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31. Oktober 2014: Von Erik N. an Thore L. Bewertung: +1.00 [1]
Thore, du beschreibst es als reines rationales Kopfproblem, was es leider eben überhaupt nicht ist. Ca. 40% der Menschen haben eine genetische Prädisposition, dem Alkohol zu verfallen. Das ist empirisch nachgewiesen. Kinder alkoholabhängiger Eltern, die bei abstinenten Pflegeeltern aufwachsen, verfallen in statistisch signifikanten Mengen dem Alkohol. Frühkindliche Prägung, etwa durch Alkoholgeruch der Mutter, ist ebenfalls möglich, in den Studien aber ausgeschlossen worden. Von denen, die diese Prädisposition haben, werden 5% Alkoholiker (die regelmäßige Mengen brauchen, z.B. abends, und dies als normal empfinden), und 3% schwer alkoholabhängig / suchtkrank.

Ich habe im Januar eine Frau beerdigt, die ich seit vielen Jahren kenne. Nichts, weder ihre Kinder, noch ihre Männer, noch ihre Familie, hat sie jemals vom Alkohol abbringen können. Ist der Metabolismus und das Suchtzentrum im Menschen erst mal konditioniert, ist es meiner Auffassung nach schlicht unmöglich, nicht irgendwann wieder rückfällig zu werden. Die Phantasie, mit der glasige Augen zum 100. Mal mit Schnupfen erklärt werden; die Methode, mit der vorgegangen wird, und Kiloweise Mon Cherie Vorräte angelegt werden, ist bezeichnend. Nein, es ist kein rational beherrschbares Problem. Es ist eine Krankheit, genau wie Depressionen, deren Anlage latent vorhanden ist. Wer dies hat, "lernt" den Alkoholkonsum sehr viel schneller als andere.

Wer zu den anderen 60% gehört, hat mit Missbrauch kein spezielles Problem. Es gibt natürlich Ausreißer, die in schweren psychischen Belastungen das Trinken anfangen, aber die sind die Ausnahme. Aber das sind im Wesentlichen die Leute, die einfach mal ein paar Glas trinken, Bier, Wein, Schnaps, auch mal besoffen sind, am nächsten Morgen einen Kater haben, Aspirin einwerfen und jut isses.

Das ist eine Gnade !

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