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Noch ein Nachtrag:
Und wenn jetzt jemand kommt mit "Aber bitte nur für Drohnen mit einem Gewicht über xxx Gramm". Auch xxx Gramm Hartplastik mit Metall-Innenleben können bei den auftretenden Geschwindigkeiten und den resultierenden Impulsen erheblichen Schaden anrichten.
Auch so ein kleines Teil kann durch meine dünne Plexiglas-Cockpitscheibe schlagen und mich und/oder das Fluggerät lebensbedrohlich beeinträchtigen.
"Ja, aber für Vögel gilt doch das Gleiche" - Nicht ganz. Erstens sind die nicht aus Hartplastik mit Metallkern, sondern sind eine fliegende Knautschzone (so leid es mir dann für das Tier tut), und zweitens haben die einen Selbsterhaltungstrieb, der sie - im Normalfall - weit ab von allem hält, was solch einen Lärm verursacht, wie Mann tragende Motorflugzeuge.
"Aber die kleinen Drohnen werden doch von Deinem Downwash einfach weggeblasen" - Kann sein, aber erstens könnten sie auch - außerhalb des Downwash - vom Heckrotor eingesaugt werden, mit ebenfalls sehr unerfreulichen Konsequenzen, und zweitens möchte ich nicht der erste sein der das Gegenteil feststellt. Anders herum wird ein Schuh draus: Bisher mussten neue Verkehrsteilnehmer immer nachweisen, dass sie sich gefahrlos in den bestehenden Verkehr einbinden konnten. Mit anderen Worten: Wenn die Drohnen unterhalb von xxx Gramm nachweislich (!) keinen Heli (oder Gyrokopter, oder Segelflieger) beschädigen, dann können wir uns da ja vielleicht doch einig werden. Aber ich sehe uns als "vorhandene Verkehrsteilnehmer" dazu nicht in der Beweispflicht.
So, nu aber ;-)
Olaf
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Finde ich ein bisschen weitgehend alles, wer da im Luftraum G alles was beweisen soll. Bis 200ft - da kann ich jetzt auch keinen Unterschied zum kleinen Uhu sehen. Nach Deinen Kriterien bräuchte ja jeder Golfspieler einen Luftfahrerschein.
Geo-fencing ist überhaupt nicht schwierig zu realisieren, ist doch bei einigen Herstellern schon umgesetzt, ein Begrenzer auf 200ft GPS height wäre wohl auch leicht darstellbar. Für mich ist das ein sehr vernünftiger Vorschlag, der Rest wäre dann see & avoid.
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Die No-Fly-Zones gibt es zumindest von DJI schon längst auch für Deutschland... nur halt eben lückenhaft und keine Sau tut sich die Firmware an: https://flysafe.dji.com/no-fly Und die Bastler mit eigene Steuerboards erreicht man eh mit keiner Regel.
Ich hab es schon bestimmt weiter oben geschrieben. Es ist egal was die Politiker aus Geltungssucht sich für tolle Regeln einfallen lassen. Eine Regel ohne Kontrolle und Sanktionsmöglichkeit führt weder zur Sensibilisierung noch zum gewünschten Ziel der Sicherheit. Die Frage müsste vielmehr lauten: Wer hat die Kompetenz, Personal und Mittel für das Enforcement (sorry schon wieder ein englischer Begriff) der bestehenden Regeln, anstatt daß man zusätzliche Regeln in die Welt setzt.
Denn im Grunde ist das bestehende Regelwerk nicht schlecht.
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Ja, aber nur für die pitching wedges und die 9er Eisen :) Mal pragmatisch gedacht. Gesetze sind nur sinnvoll, wenn ihre Einhaltung überwacht wird. Wer kann ein ca. preisschildgroßes Kennzeichen auf einer Drohne erkennen, die mit mindestens 70kts an einem vorbeirauscht ? Wer das kann, dessen Augen werden von der NASA beschlagnahmt. Ich denke, daß Informationskampagnen wahrscheinlich am meisten bringen. Wer ernsthaft die Schädigung anderer mit einer Drohne in Kauf nimmt, dem ist eh kaum beizukommen.
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sorry schon wieder ein englischer Begriff)
macht nix, dafür gibts LEO
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Zum Thema Kennzeichen und Zurückverfolgbarkeit. Hier ist man schon weiter. Individuelle Hightech Einweg-(One Mission)-Drohnen zum Selbstausdrucken: https://www.golem.de/news/drohne-die-duesendrohne-aus-dem-drei-d-drucker-1511-117422.html
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Und weiter geht´s mit den Regulierungsideen.
Jetzt haben sich unter anderem mal die AOPA, Amazon, Walmart, DJI, GoPro (und einige andere) zu einer Task Force vereint und ein 18Seiten-Papier erzeugt.
