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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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59 Beiträge Seite 1 von 3

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6. Juni 2020: Von Stefan K. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Erinnert mich ein wenig an den Rundflug eines Kunden, der sich verflogen hatte und sich ohne Transponder auf FIS meldete. Auf Nachfrage meldete er eine große Kirche, kombiniert mit einem Startflugplatz in der Nähe von Hahn und einem hauptsächlich nördlichen Steuerkurs......war dann der Kölner Dom.....

6. Juni 2020: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Stefan K. Bewertung: +1.00 [1]

erinnert mich an meinen bruder....

ich kann mich noch erinnern...ein italienischer flugschüler aus jesenwang so ende der 80iger...hat sich auch verflogen...keinen xpndr an bord...ist durch die adiz durch und auf einer wiese in CZ gelandet...durfte seine ausbildung nicht weitermachen.

bei dem älteren herrn von prag...nachsicht...kein unfall...belehrung...und vielleicht ruhende lizenz...wer weis wo wir hinfliegen, wenn wir alt sind und unser radar stefan nix mehr auf dem display erkennt...

mfg

ingo fuhrmeister

Folgenlose Fehler dürfen nicht (zu sehr) sanktioniert werden sein, damit man im Sinne einer Fehlerkultur draus lernt.

Ausbildung nicht fortsetzen dürfen ist bei weitem überzogen....

6. Juni 2020: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

Also Chris, beim Durchfliegen des Eisernen Vorhanges in den 80ern ist das schon ein ganz erhebliches Navigationsversagen...

6. Juni 2020: Von T. Magin an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Aus Rottweil raus sich so zu verfranzen, dass man in Prag mangels Sprit landen muss, kein funk, keine Notfallfrequenz, kein nix ... nee, da ist Schluss mit lustig! Lappen weg, fuer wenigstens ein Jahr, danach volle Pruefung - Punkt.

Wenn ich bei rot uber die Ampel brettere, mit 110, wo 50 ist, mit 1Promille im Blut ... und nichts passiert, da kann ich mich auch nicht (und zwar zu recht nicht) auf eine Fehlerkultur berufen.

Zieht den Herrn aus dem Verkehr, ich moechte ihn in dem von mir beflogenen Luftraum bitte nicht vorfinden.

7. Juni 2020: Von Alfred Obermaier an T. Magin Bewertung: +7.00 [7]

Bisher hat niemand die Frage nach Sanktionen für die fehlerhafte Flugplanung aufgeworfen, warum so streng Thomas?
Was wissen wir?

Auf FR24 ist der Flugweg einzusehen. 3-4 Vollkreise bei Ulm und dann konsequent nordöstlicher Kurs. Gab es ein technisches Problem an Bord?

Warum, Warum ... Fragen über Fragen, die der Pilot sicherlich alle zu beantworten hat. Die für die Lizenz zuständige Behörde wird sich mit dem Vorgang befassen und zu einem Ergebnis kommen.
Sich zu verfliegen sollte heutzutage mittels GPS nicht mehr passieren. Erlebe es aber sogar von frozen ATPL Inhabern die bei Ausfall von Radionavigation incl GPS, dann in VMC/VFR "lost" sind. Daher erlaube ich mir keine Wertung zu dieser navigatorischen Fehlleistung. Wann war seine letzte Auffrischungsschulung? Wie umfangreich war diese? Hat er überhaupt ein gültiges CR?

Airspace Violation ist kein Kavaliers Delikt, sicherlich, um nicht falsch verstanden zu werden.

Übrigens, er ist safe gelandet, hat also kurz vor SS und bei "low fuel" das richtige gemacht oder was hätte er Deiner Meinung nach tun sollen?

7. Juni 2020: Von Chris _____ an T. Magin

Lappen weg, fuer wenigstens ein Jahr, danach volle Pruefung - Punkt.

Ich bin auch der Meinung, kleine Fehler stets heftig bestrafen, anders lernt es der (hier 79jährige und sicher altersstarrsinnige) Pilot ja nicht. Und solange ich nicht selbst betroffen bin, immer druff! Fehler machen ja sowieso immer nur die anderen.

7. Juni 2020: Von Chris _____ an Sven Walter

Also Chris, beim Durchfliegen des Eisernen Vorhanges in den 80ern ist das schon ein ganz erhebliches Navigationsversagen...

Keine Frage, das ist es. Aber blieb ja folgenlos (mal von der Sanktionierung des Piloten abgesehen), zumindest so wie Ingo die Geschichte erzählte.

Zu GPS-Zeiten (wo jeder in Form eines Smartphones ja noch ein zweites GPS an Bord hat) ist so ein Fehler auch wenig verständlich, auch da stimme ich zu.

Wäre mal interessant, den Piloten dazu zu hören.

Ergänzend dieser Bericht: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ermittlungen-nach-technikausfall-prag-statt-rottweil-privatflugzeug-verirrt-sich-und-landet-auf-gesperrter-piste.83c9c661-ab1f-4df4-b309-8df4b2ecfec5.html

Das Delta:

Die aktuelle Flugplanpflicht zwischen DE und CZ. Die tschechischen Lotsen hätten sich also schon wundern dürfen.

