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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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4. September 2016: Von Thore L. an Wolff E. Bewertung: +3.00 [3]

>> ...die oft nur rumstammeln.

Wenn man Dir so zuhört, möchte man meinen, Du vermutest einen nicht unerheblichen Prozentsatz Trottel unter den Piloten ;) Warum stammeln Piloten? Wohl in den allermeisten Fällen nicht weil sie blöd sind, sondern weil sie sich unsicher fühlen. Dagegen hilft:

  • Übung, Übung, Übung. Wie sollen sie besser werden, ohne es möglichst oft zu tun? Gerade am Anfang oder bei Wenignutzern ist es halt einfach so, dass es nicht gleich 120% richtig klappt. So what?
  • Wohlwollende Unterstützung durch ATC, gerade bei denen es nicht so gut läuft. Es ist deutlich leichter etwas zu lernen, wenn man bei Fehlern diese nicht gleich aufs Brot geschmiert bekommt, sondern Unterstützung erfährt.
  • Wenn ich als Pilot merke, dass ich nicht so dolle dabei bin, sollte ich die Sprechgruppen noch mal durchgehen. Das schöne am Flugfunk ist ja, dass es höchst selten was zu besprechen gibt, was nicht "vorgefertigt" gesagt werden kann. Habe ich da Probleme mit, kann ich zumindest die Standards zu Hause üben.
4. September 2016: Von Wolff E. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]

Thore. Du hast mit allem recht. Leider ist es oft so, dass die, die es nur schlecht oder mässig können sich NICHT hinsetzen und zu Hause üben. Und dann wird in der Ausbildung erst seit relativ kurzer Zeit gelehrt auf FIS zu gehen. Mir wurde im ppl nicht gelehrt FIS zu nutzen. Das war AnFang der 90er. Und das war die Hochzeit der GA verglichen mit heute.

4. September 2016: Von Andreas Trainer an Wolff E.

Wolff, Anfang der 90er lief bei FIS meist ein Band, daß keiner ansprechbar ist. Und wenn, dann wer der Service nicht wirklich berauschend.

Somit verständlich, daß FIS damals nicht gelehrt wurde.

4. September 2016: Von Alfred Obermaier an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]

Thore, das mit dem "rumstammeln" hast Du in den falschen Hals bekommen, falls es sowas in Ostfriesland überhaupt gibt. Musst den "schnellen Wolff" nicht so in die Parade fahren, ich kann ihn gut aber auch Dich verstehen.

Auch ich ärgere mich regelmäßig wieviel zeit verbraten wird um eine Meldung sauber abzusetzen. Meine Flugschüler werden darauf vorbereitet sich aufzuschreiben was zu sagen ist und das ggfs eben nur abzulesen. Es ist doch so einfach. Was eben nur keiner macht ist, eine Antwort sofort mitzuschreiben und dann kommen die "Ähs" und die "Ohs", auch "bitte wiederholen". Da kriagst an Vogel, wenn das QNH 25 mal wiederholt wird, ja ich übertreibe, ganz bewusst.

Flugschüler und die späteren Piloten sind üblicherweise überdurchschnittlich gebildete Personen die in ihrem Job sehr erfolgreich sind. Nur im Cockpit kehren sie in das Babyalter zurück indem die Babysprache benutzt wird. Das ist aber eben nur eine Sache von Übung, Übung und nochmals Übung. Dieses wiederum kann man auch zuhause machen. Beispielsweise ein Funkgerät anschaffen, egal welche Frequenz reindrehen und mitschreiben üben. Irgendwann sitzt das, muss man nur wollen.

My 2 cents

4. September 2016: Von Andreas Trainer an Andreas Trainer

Ich habe heute mal was anderes gemacht außer Fliegen, ich bin auf einen Berg gewandert.

Natürlich läßt einen die Fliegerei nicht los, zumal andere - trotz schlechter Wettervorhersage - das immer noch gute Wetter genutzt haben ...

Also wegen Englisch funken: solange es 6 ICAO-Sprachen gibt werden wir wohl akzeptieren müssen, daß in Deutschland auch in deutscher Sprache gefunkt wird. Ja, besser wäre englisch weltweit - ist aber nicht so schnell realisierbar. Außer die nicht englisch-sprechenden fliegen NORDO. Aber ob dadurch alle Probleme gelöst sind und keine neuen entstehen?

Und wegen der quasi ATIS für spezielle Lufträume wie ED-R's: so eine Ansage kann nicht so schwer realisierbar sein, denn die Ansage kann ja von überall geändert werden. Dazu muß man nicht vor Ort sein. Doof, wenn die Ansage gehackt wird und sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt ...

