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20. Mai 2020: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Achim H. Bewertung: +5.00 [5]

Der von Dr. Schönweiß erwähnte Kobold in den Batterien -- ist das Pumuckl?

Das ist eine Referenz auf den Fauxpas von Annalena Baerbock.

Im Prinzip sind beide Ausführungen (Günther S. und Michael S.) m.E. zulässige Meinungen vor dem gleichen Faktenhintergrund: Die Rüdiger Stobbe-Artikel bei Achgut machen explizit nichts anderes, als die von Michael S. genannten - extrem spannenden, wie ich finde - Zahlen von agora-energiewende zu interpretieren nach dem Motto "Was war diese Woche los?".

Insofern schadet es m.E. niemandem, die von Günther S. genannten Artikel zu lesen, um die von Michael S. genannten Agora-Statistiken zu verstehen - allerdings gewürzt mit viel Meinung.

Die Frage ist schlichtweg: Will man die Energieerzeugung umstellen oder nicht? Dazu sollte man sich auf 3 Fakten als bekannt einigen können:

  • AKWs können im Neubau preislich weder mit fossilen noch erneuerbaren Energieen mithalten
  • AKWs sind sehr schwer zu regeln, also undynamisch
  • Die EEG, vor allem Wind und Solar, sind teils günstiger, zumindest aber nahe der nackten Erzeugungskosten der fossilen.
  • Wind und Solar produzieren nicht steuerbar (allenfalls abschaltbar)

Die "Meinungsfrage" ist damit:

  1. Am billigsten ist es einstweilen ohne CO2-Abgaben, es so zu lassen, wie es ist - produziert nur Mengen an CO2.
  2. Oder man strebt einen deutlichen Ausbau der EEG mit Stabilisierung des Bedarfs über Gas-Kraftwerke an
  3. ... und muss für eine vollständige CO2-Freiheit insbesondere Speicherkapazitäten schaffen, und zwar nicht nur für die täglichen Schwankungen, sondern auch für die saisonalen (Sommer/Winter)
  4. Wenn man AKWs statt der EEGs nimmt, muss man trotzdem ein (reduziertes) Speicherproblem lösen, um CO2-frei zu sein.

2 kostet mehr Geld als 1, wenn CO2 keinen angemessenen Preis hat.

Und 3 wird nochmal deutlich teurer als 2. Wären wir uns soweit über die Fakten einig?

Schön zusammengefasst, nur - gerne wird unterschlagen, dass wir 60 - 80 mia € per anno in den letzten paar Jahren für den Import von fossilen Brennstoffen gelöhnt haben. Und: Die massiven Umwälzungen beim rapiden Klimawandeln in ein paar Jahrzehnten werden deutlich teurer sein.

Letztlich muss man Umweltverbrauch besteuern, und Arbeitskosten verringern, um gesamtgesellschaftlich Wohlstand zu erhalten oder auszubauen. Bei den ganzen günstigen Möglichkeiten haben wir in den letzten 30 Jahren auch viel Mist gemacht, oder zu langsam agiert, oder geschlafen.


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