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27. Juli 2015: Von Olaf Musch an Achim H.

Achim, ganz einfach: Weil wir über die LuftVO reden, und nicht über amerikanische "acts" ;-)

Die preussische Administration muss halt ein wenig konserviert werden. Auch wenn es manchmal "Administrivialitäten" werden ;-). Nur so lässt sich auch föderales Staatswesen argumentieren. Ansonsten könnte ja jemand auf die Idee kommen, Bürgern mehr Freiheiten (und mehr Verantwortungen) zu geben, und damit Staatsmaschinerien einzusparen. Böse Gedanken...

Aber wir schweifen ab...

Olaf

27. Juli 2015: Von Achim H. an Olaf Musch
Achim, ganz einfach: Weil wir über die LuftVO reden, und nicht über amerikanische "acts" ;-)

In der LuftVO steht nichts von VFR-Anflugkarten. Da steht, dass man selbst entscheiden muss, was relevant ist.

Vom Strich in der Karte steht nirgends was und wenn ich fliege habe ich keinerlei Papier dabei, außer das zum Abwischen des Ölmessstabes -- geht leider mit dem Tablet noch nicht.

Natürlich sollte man sich nicht unnötig mit der Staatsmacht anlegen aber noch schlimmer ist es, unnötige Vorbereitungen und vor allem Ausdrucke zu erledigen. Ich bin stets ordentlich vorbereitet und habe keine Angst vor irgendwelchen Checks.

Der Kontrolleur will doch auch keine unnötige Arbeit und mit mir auf dem Rechtsweg streiten ist unnötige Arbeit, außer ich begehe eine eklatante Verfehlung.
27. Juli 2015: Von Wolfgang Lamminger an Achim H.
Typisch Deutsch - irgendwie - diese Fragen ;-)

Es gibt eine Vorschrift, die ist zu erfüllen; deutsch ist immer die Frage: "wer kontrolliert das?"

Wie Rotorhead beschrieben hat: es kommt darauf an: kenne ich die Flugstrecke/Gegend/Flugplatz weil schon 100 Mal geflogen, dann reicht es aus, das im Kopf zu haben.

Bei einer der (wenigen) Kontrollen die ich erlebt habe, wurde ich - gleich mit der entsprechenden Einschränkung - gefragt "Haben Sie sich auf den Flug vorbereitet? es würde auch genügen, wenn Sie die Flugvorbereitung im Kopf haben"
27. Juli 2015: Von Johannes König an Wolfgang Lamminger
Bezüglich "Dokumentationspflicht" vielleicht der Hinweis:

Bei der DFS-AIP-Website gibts ja diesen Hinweis, der sinngemäß lautet, dass nach dem Drücken des "Erzeugen"-Buttons der Bericht bei der DFS geloggt wird. Was NOTAMs angeht, sollte man damit also sicher sein. Und wegen Wetter habe ich auf der AERO mal beim DWD nachgefragt, die loggen alles, was man als angemeldeter Nutzer auf der pc_met-Website macht.

Papier ausdrucken & mitschleppen ist also unnötig. Problematisch könnts nur werden, wenn der übereifrige Kontrolleur meint, den Piloten grounden zu müssen.

Grüße
Johannes
27. Juli 2015: Von Olaf Musch an Johannes König

In dem Falle müsste man Dir aber mangelnde Vorbereitung nachweisen. Das dürfte nicht einfach werden. Denn auch nicht ausgedruckte Unterlagen auf dem PC zu Hause, die man sich vor dem Flug angeschaut hat, gehören ja zur Vorbereitung. Nirgendwo steht, dass Du die Nachweise auch immer ausgedruckt mitschleppen musst.

Wenn Du gefragt wirst, was Du zur Vorbereitung getan hast, dann solltest Du aber die "üblichen Verdächtigen" nennen können: NOTAMs, Wetter, Charts, (ggf. Ausweichplätze), Zeiten, und natürlich der zur Maschine passende Preflight Check (inkl. W&B, Fuel, ...).

