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23. September 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Hubert Eckl
Hubert, die Zahl habe ich hier im Forum schon mal gelesen, und darüber sinniert.

Du kannst die Ideologie anwenden: "Jeder Tote ist einer zu viel". Dann werden wir irgendwo zwischen 30 und 50 auf der Autobahn fahren müssen.

Du kannst eine kalte, mathematische Logik anwenden: "Wie viel Lebenszeit wird durch den Unfalltod genommen, wie viel Lebenszeit durch die Geschwindigkeitsbegrenzung?". Sagen wir, 100.000 Personen je Tag (wäre weniger als alle 2 Sekunden ein Auto), macht bei 15 Minuten später ankommen fast 3 Lebensjahre in Summe, oder aufs Jahr 1000 Lebensjahre, also vielleicht 30 Menschen-"Rest"-Lebenszeiten, die pro Jahr durch das Tempolimit in die Ödnis des Autobahnfahrens gezwängt werden (zumindest für mich sind Autobahnfahrten nicht die wertvollsten Zeiten meines Lebens). Danach ist das Tempolimit (mit meinen fiktiven Zahlen) falsch.

Du kannst das Motto "Freie Fahrt für Freie Bürger" durchziehen, und wer es sich leisten kann, zieht mit dem Geländewagen eben sein Ding durch, und äußert vor Gericht noch kurz strategisch sein Bedauern über die Family im Kleinwagen.

Leider gibt es in Sachen "Tempolimit" keine Philosophie und Theorie, wie das zu sehen ist, und ich kann (meines Wissens) weder ein Tempolimit vor Gericht einklagen noch wegklagen.

Ich habe da keine Lösung anzubieten, aber mir persönlich geht die Gesellschaft zu sehr in Richtung des "Jeder Tote ist einer zu viel".
24. September 2014: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
zumindest für mich sind Autobahnfahrten nicht die wertvollsten Zeiten meines Lebens

Kein Wunder - mit einem Daihatsu ;-)

Wir sollten eigentlich alle für ein striktes Tempolimit sein, dann würden mehr Menschen (selbst) fliegen. Die USA sind der Beweis (wieder einer :-), dass es funktioniert....

24. September 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt
Der Daihatsu ist aber ein Cabrio :-), nur macht das auf der Autobahn auch keinen Spass.
24. September 2014: Von Hubert Eckl an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

björn, Georg, dann müsst Ihr konsequenterweise auch Alkohol für Kinder erlauben und den Drogenhandel frei geben. Freiheit des Handels....

24. September 2014: Von Erik N. an Hubert Eckl Bewertung: +4.00 [4]
Das Argument, die "Allgemeinheit" würde von einem bestimmten Verhalten im Sinne von Kosten beeinträchtigt, ist ein beliebtes Argument der Sozis und stammt aus einem geradezu kommunistischen Gedankenpool. Denn es ist nur der erste Schritt auf einem Weg, der einen zwangsläufig - und zwar durch konsequentes Handeln von Administratoren und Technokraten - zu einer Welt führt, in der alles Individuelle per se abgelehnt wird, weil nur die Mehrheit zählt.

In dem immerwährenden Konflikt in der Frage, wieviel Freiheit man dem Einzelnen zugestehen soll, beobachte ich in den letzten Jahren leider, dass die Fraktion die Oberhand gewinnt, die der Meinung ist, dass der Staat möglichst viel regeln soll, weil der Einzelne mit seiner Freiheit nicht ausreichend vernünftig umgeht. Das ist Sozialismus, schleichender Natur, der in der deutschen politischen Landschaft bisher durch die Sozis, aber heute leider auch durch die Grünen (Veggie-Day) und eine zunehmend Mittage CDU propagiert wird.

