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Leserflugzeug | Lisa Berlin krank?  
16. Juni 2014: Von Sim L..... 
Ich war heute in Schönhagen und habe Lisa Berlin ohne Motor, dafür abgestütztem Hinterteil vor der Wartungshalle gesehen. Sah nach einer größere Sache aus. Sind irgendwelche ungeplanten Reparaturen nötig geworden? Wer weiß was?

Simon
17. Juni 2014: Von Uwe Kaffka an Sim L.....
Staune auch schon wie lange Lisa in der Wartung ist in der Saison.
17. Juni 2014: Von Jan Brill an Sim L.....
Moin,

es tut mir ausgesprochen leid, dass Lisa schon so lange steht. Bei der Jahresnachprüfung hat die Werft Korrosion an der Nockenwelle festgestellt. Eine Reparatur hätte 8 Wochen gedauert. Wir haben stattdessen – um Zeit zu sparen – in den USA ein neues Triebwerk gekauft und dieses teuer und aufwändig per Luftfracht kommen lassen.

Das neue Triebwerk ist auch schon seit letzter Woche in Schönhagen, Lisa sollte eigentlich am Mittwoch wieder fliegen.

ABER: Es fehlt noch der Motorträger! Wir hatten zwar bereits am 27.5. entschieden diesen bei der Gelegenheit auch mitmachen zu lassen und dringend darum gebeten den Träger ohne Verzögerung bearbeiten zu lassen, es schieben sich aber zwei Betriebe im Moment gegenseitig den schwarzen Peter zu.

Der eine Betrieb sagt, ein zugesagter Liefertermin für den Motorträger sei ohne Begründung nicht eingehalten worden, der andere behauptet, der Auftrag sei durch den vorgenannten Betrieb zu spät erteilt worden.

Wir als Kunde stehen dazwischen und platzen fast vor Wut!

viele Grüße
Jan Brill
17. Juni 2014: Von Reinhard Thormeyer an Jan Brill
Hallo Herr Brill,

Frage: Wieviel Std. hat ( hatte...) der Motor und wie ist da Bj. des Motors ???

Mitleidige Grüße....
17. Juni 2014: Von reiner jäger an Jan Brill

Das zeigt doch eine gewisse Dummheit der Betriebe. Sicher wissen die doch, daß die Lisas der PuF-Berichterstattung unterliegen. Wie man sich da solche Schnitzer erlauben kann ist schon irgendwie komisch. Gerade da würde ich mich ins Zeug legen und alles daran setzen, daß alles reibungslos zur Zufriedenheit des Kunden läuft in der Hoffnung daß darüber wahrheitsgemäß irgendwann berichtet wird.

Oder ist das schon relativ zuverlässig und der normale Kunde wird noch bescheuerter behandelt?

17. Juni 2014: Von Achim H. an Jan Brill
Das mit den Lycoming Nockenwellen ist wirklich ein massives Ärgernis. Das allenthalben verbreitete "regelmäßig fliegen, dann passiert das nicht" stimmt nachweislich nicht. Lisa ist ein zusätzliches Beispiel dafür. Ich hatte genau dasselbe an einer C172M mit O320 und sehr regelmäßigem Betrieb (150h/Jahr).

Ich verwende jetzt nur noch rein mineralisches Öl und Camguard. Die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht noch ein paar Globuli reinträufeln?

Wie wurde die Korrosion festgestellt? Wurde ein Zylinder gezogen aus einem anderen Grund? War der Ventilhub unter dem von Lycoming angegebenen Limit?
18. Juni 2014: Von Sebastian G____ an reiner jäger
Das zeigt doch eine gewisse Dummheit der Betriebe.

Ohne dass ich Details kenne, mich würde es nicht wundern wenn viele Beteiligte noch nie ein PuF Heft gesehen hätten.
18. Juni 2014: Von  an reiner jäger
Was haben die "BETRIEBE" denn zu befürchten wenn sie nie namentlich genannt werden?
18. Juni 2014: Von Hubert Eckl an 
Alexis, ich glaube schon, daß man hier einem Betrieb massiv schaden, bzw. be(ver)urteilen kann.
18. Juni 2014: Von Lutz D. an Sebastian G____ Bewertung: +1.00 [1]

Hey, Sebastian, da hast Du eine schöne potentielle Endloskette geschaffen:

"Das zeigt doch eine gewisse Dummheit der Betriebe."

"Ohne dass ich Details kenne, mich würde es nicht wundern wenn viele Beteiligte noch nie ein PuF Heft gesehen hätten."
"Das zeigt doch eine gewisse Dummheit der Betriebe."
18. Juni 2014: Von  an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]
Ganz genau, und deshalb halten wir alle immer brav die Klappe, ganz egal was LTBs mit uns machen. Vielleicht wäre es mal an der ZEIT, dem einen oder anderen LTB massiv zu schaden?

18. Juni 2014: Von Ursus Saxum-is an  Bewertung: +0.00 [1]
Das Hauen und Stechen wird in nächster Zeit sowieso noch mächtig zunehmen. Der Kampf der Werften gegeneinander und um die letzten Piloten wird an der einen oder anderen Stelle schon mit allen Mitteln geführt. Öffentliche Nennungen sind dabei immer kritisch und können Haftungsanzeigen nach sich ziehen. Insofern ist es schon sinnvoll an der Stelle vorsichtig zu sein, auch wenn es interessant wäre, ob es sich um einen der "üblichen Verdächtigen" handelt.
18. Juni 2014: Von Lutz D. an 
Welchem denn?
18. Juni 2014: Von Markus Doerr an Ursus Saxum-is Bewertung: +1.00 [1]
Haften tust du nur bei Falschaussagen. Wenn alles richtig ist und das stichhaltig, kann die niemand an den Karren fahren.
18. Juni 2014: Von Jan Brill an Markus Doerr Bewertung: +1.00 [1]
Es ist die klassische he-said-she-said-Nummer. Und alles über Telefon. Da kann man gar nichts festmachen.

Wichtiger als einen Schuldigen zu finden ist es uns im Moment auch Lisa wieder in die Luft zu bringen. Wir hoffen, dass es am Freitag soweit ist.

viele Grüße
Jan
18. Juni 2014: Von  an Lutz D.
;-)

Ich nenne mal ein Beispiel: Ein autorisiertes Service Center macht an meiner SR22 eine 50 h-Kontrolle. Beim IFR-Flug zu dieser Wartung versagt mein Autopilot, indem er sich acht mal abschaltet. Ich beauftrage die Werft, den Fehler zu finden. Der Mechaniker misst 3,5 Volt am Rollservo und sagt, dass "alles okay sei", er keinen Fehler finden könne. Noch in der Werft rufe ich den Hersteller Avidyne in USA an und der Techniker (Mr. Hall) erklärt mir, dass das Servo nur maximal 2,2 Volt aufnehmen dürfe, wenn es mehr sei, würde sich der A/P immer abschalten.

Ich erkläre dem Mechaniker dies, aber er meint, "das sei Quatsch" (also das was der Hersteller meint), er würde ständig 3-4 Volt messen, und überhaupt würde dieser Wert auch bei einem neuen Servo schnel wieder erreicht. Er könne an dem System keinen Fehler finden.

Ich fliege also IFR zurück nach Bayern, der A/P schaltet sich immer wieder ab. Am nächsten Tag fliege ich zu Avionik Straubing und erzähle MARTIN SCHEIFL, dem A/P-Spezialisten dort, was man mir gesagt hat. Antwort: Das Servo ist garantiert defekt. Wir wechseln das Servo im Oktober 2013, und seitdem hat sich der Autopilot kein einziges mal mehr abgeschalten. Der A/P funktioniert perfekt. Später erfahre ich, dass das ein häufiger Grund für das Versagen des DFC90 ist.

