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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. Mai 2020: Von  an Peter Schneider

Kurz vorab: Ich bin in der Sache völlig detailkenntnisbefreit und rede nur gegenan, weil ich jetzt die Zeit und Lust habe und mir das Schwarz/Weiß etwas auf den Senkel geht.

1. Das "Alpha-Männchen" ist kein luftfahrtspezifisches Phänomen, das gibt es auch in anderen Branchen.

2. "Hey, ich investiere hier 15 Mio* für grünen Strom" - so fangen - mit Recht - gute Vorträge an, die man sich mal anhören kann. Ich finde, 15 Mio Invest ist auf jeden Fall einen Gedanken wert zumal dann, wenn die 15 Mio* regional eingesammelt wurden und die Rendite regional zurück fließt. (Dagegen stehen manchmal 60 Jahre alte Cessnas und drei Motorsegler mit einem Gesamtzeitwert von kaum 150.000, die auch von woanders starten können. Bissige Anmerkung zur Relativität)

3. Das jemand einfach mal sagt "probieren wir's" zur Optimierung des Invest, ist doch völlig legal. Macht das nicht jeder Unternehmer? Oder ist hier jemand, der aus lauter Altruismus einen möglichen ROI von 100* zugunsten einer 50er* Lösung aufgibt?

4. Nicht ganz ausschließen würde ich, dass ein beteiligtes Ing-Büro in der Planungsphase das Thema Luftrecht und Platzrunde nicht gekannt hat. Praktikanten am Werk? Jung-Ings ohne Luftrecht-Kenntnis? Auch eine Möglichkeit. Dann habt ihr die Lernkurve angesteilt.

5. Warum ist die "Platzrunde" so ein heiliger Gral, dass man nicht mit reden und Querdenken mal wenigstens nach einer Lösung suchen kann? SUCHEN und QUERDENKEN heißt ja noch nicht Zustimmung und zu Grabe kriechen. Das bedeutet, sich einfach mal mit anderen Ansinnen auseinander zu setzen und gemeinsam sehen, was man machen kann. Wie dabei jemand auftritt, ist rein fachlich mal Nebensache. Viel von der Interpretation der Qualität des Auftritts liegt ja auch beim Empfänger der Kommunikation und wenn ich in einer Gedankenwelt lebe, die Schwarz/Weiß in jedem Ansinnen den Untergang des Luftsports sieht, ist eben auch jedes andere Interesse eine feindliche Aktion mit der entsprechenden Gegenwehr.

6. "Gutes Kirschenessen" hat immer wenigstens zwei Beteiligte. In der Folge gibt es dann drei Ergebnisse. Ein Beteiligter baut den Park, der andere fliegt dort nicht mehr. Gut, schlecht. Ein Beteiligter baut keinen Park, der andere fliegt dort weiter. Schlecht, gut. Beide Beteiligte finden eine Lösung, die zum Fliegen mit Windpark führt? Gut, gut.

Wenn drei Lösungen möglich sind, wäre ich immer für die Lösung, in der beide fröhlich grinsend bei Einweihung die Hände schütteln und vielleicht in dem Flugzeug eine runde drehen, dass der Windpark dem Verein spendiert hat.

Wie gesagt, keine Kenntnis zu den Details im geschilderten Fall, wohl aber Kenntnisse in dergestaltigen Interessensausgleichen und die haben bisher alle funktioniert. Man muss es nur wollen und aus den Gräben aussteigen.

Gruß - Wolfgang

EDIT: *nur irgendwelche Zahlen, um den Sinn zu verdeutlichen.
Wenn ich DIESE Diskussion an der Diskussion um das Allwettertaugliche Flugzeug messe ... nein, das mache ich lieber nicht.