Dieses "Bitte wenig Freiheit" wird zudem durch Vieles, was in "Brüssel" entsteht, unterstützt. Dort ist es aber weniger eine sozialistische Überlegung, als vielmehr die Tatsache, dass ein überdimensionierter Beamtenapparat, ganz im Sinne des Lehrsatzes "Jedes Angebot (..an Beamten) schafft sich seine Nachfrage (...an zu regelnden Gesetzen) selbst", in seiner Regelungswut in jedes Detail des menschlichen Lebens hineinreglementiert. Beide Strömungen Treffen bei uns dann das gleiche Ziel.

Leider haben wir dagegen wenig zu setzen. Dem Totschlagargument, die Allgemeinheit würde aus Gründen irgendwelcher diffuser Kosten, die angeblich durch Fleischkonsum, Fahren ohne Fahrradhelm, Telefonieren ohne Überwachung, Reisen mit Flüssigkeit im Handkoffer, Mountainbikefahren, Risikosportarten, und viele andere Dinge entstehen, leiden, kann man ja auch kaum entkommen.

Ich persönlich halte dieses Argument für geradezu gefährlich. Weil es Politikern alles erlaubt. Weil es uns Schritt für Schritt dahin führt, dass wir alle dieses Argument selber verwenden. Wir, die Allgemeinheit. Ich die Allgemeinhdit.
Dann kann jeder entscheiden, was für andere gut ist, weil er meint es ja nur gut, er denkt für die Allgemeinheit. Und was dieser nützt, nützt Allen !

Ist das die Welt in der wir wirklich leben wollen ? Eine Welt, in der Versicherungsbürokraten und ihre Logik entscheidet, was gut für uns zu sein hat ??
24. September 2014: Von Lutz D. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Drogenhandel freigeben: Ja, natürlich!

Alkohol für Kinder: Quatsch, diese können ja nun per Definition nicht für sich selbst entscheiden und sind damit schutzbedüftige Dritte, die ihre Freiheitsrechte nicht selbstbestimmt ausüben können.

24. September 2014: Von  an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Enrico,

copied, und auch plausibel. Nur lässt sich die exakt gegenteilige Meinung ebenso eloquent und stimmig argumentieren.

Ist Passivrauchen Freiheit? Ist es "Freiheit" wenn ich die Krankerversicherungsbeiträge von Rauchern mitfinanziere? Ist es Freiheit wenn in Russland der durchschnittliche Mann heute 61 (!) JAhre alt wird weil sich die meisten totsaufen?

Die Wahrheit liegt - irgendwo - in der Mitte. Und als vernunftbegabte Spezies (noch glaube ich daran) müssen wir jeden Tag nach dieser Mitte suchen.

Die grenzenlose Tea-Party-Freiheit ist ganz sicher nicht die Lösung.
24. September 2014: Von Erik N. an  Bewertung: +1.00 [1]
...ich warne auch lediglich vor den Auswüchsen ! Leider ist in unserem Land die Balance nicht mehr voll gewährleistet, wie ich finde.

Das "Mitfinanzieren" von Rauchern: wieviel genau finanzierst Du denn da genau mit, wenn ich mal fragen darf ?
24. September 2014: Von  an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Das weiß ich nicht :-)

Es scheint mir aber plausibel, dass in einem Land in dem jährlich ca. 150.000 Menschen (hab' jetzt keine Zeit, das zu checken, diese Zahl hatte ich irgendwie im Kopf!) direkt und vorzeitig an den Folgen des Rauchens sterben die Allgemeinheit (also wir) für die Kosten aufkommt. (Ich bin kein missionarischer Nichtraucher, aber ich habe es mir vor 20 Jahren nach einer langen Raucherkarriere abgewöhnt).

Aber "Rauchen" ist nur ein Platzhalter.
24. September 2014: Von Hubert Eckl an Lutz D.
Lutz, Du hast natürlich Recht. Kinder unterliegen dem besonderen Schutz des Staates ( = uns allen). Das ist dumm vonmir. Aber die Teaparty-Republikaner - nein nicht, Du - " with the bible and the gun", machen, daß in USA 32.000 Tote durch Schusswaffengebrauch nie weniger werden. Freiheit? So eine mag ich nicht...
24. September 2014: Von Lutz D. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Ich auch nicht...

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