Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

3. Januar 2017: Von Tobias Schnell an Maik Toth Bewertung: +1.00 [1]

Nein, das gilt m.E. nicht mehr. Einschlägig ist inzwischen NCO.IDE140, da heißt es:

NCO.IDE.A.140 Seats, seat safety belts, restraint systems and child restraint devices

(a) Aeroplanes shall be equipped with:

(1) a seat or berth for each person on board who is aged 24 months or more;

(2) a seat belt on each passenger seat and restraining belts for each berth;

(3) a child restraint device (CRD) for each person on board younger than 24 months

Tobias

4. Januar 2017: Von Ulrich Dr. Werner an Tobias Schnell

Guten Tag zusammen

Der zitierte "Paragraph" NCO.IDE140 stammt aus der EU-Vorschrift VO(EU) 965/2012.

Dieser ist nur für den definierten Bereich einschlägig: 

Artikel 1

Gegenstand und Geltungsbereich

(1) Diese Verordnung legt Durchführungsbestimmungen fest für den gewerblichen Luftverkehrsbetrieb mit Flugzeugen und Hubschraubern, einschließlich Vorfeldinspektionen von Luftfahrzeugen von der Sicherheitsaufsicht eines anderen Staates unterliegenden Betreibern bei Landung auf Flugplätzen in dem Gebiet, auf das die Bestimmungen des Vertrags anwendbar sind.

Damit ist für den nicht-gewerblichen Luftverkehr nach meiner Interpretation weiterhin die LuftBO maßgeblich, d.h. ein Flug mit Kind im beschriebenen Alter auf dem beschriebenen Sitz ist legal.

Ob es sinnvoll ist hängt von den Umständen ab.

edit: Fehlerhaft, daher gestrichen

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

4. Januar 2017: Von Florian R. an Ulrich Dr. Werner

Part-NCO ist die EU No 800/2013 und gilt für nicht gewerbliche Flugzeuge, welche nicht komplex sind. Daher gilt eben Part-NCO und übersteuert die nationale Regulierung in allen Mitgliedsstaaten.

4. Januar 2017: Von Ulrich Dr. Werner an Florian R.

Danke für den Hinweis, ich hatte die nicht-konsolidierte Altfassung der 965/2012 fälschlicherweise aufgerufen, ohne Berücksichtigung der 800/2013.

Ulrich Werner

4. Januar 2017: Von Hubert Eckl an Tobias Schnell Bewertung: +0.33 [1]

Ich bin am Freitag mit Egypt Air von Kairo nach Berlin geflogen. Neben mir eine junge Dame, deutlich sichtbar schwanger, sollte mit ihren ganz knapp zweijährigen Sohn sich in den 737-Eco-Klasse-Sitz zwängen. Das Essenstablett wäre nicht mehr aufgegangen, der kleine Strampler hätte keinerlei Bewegungsfreiheit auf dem Bauch der Mama gehabt. Eine völlig untragbare Situation für einen 4,5h-Flug. Der Purser bestand auf die Rechtmässigkeit dieser Sitzungzuweisung, ausserdem sei die Economy völlig ausgebucht. Es half auch nichts, daß die Dame sich auf ihren frequent flyer status berief ( sie ist Lektorin an der HU). Erst als ich massiv intervenierte und auf die leeren Business-Club-Sessel zeigte, setzte man den Passagier daneben in die Business Klasse. ( nicht etwa die Frau mit dem Kind!) So saß der Zwerg spielend und schlafend zwischen mir und seiner Mutter bis zum Ende der Reise. Die Uneinsichtigkeit des Macho-Personals bezüglich der völlig untragbaren Situation ist erschreckend.

4. Januar 2017: Von Manfred Schulz an Hubert Eckl Bewertung: +6.00 [6]

Polarius,

was mich an Deiner Kritik an dem Kabinenpersonal etwas ins grübeln bringt, ist die Kombination aus den beiden Punkten:

"eine junge Dame, deutlich sichtbar schwanger, sollte mit ihren ganz knapp zweijährigen Sohn sich in den 737-Eco-Klasse-Sitz zwängen. Das Essenstablett wäre nicht mehr aufgegangen, der kleine Strampler hätte keinerlei Bewegungsfreiheit auf dem Bauch der Mama gehabt."

Und dann dieser Information:

"Es half auch nichts, daß die Dame sich auf ihren frequent flyer status berief ( sie ist Lektorin an der HU)"

Wenn ich das mal für mich zusammenfügen darf bedeutet das: Die Dame fliegt sehr häufig, kennt also sicher den Sitzabstand bei normalen Sitzen und ihren eigenen körperlichen Zustand, der die Enge nochmals deutlich werden lässt.

Ich weiss nicht, ob man Ihr einen XL-Platz ( inzwischen wohl überall gegen Aufpreis) an den Notausgängen verweigert hat (ist da sichtbar schwanger schon ein Argument?) oder ob sie einfach gepokert hat, daß sich das Problem auch ohne Geldeinsatz würde lösen lassen.

Weil das aber möglicherweise kein Einzelfall ist, sondern wohl gängige Praxis um sich kostensparende "upgrades" zu verschaffen kann es durchaus sein, daß das Kabinenpersonal von der Firma da entspechend eingetaktet wurde. Denkst Du wirklich, daß die da falsch gehandelt haben oder könnte es vielleicht auch sein, daß die "frequent flyer"- Nachbarin da vielleicht es einfach drauf ankommen hat lassen?

Die Frage ist nicht ob man das gut findet, sondern ob das Personal da wirklich Spielraum für eigene Entscheidungen hat, ohne sich anschliessend falten lassen zu müssen.

4. Januar 2017: Von Chris _____ an Manfred Schulz Bewertung: +2.00 [2]

100% Ack. Wäre bei den Umständen (Frequent Flyerin bucht sich offensichtlich unzureichenden Platz) auch daneben gewesen, sie auf Business umzuquartieren. Die Lösung des Kabinenpersonals war völlig adäquat und wohl eher ein Entgegenkommen für das mitreisende (und das ungeborene) Kind als die Dame.

Im übrigen "HU-Lektorin = Vielfliegerin". Hä?

4. Januar 2017: Von Flieger Max L.oitfelder an Manfred Schulz Bewertung: +1.00 [1]

Sich auf irgendeinen "frequent flyer Status" zu berufen ist wohl suboptimal: dann müssten ihr die Begleitumstände eines Fluges mit Infant erst recht bekannt sein.

Es hätte sie nichts daran gehindert einen eigenen Sitzplatz für das Kleinkind zu buchen, nur ist der eben kostenpflichtig. Eine gewisse Eigenverantwortung ist auch Passagieren zumutbar, man kann zB auch nicht allein mit zwei Babies fliegen.

4. Januar 2017: Von Hubert Eckl an Manfred Schulz Bewertung: +2.00 [2]

Interessanter Aspekt. Habe so gar noch nicht gesehen. Das kann in der Tat gut sein. Oder die Maschine war noch nie so ausgebucht... Aber Danke, wieder dazu gelernt. Man darf sich vom momentanen nicht Eindruck täuschen lassen.

5. Januar 2017: Von Flieger Max L.oitfelder an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Du würdest Dich wundern, mit welchen Argumenten Schlaumeier ihren kostenlosen Upgrade in die Businessclass zu ergattern hoffen - skurril! :-)

5. Januar 2017: Von Maik Toth an Tobias Schnell

Hallo Tobias,

danke für die Erläuterung! Dann muss mein Schwager eben am Boden bleiben, ist eh besser für W&B...

Schöne Grüße

Maik


11 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang