeisterung hielt sich sehr in Grenzen, zumal es schon mehrere solcher gefährlicher Begegnungen gab. Seine Reaktion war dann "Ein Fliegerlager wird durch diese Gruppe bei uns nicht mehr stattfinden". Eine richtige Reaktion.

5. Juni 2022: Von Andreas Trainer an Alfred Obermaier Bewertung: +7.00 [7]

Servus Alfred,

ich melde jede Richtungsänderung und fallweise mehr, wenn nötig.

Es könnte einer in der Platzrunde sein, dessen Strom so schwach ist, daß er nicht mehr senden kann, aber hören - frag mich, woher ich das weiss.

Ich konnte so 1990 sogar in der CTR Kassel landen - von Giessen aus habe ich angerufen, ein Zeitfenster für über der CTR vereinbart und eingehende Funksprüche an mich mit Flächenwacklen quittiert. Ja Kassel ist Kassel - aber immerhin, es ging.

Oder jemand dreht gerade die Frequenz rein und hört schon, hat aber noch nicht gesendet - so hat er gleich ein erstes Bild der Lage ...

Schönen Sonntag wünscht

Andreas

5. Juni 2022: Von ch ess an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]
Was auch nicht hilft, wenn ansässige Schleppflieger glauben, alles was etwa die Richtung der Platzrunden-Legs hat, sollte so genannt werden.

Fliege deshalb oft und gerne staright-in.

Letztens mal im Downwind 08, meldet Schleppi auch - er war ca 300ft höher und kreuzte von über der Bahn vor mir rein, dann kürzte er im weiteren Sinken ab, meldete Quer und direkt danach Final.

An einem Platz wo LAUFEND Lärmanrufe im Tower eingehen und auch der Vorstand bittet, die Platzrunde einzuhalten... "machen wir schon immer so" : von Fliegern die 1x im Jahr das Platzrevier verlassen.

Als Fremder kannst du gar nicht wissen wo die sind, und die umgekehrt auch nicht. Kein Raum für Fehler.
5. Juni 2022: Von Alfred Obermaier an ch ess Bewertung: +3.00 [3]

Chess, vielleicht habe ich mich unvollständig formuliert.

Motorlfug nördliche Platzrunde, Piste 09 in Betrieb, also melde ich Gegen-, Quer-, Endanflug

Segelflug südlicher Bereich, Piste 09 in Betrieb, folglich hätte Schlepper RECHTS Quer melden müssen, dann wäre mir mein Irrtum erspart geblieben.

Ursache also eine fehlerhafte Positonsmeldung.

5. Juni 2022: Von ch ess an Alfred Obermaier
So ist es klarer... ;-)

Dann lege ich aber auch noch mal nach - bei uns glauben ei zelne Schleppis auch, dass für sie bei der Rückkehr die Segelflug Platzrunde gälte. Das kann man nicht erfinden...
5. Juni 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an T. Magin
"Das entscheide ich, was ich in der Luft wo melde"

Das ist nicht zu Ende gedacht, es kann eventuell Verkehr in Platznähe geben (vielleicht auf einer anderen Frequenz wie Flugschule, Segelflug..) von dem Du nichts weißt.
5. Juni 2022: Von T. Magin an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Ich will sicherstellen, das alle anderen Platzrundenflieger wissen wo ich bin. Und umgekehrt wünsche ich es mir auch von allen anderen. Das Halte ich für das kleinste Übel. Dann muss halt jeder auf der Frequenz überlegen, ob ihn das nun betrifft oder nicht.

Was ist denn Deine Conclusio, wenn Du zu Ende denkst? Das der Flugleiter entscheidet wer was wo meldet?

5. Juni 2022: Von Chris _____ an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]
" Ich spreche sogar andere Piloten in der Platzrunde direkt an, etwa wenn ich sie nicht sehe und ich es für nötig halte."

Völlig normal, mache ich ständig.

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