Objektiv sind doch jetzt 2 Fehler da:

  • Transponder nicht auf 7600 geschaltet
  • Rote Scheinwerfer in Prag mißachtet

Wenn ihm Funk und Navigation ausgefallen sind, denke ich da in erster Linie an einen kompletten Stromausfall an Bord. Da ist dann auch der Transponder weg und der Pilot kann froh sein in einer alten Maschine mit rein analogen Instrumenten zu sitzen, auf das wenigstens der Fahrtmesser noch funktioniert.

Also nicht den Transpondercode 7600 (oder gar 7700) zu senden, sehe ich jetzt nur als Folgeerscheinung und nicht als Fehler. Bleibt noch der Fehler mit dem roten Scheinwerfer. Wobei ich mich da frage, ob man den auf so einem großen Flughafen wie Prag über zieg km Entfernung überhaupt sieht, insb. wenn man sich auf die Piste konzentriert und nicht zum Tower blickt?

7. Juni 2020: Von Stefan K. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Da sitzt ein Lotse vor dem Radar und schaut sich alle fünfhundert 7000er Codes an, die am Tag über die Grenze fliegen und überprüft ob ein FPL vorliegt........ ääh, nein.....

7. Juni 2020: Von Kilo Papa an Chris B. K. Bewertung: +2.00 [2]

Pitch und Power bei Fahrtmesserausfall. Selbst in der PPL Ausbildung Standard und ebenso Ausfall der Instrumentierung. Hat jeder PPLer gelernt... Und selbst wenn es ein Glascockpit gewesen wäre, dann wäre häufig ein analoger Standby-Fahrtmesser installiert.

Die Lichtkanone kann man eigentlich recht gut erkennen, wenn der Lotse gut zielt, das blendet schon ein wenig und fällt eigentlich auch auf, wenn man sich auf die Landung konzentriert.

7. Juni 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Stefan K.

Wie viel VFR-Verkehr gibt es denn aktuell so über die deutsch-tschechische Grenze am Tag? Bei Flightradar ist das - als Momentaufnahme - eher übersichtlich.

7. Juni 2020: Von Stefan K. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

An den schönen Tagen geschätzt 200.....aber selbst wenn es nur zwanzig wären, würde dies niemand überprüfen. Ein FPL VFR wird stark überbewertet..... eigentlich nur für den Alarmdienst für das AIS....

7. Juni 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Stefan K.

Wir hatten das schon mal: Die Kollegen aus Wien begrüßen einen wohlinformiert beim Erstkontakt und wissen all die Wegpunkte, die man schon längst verdrängt hatte...

P.S. Ich meinte auch eher: Soweit ich weiß, ist Tschechien erst ab 15. Juni wieder für den freien GA-Verkehr zum Zwecke der persönlichen Zerstreuung offen.

P.P.S. Schneller NOTAM-Check: Bis 30.06. soll jenseits ein paar großer Flughäfen folgendes Formular ausgefüllt werden: HTTPS://RSCPAPLI.POLICIE.CZ

7. Juni 2020: Von Stefan K. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Wenn wir nur Bayern zu arbeiten hätten, könnte man über eine FPL Auswertung nachdenken.... :-))

OK, OK..... kommt ja nach der Corona Krise auch bei uns, wenn wir unsere elektronischen Streifen bekommen..... plus Sonderservice via App....

Alles ohne Gewähr.....

7. Juni 2020: Von Michael Söchtig an Stefan K.

Was ich ganz interessant finde ist dass hier tatsächlich rote Scheinwerfer genutzt wurden. Lernt man ja für die BZF Ausbildung zu Genüge was es heißt aber hätte nie gedacht dass das tatsächlich mal genutzt wird im Jahr 2020.

7. Juni 2020: Von M. St. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Beitrag vom Autor gelöscht

Was ich ganz interessant finde ist dass hier tatsächlich rote Scheinwerfer genutzt

weist du, was ich zuerst gelesen habe....: rote steinewerfer....

aber die gibts ja sowieso.....heut ist sonntag...keine politik...(gut so olaf???)

sonderservice via APP: gibts da auch die unter-APP: frag den stefan? für überlandflüge...:-)))

bei der 80igsten frage....siehe bild worms....

bb

ingo fuhrmeister

7. Juni 2020: Von Chris B. K. an Michael Söchtig

Warum denn nicht?

Wie willst Du anders denn auch im Jahr 2020 einen Flieger erreichen, der keinen Strom an Bord hat und damit weder Funk noch Transponder oder sonstwas? Da hat der Türmer nur zwei Alternativen, entweder die Signallampe (wir haben auch noch eine auf dem Turm) oder die Signalpistole und dann rot schießen. Die Erklärung zu den Signalen findest du ja nicht umsonst auf der Rückseite aller ICAO-Karten.

Man munkelt, daß irgendeiner unserer Türmer auch mal rot geschossen hat, als einer versucht hat mit eingezogenem Fahrwerk zu landen.

Was mich mehr nervt ist das stiefmütterliche Behandlen der Signalgärten. Wenn jemand wirklich einen Stromausfall hat, ist das auch heute noch die einzige Möglichkeit die Landerichtung zu bestimmen. Habe es gerade wieder am Pfingstmontag beim Familienausflug (nicht bei uns am Platz) gesehen, daß der Signalgarten genau die falsche Landerichtung angezeigt hat. :-(

7. Juni 2020: Von Marcel Hofmann an Chris B. K. Bewertung: +8.00 [8]

Gott gab uns auch einen Windsack?

7. Juni 2020: Von Chris B. K. an Marcel Hofmann

Der hilft dir auch nicht, wenn aus Lärmschutzgründen mit Rückenwind gestartet wird. Oder wenn die Topographie manche Piloten dazu veranlaßt lieber etwas Rückenwind zu akzeptieren als bergrauf starten zu müssen, während andere bergrauf starten.

7. Juni 2020: Von Tobias Schnell an Chris B. K.

Oder wenn die Topographie manche Piloten dazu veranlaßt lieber etwas Rückenwind zu akzeptieren als bergrauf starten zu müssen, während andere bergrauf starten

In dem Fall hilft ein Signalgarten dann wie?

7. Juni 2020: Von  an Chris B. K. Bewertung: +24.00 [24]

Lieber Chris,

ich kenne wirklich niemand, der so intensiv Sondersituationen zitieren kann wie Du. Was Du so schon alles erlebt oder gehört hast ..., das reicht ja für 30 Pilotenleben. Fängt man dann nicht mal an daran zu denken, mit dem Fliegen aufzuhören? Wenn man dich so hört oder liest, ist ein ereignisloser Flug unterhalb der Panik Grenze kaum vorstellbar.

Der bedauernswerte Kollege in Prag ist mit Desorientierung am Ende von Treibstoff und elektrischen Geräten irgendwo gelandet. Es ist niemand zu schaden gekommen, nur ein paar Lotsen-Egos bedampft, aber am Ende ist alles gut (vielleicht bis auf ewige Mooney Reifen-Spuren im frischen Teer?)

Er ist also GELANDET. Speziell für Dich: In der Fliegerei gibt es den Start, das Fliegen und die Landung. Mich würde jetzt echt mal interessieren, wie man rund um die LANDUNG nach Desorientierung darauf kommt, das Problem am Signalgarten festzumachen im Zusammenhang mit Lärmschutz-STARTS? Wenn jemand in der Situation irgendwo ankommt und überhaupt noch, nach drei Stunden Dauerstress, die Ressourcen hat, einen vernünftigen Gedanken zu fassen, ist die Feststellung des Windes wahrscheinlich die normalste Reaktion und dann wird dort gelandet, wo es meine Ressourcen irgendwie zulassen. Gesperrte Piste? So what. Wenn es passt und das Martyrium dadurch beendet wird? Da er keinen Funk hatte, ggf. nicht wusste, wo er war, fühlt er sich an Bord wie Hardcore-VFR und dadurch entscheidet er, wo er landet. Und wenn er der Meinung ist, gegen einen eventuell gepflegten Signalgarten-Hinweis zu landen ... SEINE Entscheidung. Ein anderes Luftfahrzeug auf der Bahn hätte er wahrscheinlich erkannt, aber wenn er schon sich nach Prag verflogen hat und der Treibstoff zuende geht, hat niemand mehr die Muße, sich nach Signalgärten umzusehen - zumal Prag höchstwahrscheinlich ohnehin keinen hat.

79, Stress, eventuell ein schlechter Tag, vielleicht etwas "over confident" - ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir das nie hätte passieren können. Ich hatte mal einen "Medical issue" Ferryflug in einer fremden Maschine nach Hause, also in bekanntes Terrain. Bei heftigem Wetter ist dann die Kartentasche ganz nach hinten gerutscht. Der Luftraum nach Hause war eigentlich klar, die fette Auffanglinie kurz vor dem Heimatplatz auch, trotzdem habe ich wegen Drex-Wetter fast 30 Minuten den Platz gesucht. So sehr ich sagen möchte "Mir würde das nicht passieren" - so sehr kann ich mir vorstellen, das es passiert und ich kann mir sehr gut den Stress vorstellen, der dann im Cockpit herrscht. Das dürfte fast greifbar sein.

An anderer Stelle habe ich gerade eine Diskussion mit Vertretern eines Verbandes wegen einer völlig anderen Sache, die aber das Thema Verbesserung der Sicherheit tangiert. Gleichzeitig lese ich in einem Interview, das sei alles nicht nötig und verleite nur zu leichtsinnigem Verhalten "wie wir mit GPS schon gesehen haben". Dieser Fall ist ein Paradebeispiel dafür, wie eng im Flugzeug menschliches Leistungsvermögen, situational awareness, Vertrauen in Anzeigen und die Rückkopplung mit visuellen Eindrücken verzahnt ist.

Gruß - Wolfgang


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