Das Argument, die "Allgemeinheit" würde von einem bestimmten Verhalten im Sinne von Kosten beeinträchtigt, ist ein beliebtes Argument der Sozis und stammt aus einem geradezu kommunistischen Gedankenpool. Denn es ist nur der erste Schritt auf einem Weg, der einen zwangsläufig - und zwar durch konsequentes Handeln von Administratoren und Technokraten - zu einer Welt führt, in der alles Individuelle per se abgelehnt wird, weil nur die Mehrheit zählt.
In dem immerwährenden Konflikt in der Frage, wieviel Freiheit man dem Einzelnen zugestehen soll, beobachte ich in den letzten Jahren leider, dass die Fraktion die Oberhand gewinnt, die der Meinung ist, dass der Staat möglichst viel regeln soll, weil der Einzelne mit seiner Freiheit nicht ausreichend vernünftig umgeht. Das ist Sozialismus, schleichender Natur, der in der deutschen politischen Landschaft bisher durch die Sozis, aber heute leider auch durch die Grünen (Veggie-Day) und eine zunehmend Mittage CDU propagiert wird.
Dieses "Bitte wenig Freiheit" wird zudem durch Vieles, was in "Brüssel" entsteht, unterstützt. Dort ist es aber weniger eine sozialistische Überlegung, als vielmehr die Tatsache, dass ein überdimensionierter Beamtenapparat, ganz im Sinne des Lehrsatzes "Jedes Angebot
(..an Beamten) schafft sich seine Nachfrage
(...an zu regelnden Gesetzen) selbst", in seiner Regelungswut in jedes Detail des menschlichen Lebens hineinreglementiert. Beide Strömungen Treffen bei uns dann das gleiche Ziel.
Leider haben wir dagegen wenig zu setzen. Dem Totschlagargument, die Allgemeinheit würde aus Gründen irgendwelcher diffuser Kosten, die angeblich durch Fleischkonsum, Fahren ohne Fahrradhelm, Telefonieren ohne Überwachung, Reisen mit Flüssigkeit im Handkoffer, Mountainbikefahren, Risikosportarten, und viele andere Dinge entstehen, leiden, kann man ja auch kaum entkommen.
Ich persönlich halte dieses Argument für geradezu gefährlich. Weil es Politikern alles erlaubt. Weil es uns Schritt für Schritt dahin führt, dass wir alle dieses Argument selber verwenden. Wir, die Allgemeinheit. Ich die Allgemeinhdit.
Dann kann jeder entscheiden, was für andere gut ist, weil er meint es ja nur gut, er denkt für die Allgemeinheit. Und was dieser nützt, nützt Allen !
Ist das die Welt in der wir wirklich leben wollen ? Eine Welt, in der Versicherungsbürokraten und ihre Logik entscheidet, was gut für uns zu sein hat ??