Natürlich kann ich mich nicht an alle Einleitungsrufe erinnern. Aber spezielle Typen (G-Klasse, I-Klasse, Cirren, ULs) hab ich schon im Hinterkopf.

Wenn ich dann das Gefühl habe, mich könnte jemand übersehen oder es könnte eng werden, gebe ich nochmal meine Position durch bzw. bereite mich gedanklich auf ein rausfliegen vor.

Gruß Erik

Die wenigsten Piloten wissen schnellere Flugzeugtypen einzuordnen, und ja, die meisten Near-Misses in meinem Fliegerleben waren in den Platzrunden unkontrollierter Flugplätze. Um sowas zu minimieren hilft meines Erachtens vor allem eines: möglichst häufiges Melden der Position. Das tue ich, und zwar auch dann, wenn ich niemanden sonst auf der Platzfrequenz wahrnehme, denn oft denken ja Andere, sie bräuchten keine Positionsmeldungen abgeben, weil sie ihrerseits niemanden sonst hören.

Ich sehe ein ähnliches Verhalten oft auf der Autobahn, nämlich nicht zu blinken, wenn man abbiegt. dabei sollte man bereits ab der dreistreifigen Bake blinken. Oft passiert es, dass ich von hinten schneller ankomme als der Verkehr auf der rechten Spur vor mir, passe meine Geschwingigkeit dann so an, dass ich - sobald ich auf der Abbiegerspur bin - den nicht blinkenden Verkehr rechts passiere. Ist übrigens legal, sobald die Markierung zur anderen Spur hin eine breite ist. Und immer mal wieder will dann einer nach rechts rüberziehen, der zuvor nicht blinkte. Die Psyche in den Köpfen ist wohl ähnlich gestrickt wie die der Nicht-Position-Melder in der Platzrunde.

„dass ich ... den nicht blinkenden Verkehr rechts passiere. Ist übrigens legal, sobald die Markierung zur anderen Spur hin eine breite ist. Und immer mal wieder will dann einer nach rechts rüberziehen, der zuvor nicht blinkte.“

Oh ja, ist mir identisch gestern auf der A67 vor dem Viernheimer-Dreieck passiert - kennste wahrscheinlich, die Gegend.

Der Rückschluss auf die Sorglosigkeit Vieler in Straßenverkehr und Platzrunde ist sicher valide.

Ja, der Typ gehört auch zum Einleitungsruf."

Wo steht das?

Punkt 7 (1) Einleitungsanruf. Dort steht nur Eintragungszeichen. Somit ist alles andere verboten.

Ein Bekannter von mir hat ein Verfahren am Hals, weil er sich in der Platzrunde von Halle Oppin mit Cessna GM gemeldet hat und nicht mit D GM. Das 4 Seitige Anschreiben, gefolgt von einem 6 seitiger Verhörbogen der Landesregierung läst einen glauben er hätte einen Mord begangen.

Ich persönlich wurde schon mal von einem FISler zur Ordnung gerufen da ich anstatt XX, Double X gesagt habe.

Also mit arabischem Akzent funken, dann könnte es klappen.

Ok, Typ gehört nicht zum Einleitungsruf.

aber unter Anlage 8, Punkt 1.11 und 1.13 steht explizit Lfz.-Muster.

Also der Satz nach dem Einleitungsruf.

Gruß Erik

Der letzte Satz ist, glaube ich, überflüssig.

"7. HERSTELLEN DER SPRECHFUNKVERBINDUNG

(1) Die Sprechfunkverbindung ist wie folgt herzustellen:
Einleitungsanruf:
1. Rufzeichen der anzusprechenden Funkstelle;
2. Rufzeichen der rufenden Funkstelle."

Der zitierte Text aus der Anlage 8 "Sprechgruppen" ist aber kein "Einleitungsanruf" IMHO

Super, also bei Taxi info und Low approach info nur Flugzeugtyp, kein Kennzeichen. Danke, Good to know!

Ja, die Bezeichnung Einleitungsanruf wird meist falsch gebraucht.

...und auf die Frage von info, "wo gehts hin?" antworte ich immer, "Delta Mickey XXX VFR Flug nach Kalkutta......"

Ein Bekannter von mir hat ein Verfahren am Hals, weil er sich in der Platzrunde von Halle Oppin mit Cessna GM gemeldet hat und nicht mit D GM.

Das gehört glaube ich in den Amtsschimmel-Thread...

Glaub ich nicht.

Bei Dir eher "Mayday, Rotax Engine Failure. Forced landing in Wäschespinne in two minutes"

Ich finde es immer interessant, wie ein Callsign zB "LH 3333" verschiedenartig gerufen wird. Bis hin zu "Quadruple three" war schon Einiges dabei.

Ich finde dieses "Double" und "Triple", ob Standard oder nicht, relativ umständlich zu verstehen.

Aber zu Unsitten am Funk gab's ja schon viele Beiträge hier.

Nennung des Typs statt "Delta" als Anlass für ein Bußgeldverfahren finde ich aber echt eine neue Qualität!

Max, ich habe N8880Y und melde mal triple 8 und mal mit 888. Oft wird trotzdem N triple 8 zurück gelesen oder n deutsch drei mal acht Y. Ist das dann falsch?

Ja ist es, weil du es nur dürftest, wenn die double oder triple der letze Teil der Kennung wären, nicht aber mittendrin. N80YYY ginge also als triple Yankee.

Buchstaben darf man hier nicht verdoppeln/verdreifachen sondern nur Ziffern, Triple Yankee geht also nicht.

Eine Bestimmung über eine bestimmte Position der "Double/Triple" habe ich nicht gefunden.

Ich erinnere mich an das Vorfeld des Fluhafen von Ibiza : dort standen in der Mitte der 80er Jahre die beiden Jets von Rosberg und Lauda einträchtig nebeneinander geparkt.

Auf dem Jet von Rosberg stand. "Keke"

Und der Jet von Lauda trug das Kennzeichen. " OE - GLN "

Beste Grüße v. D. . J.

..und Beide hatten ihre Integralhelme aufs Seitenleitwerk gepinselt :-)

Und noch ein interessanter Punkt, der mir noch im Gedächtnis ist:

Während Nikis Lear auffiel durch rundum neue säuberliche Schräubchen an allen Handlochdeckeln, verwendete Kekes Werft immer wieder die gleichen Schräubchen, 2 von 3 hätte ich ersetzt, da die Kreuzschlitze etwas "gebraucht" aussahen.

Und der Jet von Lauda trug das Kennzeichen. " OE - GLN "

Zumindest Stand Anno 2001 wäre da ein Buchstabendreher drin: OE-GNL, LR60

Jährliches Event zu meinen Segelflieger-Zeiten: Im Vereinsheim am ehemaligen Flugplatz Karlsruhe-Forchheim das Hockenheim-F1-Rennen im Fernsehen anschauen, dann sofort nach der Zielflagge den MoSe anwerfen und nach Speyer zum Promi-Spotting fliegen :-)

1. OE-GNL ist ein Lear 60. Den gab es aber 1983 oder 84 noch nicht, sondern erst ab 1993.
2. Die Learjets von Keke und Niki sah ich aber bereits 1983/84 in Ibiza.
   3. Dr Janssen hat allerhöchstwahrschwinlich die gleichen beiden Lears in Ibiza stehen gesehen wie ich und er erinnert sich an OE-GLN.
   
   

ziemlicher unsinn. YYY kann immer drei mal yankee heißen, egal wo im kennzeichen, oder triple yankee auf englisch.

Der "Unsinn" stammt nicht von mir, sondern aus Eurem deutschen NfL. Dort steht ausdrücklich "Ziffern" und nicht Zeichen oder Buchstaben, auch in den Sprechgruppen kommen als Beispiel nur Zahlen vor.

Dass Deutschland von international üblichen Verfahren abweicht (Österreich z.B. nicht) ist vermutlich bekannt.

Zitat:" Nachtrag: oder auch nicht - was soll ich hier irgend welchen Rechthabereien hinterher traben...??? :-)" Copyright Andreas Ni :-)

Davon abgesehen kenne ich auch nur "GNL", ebenso wie "DM" in vielen Variationen für Didi Mateschitz' Red Bull Flotte. Bei der Flotte von Gaston Glock ist ein Verdreher natürlich egal..