Ob sich die NfL in den letzten Tagen mit neuen Sprechgruppen befasst hat... ich weiß nicht, ob das die Flugdurchführung sicherheitsrelevant beeinflusst.

Olaf

27. Juli 2015: Von Bernd Almstedt an Johannes König
Genaus so sieht es aus... - der DWD logged alles mit und die DFS auch. Beim DWD braucht man zum Nachweis jedoch ein konstenpflichtiges Konto, beim DFS nicht einmal das. Man meldet sich einmal an, registriert sein Flugzeug (Rufzeichen) und danach ruft man nur die NOTAMs ab, drückt Print Briefing und damit merkt sich das System, dass man sich informiert hat...
Das Problem ist weniger, dass man Ärger bekommt wenn man die Sachen am Zielflugplatz nicht vorweisen kann, dann gewinnt nämlich der Stinkefinger.
Das größere Problem ist wenn man Mist baut, dann wird man zurecht verdächtig sich NICHT vorbereitet zu haben und DANN muss man nachweisen können, das dem nicht so ist.
27. Juli 2015: Von Lennart Mueller an Bernd Almstedt
Ach, muss man nun also seine Unschuld beweisen?
27. Juli 2015: Von Bernd Almstedt an Lennart Mueller
Nur wenn man Mist baut! ;-)
28. Juli 2015: Von Tee Jay an Bernd Almstedt
.. und genau deshalb ist man gut beraten einige Dinge zur Absicherung und aus Selbstschutz zu machen. Beispielsweise dem Papierausdruck - Hallo Alpha-Kevin ;-) - aus dem DFS VFReBulletin auch wenn man im Cockpit die NOTAMS und das Wetter en-Route im Display des iPads sieht. Schaden tut es auf jeden Fall nicht... und vielleicht entdeckt man in Papierform manches eher, als nachher am Display...
28. Juli 2015: Von Achim H. an Tee Jay Bewertung: +5.00 [5]
Mach mal ein IR, dann gewöhnst Du Dir das mit dem Ausdrucken schnell ab. Das Papier für die NOTAMs würde die Zuladung des Fliegers stark begrenzen.

In der Fliegerei gibt es ja einen schönen Mix von allen Extremen: "NOTAM - was ist das?" bis "ich drucke alles aus". Ich fühle mich da in der Mitte ganz wohl ;-)
28. Juli 2015: Von Lutz D. an Achim H. Bewertung: +3.00 [3]
Man kann auch ganz ohne IR begreifen, dass die Ausführungen zu 'Selbstschutz' und Papier eher nicht stichhaltig sind. Der beste Selbstschutz ist eine gute Flugvorbereitung. Zu Dokumentieren, dass man ein soeben durchreistes Sperrgebiet auch noch kannte, ist wenig hilfreich.

Ob Papier oder Display ist eine Frage von sehr vielen Faktoren, von denen die meisten im Piloten begründet liegen.
28. Juli 2015: Von Tee Jay an Lutz D.
Zu Dokumentieren, dass man ein soeben durchreistes Sperrgebiet auch noch kannte, ist wenig hilfreich.

Schmunzel... ja das dann aber mit Sicherheit ;-) Ich denke der Fragesteller redet von VFR (und nicht IFR) und wir reden von den eher zufälligen Checks am Platz und nicht von den nach einem begangenen Vorfall oder? Zumindest habe ich die Frage so verstanden.

Ob Papier oder Display ist eine Frage von sehr vielen Faktoren, von denen die meisten im Piloten begründet liegen.