19. Mai 2020: Von Sven Walter an  Bewertung: +1.00 [1]

Optimal wäre, er zahlt die Asphaltierung der Bahn und die beiden gps Anflüge, und stellt das Kapital für ein paar unter Angabe. Gerne noch PCL. Dafür kann man jede Platzrunde verlegen lol. Ist aber gar nicht so spinnert, der Nachbar meiner Eltern wartet darum, einen Baum fällen zu dürfen, für bessere solarausbeute. Bei dem Zustand des Baumes war das definitiv win-win-win

19. Mai 2020: Von  an Sven Walter

NUN geht das Thema in die richtige Richtung. Und das Thema Asphalt und Sponsor-Maschine ist nicht aus der Luft gegriffen. Das ist das Ergebnis der ergebnisoffenen Frage: Wo ist die Verbindung zwischen beiden Interessen. Ich hatte mal einen Demoflug in einem Verein, der mir wegen einer besonderen Landung in Erinnerung blieb (parallele Landung mit einer Mustang oder sowas auf zwei parallelen Landebahnen zur Freude des Towers, der davon Bilder machte. War ganz witzig). "Wir diskutieren das mal und melden uns wieder." ACHT Jahre später haben die bestellt und fanden das "völlig normaaaal, wir mussten erst alle Interessen unter einen Hut bekommen."

Gruß - Wolfgang

19. Mai 2020: Von Sven Walter an 

Optimal wäre jetzt noch, direkt den elektrischen Verbraucher auf den Platz zu stellen. Pipistrel Sw 128 velis. Machen die Schweizer mit einem halben Dutzend Plätze, die Ökostromanbieter reißen sich offenbar darum, auch wegen der Außenwirkung. Solar auch die Hangar Dächer, Kapitalkosten sind im Vergleich zu den restlichen Investitionsvolumina vernachlässigbar.

19. Mai 2020: Von  an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

"Ach was, ehrlich?" :) :) :)

Was mich im Moment massiv ausbremst, ist die verschobene Erteilung des TCs, weil sie gemerkt haben, das PPL-A SEP Land eben nichts mit SEE Land zu tun hat und es für SEE eben noch kein FCL gibt (... und Flughafen-Feuerwehren keine Vorschriften für einen 30 kWh Lithium Akku haben ...)

19. Mai 2020: Von Sven Walter an 

Gibt es da belastbare Aussagen? Das hatte ich bislang immer anders verstanden, die musterberechtigung hatten sie ja nur deswegen mit 50 Minuten bekommen, weil die Rekuperation nicht erfasst ist. Muss ich in FCL noch einmal rein gucken, aber aus dem Kopf heraus, ich habe gerade den Nachwuchs hier bei mir, steht dort aircraft. Generischer Ausdruck für reisemotorsegler und einmotorige Kolbenmaschinen. Aber übersetzt bedeutet das ja nichts weiter als Luftfahrzeug...

19. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Im Teil-FCL gibt es halt keine Flugzeugklasse und damit auch keine Klassenberechtigung, die Flugzeuge mit Elektroantrieb einschließt. Damit bräuchte man dann für die Elektro-Virus tatsächlich ein Typerating (das es in der CR/TR-Liste freilich auch nicht gibt).

19. Mai 2020: Von  an Sven Walter

"Rekuperation" ist gelöst bzw. eleminiert und verschoben, bis das Rulemaking dazu abgeschlossen ist. Nein, das Problem ist nicht Aircraft, es ist Single engine PISTON. Wir haben ja noch SET und dann braucht es halt auch Single Engine ELECTRIC*. Fliegerisch ist die Transition eher harmlos, aber die Beurteilung der Informationen im Cockpit ist schon etwas ... gewöhnungsbedürftig. Keine Abgastemperatur, Zylinderkopf, Wasser, nicht mal ein Schätzeisen für Treibstoff. Kein Leanen, kein Choke, kein Manifold Preassure, mein Gott, wie soll man so fliegen? Auch was passiert, wenn man den "Throttle" auf "Idle" stellt, kann etwas Adrenalin erzeugen. Die SW 128 ist so aerodynamisch effizient, dass auch das mal eben etwas Gas nachsetzen im Endanflug geübt sein will. Die Kraft entfaltet sich anders als bei Rotax oder O200. Durch den Akku eben auch andere Notverfahren. Aus fliegerischer Sicht "No Problem, Babe, gib mir 5 Platzrunden." Aus Bürokraten-Sicht eben etwas komplexer.

Gruß - Wolfgang

*Da hätten die Entwickler ja mal vorher drüber nachdenken können, einen 3-Zylinder Kolben-E-Motor zur Umgehung der Zulassungsaufgaben? Hab ich mal irgendwo gesehen, das hat tatsächlich mal jemand gemacht.


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