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2018,02,02,09,3512411
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VIELE Piloten auch mit IFR, sind echte Zauderer am Funk und trauen sich nicht, ihre Interessen durchzusetzen, v.a. wenn einem ein quasi-miltärischer Tin entgegenschlägt, zb macnhmal in Italien oder Gr. In Deutschand gibt es dieses Problem nicht. Ich habe nur einmal einen ganz unangenehmen Lotsen erlebt, der ich gängeln wollte, aber das ist die absolute Ausnahme. Die DFS erfüllt Dir - i IMC sowieso! - jeden Wunsch. Klar, wenn DU einem sonnigen Tag auf ein Zehn-Meilen-Final bestehst, dann stöhnen die auch. Aber das gewöhnt man sich schnell ab.
Mein Tipp: Mehr mit Strassbourg Approach sprechen. Hatten gestern wieder eine sehr nette und entspannte französische Lotsin mit dem gewohnt schönen Akzent.
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Ich habe nur allgemein gesprochen … ich hatte noch nie Angst vor ATC oder dem Funken. Die Dame von Straßburg Approach kenne ich auch, alles sehr charmant und nett!
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Der Tipp war auch nicht auf Dich bezogen, sondern eher so an die Allgemeinheit gerichtet ;-). Und falls mal jemand in EDSB runterkommt, sagt mir Bescheid. Wenn ich am Platz bin, gibt's nen Kaffee aufs Haus.
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Ja, da fliege ich manchmal hin ... merke ich mir!
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Was die Regularien zum RNP bei der DFS angeht:
The aircraft shall be vectored to the final in a manner to allow that the initial
approach altitude and at least 2 NM straight and level flight before passing
the final approach point are ensured. If a published RNAV (GPS) or RNP
approach procedure contains a course change at the FAF, this rule does not
apply. In this case the aircraft shall be cleared to a published waypoint on the
initial approach.
Bei uns wird es oft so gemacht, dass man zum letzten Punkt vor dem FAF gecleared wird und dann je nach intercept zwischen 2,5-4 NM Geradeausflug vor dem FAF hat.
Allerdings kommt es auch mal vor, dass gerade ein D-Exxx mal ein bisschen kürzer reingenommen wird, weil von hinten deutlich schnellerer Verkehr näher kommt. Meist (nobody is perfect) fragen wir aber, ob das akzeptiert werden kann, gerade bei NDB/RNP-Anflügen. Ich finde die Diskussion abseits der Geplänkel sehr interessant, denn bei allem Interesse und (um zum Thema zurückzukommen) 90%+ beim IR-Fragenpauken, war mir aufgrund fehlender praktischer Erfahrung nicht hundertprozentig klar, was der Autopilot kann und was nicht.
Die Airliner werden übrigens oft ohne straight-and-level-flight 1-2NM vor dem FAP auf´s ILS gesetzt, beim CDA ist das eigentlich sogar die Regel. Der Glideslope wird dabei hier und da auch von oben erflogen. Das ist allerdings nicht nur aus fliegerischer Sicht nicht so optimal, auch für uns am Boden ist das ungünstig weil weniger berechenbar.
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Ich fasse mal meinen Kenntnisstand zusammen:
Der FAF Final Approach Fix markiert den Beginn des Final Approach Segment in einem NON precision approach, auf Basis von 2D Navigation (zB NDB+DME). Hier gibt es keinen Gleitpfad, sondern ein Anflugverfahren mit kontinuierlicher Kontrolle von Höhe und Entfernung vom Threshold. Spätestens beim FAF sollte das Flugzeug die für den angegebenen descent gradient erforderliche Kombination aus Geschwindigkeit und Sinkrate eingenommen haben, um die entlang des Anflugs angegebenen Höhen / Distanzen zu erreichen. Weil es ein definiertes Höhenprofil ist, ist der FAF ein geographisch fixierter Ort.
Der FAP Final Approach Point markiert den Beginn des Final Approach Segment in einem Precision Approach, auf Basis von 3D Navigation (z.B. LPV, ILS, LNAV). Er markiert die Stelle, wo das Flugzeug beginnt, entlang des ILS - Gleitpfades zu sinken (oder entlang des anhand Satellit errechneten Gleitpfades).
Der FAP ist nicht geographisch exakt definiert, hängt ab von Geschwindigkeit, Gleitwinkel, Temperatur etc.
Oft werden FAP und FAF gleich verwendet.
Mein Verständnis wäre, daß man Zeit haben muss, das Flugzeug bzgl. Geschwindigkeit, Klappen, Fahrwerk, Pitch und Power zu konfigurieren, BEVOR man in den Endanflug eintritt. Und zwar egal, ob der Beginn des Sinkens ein FAP oder ein FAF ist.
Hiesse das nicht, daß ein Vectoring zB zum Intermediate Fix erfolgen muss, damit man dann den FAF/FAP zumindest straight and level erreicht und nicht in einer Kurve ?
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Aus dem Jeppesen Glossary:
FINAL APPROACH FIX (FAF). A specified point on a non-precision instrument approach which identifes the commencement of the final segment.
FINAL APPROACH POINT (FAP). A specified point on the glide path of a precision instrument approach which identifies the commencement of the final segment.
Note: The FAP is co-incident with the FAP of a localizer based precision approach.
-> Da man beim ILS LOC und GS an verschiedenen Stellen und in verschiedenen Höhen erfliegen kann, ist das kein "Fix". Beim RNAV-Approach mit GP ist das ein fester Punkt über Grund in einer definierten Höhe.
....
Beachte:
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- die Bezeichnungen FAF und FAP werden nicht einheitlich verwendet, in USA zB wird nur von "FAF" gesprochen (es gibt noch andere Ausnahmen, aber die habe ich vergessen)
- RNAV Approaches wie LPV sind rein rechtlich KEINE Precision Approaches
- Das ILS funktioniert prinzipiell aus jeder Position heraus. Wenn Du die richtige Frequenz drin hast und den Final Course gesetzt, so wird dir die Ablage von LOC und GS immer angezeigt, egal ob Du außer- oder innerhalb des FAP auf den Endanflug kommst.
- Beim RNAV Approach mit virtuellem Glide Path geht das nicht. Das System benötigt mindestens zwei Meilen Geradeausflug auf dem Final und vor dem FAF, um auf Approach-Präzision und -Modus zu schalten. Erst dann wird der GP überhupz angezeigt.
Davon unabhängig ist, ob der Autopilot in der Lage ist, den Glide Slope beim ILS aus der Kurve heraus und von oben zu erfliegen. Manche System könne das, andere nicht. So religiös wie früher (nur von unten) wird das heute nicht mehr gehandhabt. Beim DFC90 oder GFC700 kann man den GS von oben intercepten - wenn man maximal 1 dot über dem GS ist. Koppelt der A/P nicht, so wird kein GS angezeigt und man kann beim Eintreffen auf dem FAF das System mit Hilfe der APP-Taste "zwingen" den GS zu koppeln (aber damit habe ich keine Erfahrung).
(Später mehr dazu, muss jetzt weg)
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Beitrag vom Autor gelöscht
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"Interessant wäre auch die Frage, ob es eine Regelung zu diesen Dingen bei der DFS/EASA gibt."
Ja das gibt es, die Regeln dazu, die man als Pilot einhalten soll, sind im Part-NCO zu finden.
AMC5 NCO.OP.116:
...
(c) ‘Direct to’ clearances may be accepted to the IF provided that it is clear to the pilot-in-command that the aircraft will be established on the final approach track at least 2 NM before the FAF.
(d) ‘Direct to’ clearance to the FAF should not be acceptable. Modifying the procedure to intercept the final approach track prior to the FAF should be acceptable for radar-vectored arrivals or otherwise only with ATC approval.
(e) The final approach trajectory should be intercepted no later than the FAF in order for the aircraft to be correctly established on the final approach track before starting the descent (to ensure terrain and obstacle clearance).
...
Das ist übrigens in dem PDF "Easy Access Rules for Air Operations" zu finden (ab PDF-Seite 1507): https://www.easa.europa.eu/sites/default/files/dfu/Air%20OPS%20Easy%20Access%20Rules_Rev.09_May%202017.pdf Part-NCO selbst beginnt auf PDF-Seite 1461.
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Gestern nach EDTY: GPS10 mit Vektoren aus NO kommend: Wenn ich nicht noch 10° auf den Interceptkurs aufgeschlagen hätte, wäre ich hinter ASGAL auf den Final-Track gekommen. ASGAL ist das FAF, bzw. wo der Sinkflug beginnt. Es war kein LowIFR, und ich habe es mitgemacht. Das G600 hat den Gleitpfad schon beim Intercepten angezeigt und brauchte keine 2 Meilen Geradeausflug, und der AP hat den GS auch gefangen, insofern passte alles. Sind den Controllern die fliegerischen (Avionik-) Randbedingungen bekannt?
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Seltsam, oder? Soweit ich weiß, ist es Controllern ein Direct zum FAF bei einem RNAV-Approach nicht erlaubt.
Offenbar hat bei Dir das gerade Stück dafür ausgereicht, dass das GPS in den Approach Mode geht und festlegt, welches Minimum möglich ist (LNAV, LNAV/VNAV, LPV) ... wärst Du direkt am FAF angekommen hätte es nicht funktioniert.