Ab 250 Gramm MTOM soll registriert werden. Natürlich alles online und so...
Viel Spaß beim Lesen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/USA-Luftfahrtbehoerde-soll-alle-Drohnen-Besitzer-registrieren-3015901.html
Olaf
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Vor dem Terrorhintergrund im Moment bekommt das Thema eine ganz neue Dimension.
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Seufz und schon wieder wird mit der Terrorgefahr argumentiert. Seit Jahrzehnten kann jedes aus Sperrholz gebaute Flächenmodell mit GPS und FPV nicht nur eine höhere "Payload" sondern auch über größere Distanzen ins Ziel gelenkt werden. Was kommt als nächstes? Wir registrieren alle Fußballspieler, weil ein Fußball ja auch durch den Luftraum in die "Häppchenesser-Tribüne" gekickt werden könnte? Da könnte am Ende ja Sprengstoff drin stecken...
ich persönlich werte die Unterwanderung unserer Privatsphäre durch Staat und Konzerne als weitaus disruptiver... aber ich hör besser auf... der Puls steigt schon wieder...
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Da stimme ich dir zu. Das mit der Terrorgefahr ist so ein Hype im Moment und mit dem Totschlagargument erwischt man alles. Ich war jetzt 3 Tage in Brüssel und hab dort ganz normal gelebt und gearbeitet, egal was die im Fernsehen sagen. Die schüren die Angst.
Report aus Mainz konnte ich gestern nicht sehen, aber hört sich doch vielverspechend an.
Fragt mal heute Leute auf der Straße nach ZÜP und über 90% würden zustimmen.
Massensuggestion at its best.
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Kann man so sehen. Muss man aber nicht.
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... cool. Müssen die Leute mit Mitarbeiterausweis neuerdings an den Flughäfen nicht mehr durch die Personenkontrolle mit Metalldetektor und Röntgensmachine, usw.? Und ich Dummerchen habe gedacht, dass die Mitarbeiter beim Betreten des Sicherheitsbereichs genauso gefilzt werden wie die PAXe?
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Haben wir da den "Salat"?
https://www.verticalmag.com/news/article/PossibledronecollideswithhelicopterinLosAngeles
es gibt derzeit keine Beweise, aber sehr starke Indizien, dass hier ein "Drone-Strike" passiert ist. Eine solche Kollision mit einem Vogel hätte sicher Federn und/oder Blut hinterlassen (einfach mal nach "Helicopter bird strike" googlen).
Gott sei Dank ist den Insassen nicht viel passiert. Der FI berichtet aber in einem einschlägigen Forum wörtlich "Certainly got my blood pumping." Das glaube ich ihm gerne.
Eine Registrierung von Drohnen hätte hier aber auch nicht geholfen, denn man hat ja das "unbekannte fliegende Objekt" nicht gefunden. Evtl. vergammelt das jetzt auch irgendwo auf irgendeinem Feld/Wald/Wiesenstück im ländlichen Kalifornien.
Wenn es eine Drohne war, frage ich mich aber immer noch, wie man so was in Zukunft effizient verhindern kann, denn jemand, der abends mit so einem Ding unbeleuchtet in 800ft AGL fliegt, der schert sich genau nicht um die Regel, immer in Sichtweite zu bleiben. Der kauft sich jetzt ein neues Exemplar und fliegt munter so weiter.
Mal sehen, was da noch rauskommt.
Olaf
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wobei einige Kommentare weiter unten auch zum Nachdenken anregen... es gibt keine Anzeichen für einen Vogelschlag als auch für eine Drohne... also muß es eine Drohne sein.... es hätte aber auch der Riss oder Steinschlag sein können, der beim Vorflugcheck übersehen wurde... schwierig...
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So einen Riß kann man finden, der fängt ja irgendwo an (Schraube, Beschädigung).
Wenn man die Ränder anschaut, soll da was zu sehen sein.
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Ich bin jetzt nicht der Experte für Cockpitverglasung, aber wenn Dir bei 70kts die Scheibe reißt, dann hast Du meines Erachtens nicht gleich eine Hand voll Splitter, sondern eben entweder einen langen Riss oder vielleicht ein gröeres ausgebrochenes Stück. Wie gesagt, bewiesen ist noch nix. Mal sehen, was die FAA draus macht.
Olaf
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wie gesagt, das ging aus den Kommentaren unter dem Artikel heraus... für mich klingen diese zumindest plausibel, dass ich diese Richtung auch nicht hätte ausschliessen können - zumal ja von der Drohne nichts, also noch nichtmal ein abgebrochener Prop oder irgendwelche Plastikteile in der Kabine gefunden wurden...
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