Und sie sollte - wenn sinnvoll - mehrere ED-R's umfassen, denn einige liegen nebeneinander, bedingen sich evtl. sogar gegenseitig ... da wäre es praktisch, wenn eine Frequenz "alle" zusammenfasst.

5. September 2016: Von Wolfgang Lamminger an Andreas Trainer Bewertung: +4.00 [4]

Ich geb' Euch allen Recht, zu dem was hier geschrieben wurde, bin aber dennoch der Meinung, dass das "Problem" hier viel zu hoch aufgehängt wird. Ist die Funk-Kommunikation innerhalb der deutschen FIRs wirklich ein Problem? Ich denke eher nicht!

Alfred, ich gebe Dir natürlich Recht, dass es hilfreich ist, Flugschülern die korrekte Kommunikation von Anfang an richtig beizubringen; meine PPL-Ausbildung war in Etwa von dem Tenor geprägt "... erzähl dem Fluglotsen (FIS (!)) einfach alles was Du weißt, dann fragt der Dich gar nicht mehr ...". Irgendwann wurde mir kurz nach der Ausbildung auf der ersten größeren Reise klar, dass das nicht die richtige Strategie sein kann.

Dennoch:

  • FIS Langen praktiziert doch selbst eine "lockere" Sprechweise, nicht nur streng nach den Vorgaben der ICAO-Sprechgruppen.
  • manche Funksprüche der Kollegen auf der Frequenz sind doch auch zum Schmunzeln, etwa wenn man denkt "upps, der hats jetzt immer noch nicht kapiert"
  • ob Englisch oder Deutsch - ist am Ende doch eigentlich egal, oder? Vor allem im VFR-Platzverkehr oder auf FIS. Falls Nicht-Deutsche Kollegen dazukommen, spricht FIS ohnehin auf Englisch und gibt auch die (Verkehrs)infos entsprechend und im Platzrundenverkehr käme dann dem "Flugleiter" tatsächlich eine Aufgabe zu, nämlich Hinweise entsprechend "übersetzt" weiterzugeben.
  • Persönlich bevorzuge ich bei FIS auch Englisch, manchmal komme ich mir aber so vor, als wenn ich der einzige mit dieser Sprachversion auf der Frequenz bin.
  • Die Idee einer Informationsfrequenz über den Status der ED-Rs ist sicher OK, wäre ähnlich einer VOLMET-Aussendung. Müsste aber im Gültigkeitsgebiet überall gut zu empfangen sein und, das ist sicher die größere Baustelle, allgemeine Akzeptanz erfahren. (wie lange hat's gedauert, bis alle die Squaks 0021 und 0022 verstanden hatten um dann einige Jahre später "7000" zu lernen?) Wenn weniger als 25 % der Luftraumnutzer diese Frequenz abhören, wird das am Ende nicht viel bringen. Und die "Nichtnutzer" sind dann auch die NOTAM-Nichtleser (und vor allem auch die, die nicht unbedingt hier oder auf anderen Foren, Fachmagazinen etc. mitlesen).
  • Solange in der Hirn-Festplatte eingebrannt ist, dass ein ED-R, genauso wie eine HX-CTR, auch reaktiviert werden kann und man sich im Zweifel über den aktuellen Status erkundigen muss, wird sich das nicht ändern.Und natürlich wird der zwanzigste in einer Stunde danach fragen, auch wenn ggf. der Status der ED-Rxx gerade 1 Minute vorher genannt wurde, weil er vielleicht gerade erst in die Frequenz reingeschaltet hat.
  • und die wenigen Tage im Jahr, an denen Hammerwetter und auf der FIS-Frequenz die Hölle lost ist, so what? Dann ist da mal eben richtig Betrieb. An solche Tagen "monitore" ich für mich dann ohnehin nur, weil der Nutzen einer aktiven 2-Wege-Kommunikation dann sowieso gegen Null geht.

Fazit:

die, die hier mitdiskutieren sind ohnehin die, bei denen die geschilderten "Fragen" nicht relevant sind. Die die gemeint sind erreicht man nur über deren FIs oder Vereine. Natürlich kann man da ansetzten und für Optimierung sorgen, zB. im Rahmen der Schulungsflüge zur Verlängerung des Class-Rating oder der vereinsinternen Checkflüge etc. - die Frage sei aber erlaubt: sind die betreffenden FIs dann tatsächlich besser um das Gewollte zu kommunizieren? uns schlußendlich: haben wir da innerhalb unserer FIRs tatsächlich ein "Funkproblem" oder sehen wir das hier nur zu "perfektionistisch"?


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