Ich wäre dafür, dass man das Directs zum FAF grundsätzlich ablehnt.
Was für eine Avionik hast Du? Edit: G600 klar ... welcher Autopilot?
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Es ist ein alter ARC 400B und G600 mit GAD43e. Ein gerades Stück zum FAF gab es nicht, ich bin am FAF auf den Finaltrack eingeschwenkt. Ich versuche mal ein Bild zu schicken, nur mit meinem Mac geht es nicht bei PuF.
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So über Parallels und IE hab ich es jetzt geschafft. Das Bild zum Anflug.
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Das ist interessant! Bei mir geht das nicht ... ! Mindestens zwei Meilen auf dem Final Track, sonst geht das System nicht in den Approach Mode. Wobei meine "Datenbasis" natürlich dünn ist ... bei zwei Approaches wo sie mich zum FAF geschickt haben, wurde der APP Mode nicht "Armed"...
Muss weiter forschen :-)
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Aus der Richtung kann man vorschriftengetreu nur über TY010 und TY011 zum FAF kommen. Das wäre außerdem für beide beteiligten Parteien einfacher.
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Das ist für mich heutzutage das größte Problem: Das Zusammenspiel unterschiedlicher Systeme (bei mir alles Garmin plus AP ARC400B). Und keiner weiß so genau wie die Randbedingungen im Detail sind. Ja die Kombination an Avionik-Geräten kann LPV aber wie bei Radio Eriwan: geht im Prinzip aber... Und dieses Aber z.B. welche Zeit oder Länge auf final Track ist notwendig, und weiteres kann einem keiner genau sagen. Zumindest habe ich denjenigen noch nicht getroffen.
Das Zusammenspiel unterschiedlicher SW und Geräte im gesamten Workflow habe ich noch nirgends gefunden. Als Beispiel bei mir: Garmin Pilot - FlightStream510 - GTN750 - G600 - AP ARC400B. Ich habe versucht das mal systematisch aufzuarbeiten, und das geht am besten als Film. Die Aufnahmen sind alle fertig EDCJ - GPS EDDC - MA - ILS EDDC und zurück VFR. Nun bin ich am schneiden, aber das dauert bei 40 min und 5 Quellen. Mal sehen, wann ich fertig werde.
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Es muss ja nicht alles "vorschriftengetreu" sein, aber machbar. Ich bin für jede Abkürzung dankbar und kooperiere wo immer ich kann! Wissen die Controller ob dieser Beschränkungen vieler GA-Maschinen?
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Ja, und jedes Mal wenn man glaubt, alles kapiert zu haben ... kommt die nächste Ausnahme!
Ich war bis eben total überzeugt, dass es ohen min. 2 NM Final beim RNAV Approach nicht gehen kann ... und jede Dokumentation, die ich gefunden habe, hat das bestätigt: Das System braucht dieses Stück geradeaus um seine Integrität zu testen und das richtige Minimum zu wählen.
Bei mir geht es nicht, und so viel ich weiß geht es auch bei keiner "Perspective Cirrus".
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Ist bei mir noch schlimmer - GNS530 ohne flightstream und ohne GPSS und KFC150. Jetzt überlegen wir was zuerst rein soll - WAAS oder GPSS oder beides und ob 530 upgrade oder IFD540 oder GTN750....
Wo und wie der AP den LOC captured kann man am besten VFR mit practice ILS approaches üben. Immer wieder lustig was da rauskommt.
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Das entscheiden ist aus finanzieller Sicht einfach. IFD540 und GPSS. Kostet zusammen wrniger als ein GTN750
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Und keine schlechten Erfahrungen mit dem IFD ? Auf Euroga wird viel davon gesprochen, dass insbesondere es wohl viele fehlerhafte Geräte gab ?
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Mit dem IFD440/540 ist eine extra "GPSS"-Box überflüssig, da das Navcom selbst Arinc 429 Roll Steering-Kommandos an den (kompatiblen!) Autopiloten sendet. So habe ich das verstanden.
RNAV Approaches mit virtuellem Glide Path werden aber im NAV-Modus geflogen, nicht in GPSS.
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Hallo Alexis,
könntest Du beim Thema des Ursprungsbeitrag bitte bleiben und diese Themen in einem eigenem Thread klären?
Danke!
Viele Grüsse
Matthias
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Ich habe nur geantwortet, mehr muss ich dazu eh‘ nicht sagen!
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Ist immer wieder interessant, wen es trifft :-). Mir scheint das Thema Avionik & IR Approach Procedures so interessant zu sein, dass ich mal einen eigenen Thread aufmache. Ist wirklich bei cbIR @LBA falsch plaziert.
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