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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. April 2015: Von Christoph Talle an Dr. Peter Oltmann Bewertung: +1.00 [1]
Moin Herr Oltmann,
bei Euch läuft es doch eigentlich ganz entspannt, obwohl nach meinem Geschmack gelegentlich zu viel vom Turm kommt.
Öffnungszeiten macht der Platzgenehmigungsinhaber, wir sind zwar beteiligt,
jedoch ist es meist andersherum, der Platz will kürzere Öffnungszeiten !!
Wir haben mehrere Plätze FoF, der Platzhalter muss schriftlich zustimmen, Feuerschutz- Rettungswesen muss sichergestellt sein.
Das fordern nicht die "Ämter", sondern BMVI, wie Herr Brill oben schon mal ausgeführt hat.
" Wir" sind nicht der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht Gesetzesvorhaben zu ändern.
Ich bin zwanzig Jahre berufsmäßig geflogen und habe nie Probleme mit Flugleitern gehabt. Wenn jemand es als Flugleiter / BfL übertreibt und es bei uns Beschwerden gibt, gehen wir dem natürlich nach.
Ich habe selber mal eine Dienstaufsichtsbeschwerde in NRW geschrieben, als der SfL nach meiner Landung sich nicht um meine Verletzung gekümmert hat (Haube beim Segelflugzeug verloren), sondern meine Papiere sehen wollte.
(Den Rest seiner Amtszeit, war er im Innendienst).
Also immer schön locker bleiben !!
9. April 2015: Von Lutz D. an Christoph Talle Bewertung: +6.67 [7]
Hmm. Die Diskussion ist sehr vielschichtig.

1) Nutzen des Flugleiters

Hier hörte ich neulich erst von einem FE: "Wenn er in seiner Karriere nur einen schweren Unfall verhindert..."

Dieses Argument geht fehl. Es gibt zweifelsohne sehr viele denkbare staatliche Maßnahmen, die in der Lage sind, den einen schweren Unfall zu verhindern (oder seine Folgen). Helmpflicht, strengere Sichtflugmindestbedingungen, Defibrilatoren in JEDEM Geschäft, Alkohol- und Tabakverbot, leichte Sportpflicjt, Zuckerkontigentierung, Zwangssterilisierung für bestimmte Erbkrankheiten...der Phantasie auf dem Weg in die totalitäre Hölle sind keine Grenzen gesetzt.

Im Vergleich zum Ausland hat Deutschland keine bessere GA-Flugsicherheit aufzuweisen. Es ist damit zwar nicht zwingend nachgewiesen, aber offenbar hat der Flugleiter in seiner heutigen Ausgestaltung KEINEN positiven statistischen Effekt.

2) Flugleiter vs das System

Ich habe in meinem letzten Beitrag (danke für > ein dutzend positive Bewertungen) schon ausgeführt, dass der Rückverweis auf das System oder übergeordnete Strukturen fehl geht, wenn es um Rechtfertigung des eigenen Handelns geht.

Niemand wird in dieser Republik gezwungen, angestellter BfL zu sein. Niemand muss abgelehnte Asylanten abschieben, niemand als Staatsanwalt Inzestpaare in den Knast bringen. Niemand muss Soldat werden, niemand Investmentbanker, niemand Homöopath, niemand TV-Astrologe. Selbst in totalitären Systemen musste niemand unbedingt Grenzsoldat, KZ-Aufseher oder Parteibonze werden.

Ich habe selbst einige Jahre als Funktionär in einem Paralleluniversum auf Kosten des Steuerzahlers verbracht. Wenn man eine Sache nicht mehr mittragen kann, geht man. Wenn man es mittragen kann, dann darf einen Kritik nicht schrecken, dann muss sie einen auch nicht schrecken. Dann ist es auch vollkommen legitim zu sagen: Eure Meinung ficht mich nicht an, tschöö.

Aber was niemand erwarten darf, ist Rücksichtnahme geschädigter Dritter und deren Verständnis für das eigene Tun. Es ist mir vollkommen gleich, welche Bund-Länder-Kommission, welches anonyme, nicht rechenschaftspflichtige Institution systemische Verantwortung trägt. Ich eerde mich immer an den wenden, der sich für das System in die erste Reihe stellt und ich werde ihn zur Rechenschaft ziehen. Wenn das dazu führt, dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt - gut. Denn genau darum geht es mir u.a. auch.

3) Probleme mit Flugleitern

Habe ich im Alltag auch eigentlich nie. In der Regel alle nett und freundlich. Ein für die Fliegerei in Deutschland notwendiges Übel, mit dem man sich im Alltag so arrangieren kann, dass es einem die Fliegerei nicht verleidet. Ich laufe auch nicht mit der Hasskappe herum, wenn ich auf einen Turm muss und das Lärmzeugnis mitbringen soll. Ich finde es auch moralisch völlig vertretbar, sich als Homöopath äh Flugleiter zu verdingen. Solange man mich nicht mit dünnen Rechtfertigungsversuchen traktiert.


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