100 ACK!
28. Juli 2015: Von Lennart Mueller an Tee Jay
.. und genau deshalb ist man gut beraten einige Dinge zur Absicherung und aus Selbstschutz zu machen. Beispielsweise dem Papierausdruck
Logisch fortgesetzt muss man auch die Vorflugcheckliste ausdrucken und jeden Punkt einzeln abhaken, jedes mal schriftlich Weight and Balance durchrechnen, bei einem 15-Minuten-Flug diesen elenden LBA-Flugdurchführungsplan ausfüllen, das Wetter komplett ausdrucken, ...
28. Juli 2015: Von Olaf Musch an Lennart Mueller Bewertung: +1.00 [1]

Um es mal mit einem Filmzitat zu beantworten: "Luck favors the prepared mind"/"Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist" (OT: na, wer weiß aus welchem Film das stammt?).

Im Ernst: Bis auf das Ausdrucken (speichern auf dem Tablet reicht uns) ist das genau das, was meine Frau und ich als Lowtimer praktisch machen. Eine Ausnahme: W&B ist für mich im Heli zwar etwas aufwändiger, weil ich sowohl longitudinal als auch lateral rechnen muss, allerdings habe ich mir für vollgetankt bzw. fast leere Tanks und einen Mitflieger die Gewichtsgrenzen nach oben und unten mal ermittelt. So viele Varianten gibt´s da nicht, weil ich auch keinen Stauraum und nur einen vollwertigen Pax-Platz habe. Aber den Rest schauen wir uns wirklich jedes Mal komplett an. Und das dauert auch seine Zeit.

Unser Verein hat eine sehr umfangreiche (>50 Punkte) Flugvorbereitungscheckliste, die wir auch immer schön abarbeiten. Das fängt mit GAFOR an geht über mitzuführende Dokumente (Ausweis, Lizenz, ...) und hört mit dem Schließen des Flugplans auf.

Die meisten Punkte davon sind schnell abgehakt bzw. nicht zutreffend (z.B. die paar Punkte für Flugschüler), aber in der Summe ist man auch für einen kurzen Flug schon mal 15 Minuten mit dieser Liste beschäftigt. Bei Streckenflügen werden die Planungen und Wetterprüfungen natürlich deutlich aufwändiger.

Aber gerade als Wenigflieger sehen wir ohne solche Listen die Gefahr, irgendwann doch einmal einen wesentlichen Punkt zu übersehen und genau da wieder eine Scheibe mit Loch in die Reihe zu bringen, die dann zur Katastrophe führen könnte. Das möchten wir gerne vermeiden.

Aus dem Projektmanagement (und jeder Flug ist auch ein "Projekt") kenne ich auch noch die 6P-Regel:

Proper planning prevents piss poor performance

Fazit für uns: Intensiv vorbereiten: Ja; alles ausdrucken und mitschleppen: Nein

Dann steigt man auch etwas ruhiger in den Flieger und kann den Flug selbst besser genießen ;-)

Olaf

28. Juli 2015: Von Lutz D. an Olaf Musch Bewertung: +2.00 [2]

In welchem Film das verwurstet wurde, weiß ich zwar nicht, aber das Original, "le hasard ne favorise que les esprits préparés" stammt von Louis Pasteur.

Im englischen wird das immer unvollständig als "chance favours the prepared mind".

Im französischen Original steht aber noch das Wörtchen nur im Sinne von ausschließlich. Und genau so ist das auch in der Fliegerei.

28. Juli 2015: Von Lennart Mueller an Olaf Musch
Unser Verein hat eine sehr umfangreiche (>50 Punkte) Flugvorbereitungscheckliste, die wir auch immer schön abarbeiten. Das fängt mit GAFOR an geht über mitzuführende Dokumente (Ausweis, Lizenz, ...) und hört mit dem Schließen des Flugplans auf.

Klingt nach typischen Vereinschecklisten (soll ich lieber sagen: Bedienungsanleitungen?), auf denen jede Menge Zeugs steht. Dort solche flugsicherheitsmäßig völlig unnötigen Items wie das Mitführen des Ausweises einzubauen, kann psychologisch aufgrund der Länge dazu führen, dass wichtige Items überlesen oder nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit behandelt werden. Dann lieber die Listen aus dem Flughandbuch nehmen.

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