Preisfrage (Obwohl alle anderen Arbeiten der 50 h-Kontrolle einwandfrei ausgeführt waren): Brauche ich für ein IFR-Flugzeug wie die SR22 so eine Werft? Ich habe mich für eine andere entschieden.

PS: Name der Werft gerne auf Anfrage. Oder hier nachdem ich mich rückversichert habe, dass mir Kritik an dieser Vorgehensweise zusteht.
19. Juni 2014: Von Hubert Eckl an 
Alexis, das ist in der Tat schwierig. Fehler machen wir alle, nur die Serie von Fehlern ist tödlich. Tödlich schlimmsten Falles für die Kunden, tödlich aber auch wirtschaftlich für den Betrieb, wenn er nur Scheiß baut. In der weiteren Umgebung von Berlin gibt es einen LTB der einen verheerenden Ruf hat, einen mehr als ärgerlichen Kundenreport über Jahre. Nun sind - auch weil das LBA hier die Kanonen, d.h. Audit, aufgefahren hat - neue Macher am Werk, welche Besserung geloben. Auf der anderen Seite werde ich meine bisherige CAMO gnadenlos hier posten, wenn meine reklamierten Positionen aus dem letzten ARC und dem Kauf Mitte April nicht behoben werden.
Da fragt man sich, haben erstere eine Chance verdient, oder sage ich "nö, was soll ich für deren Marktwiedereintritt Risiken eingehen?" Im Falle Deines AP-Experten, würde ich mir das schriftlich geben lassen...
19. Juni 2014: Von  an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Ich muss dazu sagen, Hubert, dass ich vielleicht der LETZTE Mensch bin, der eine Firma wegen eines einmaligen Fehlers denunzieren würde. Ich habe ja selbst eine Firma mit Serviceorganisation, und die macht auch Fehler. Was manche LTBs sich allerdings erlauben, auch im UMGANG mit Kunden, das ist wirklich unerträglich. Und mir fehlen auch langsam die Ideen, wie ich damit umgehen soll. Klar, man kann sich mit all diesem Leuten ununterbrochen anlegen ... aber man ist auch auf sie angewiesen. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Cirrus Service Centern!

Momentan ist meine Maschine bei RGV in Gloucester, UK, in der CAMO. Ausserdem mache ich "owner assisted maintenance" bei MeierMotors in Bremgarten, ein cooler Warbird-Familienbetrieb, der immer mehr in das Thema GA einsteigt. Gute Erfahrungen habe ich auch mit den sehr hilfsbereiten Leuten von Cirrus Europe in Holland (vor allem Henk und Jan!) und auch mit Beechcraft in Augsburg habe ich gute Erfahrungen gemacht. Avionik Straubing ist auch IMMER sehr hilfsbereit, ohne die Jungs dort hätte ich schon aufgegeben.
19. Juni 2014: Von Hubert Eckl an 
Alexis, das ist doch im Automobilbereich genauso. Meine Familienkutsche ist ein VOLVO V70 bj.2004. 199tkm. Läuft und läuft. Jetzt waren halt mal die hinteren Scheibenbremsen und Beläge dran. Macht bei Pitstop 350,-€. Da ruft mich der Meester an, die Backen in der Trommelbremse für die Handbremse sind lose und müssen ausgetauscht werden, sonst kann das Rad blockieren. Macht 650,-e. Wer benutzt mit einem Automatik-Getriebe schon die Handbremse? Ich habe trotzdem zugesagt, mir aber die alten Teile zeigen lassen. Von Abnützung natürlich keine Spur. Da nimmt der Bursche den Schraubenzieher und hebt den verklebten Belag an: " Sehen Sie? Lose!" Soll ich dem jetzt eine knallen? Die neuen waren schon verbaut. Ich habe zähneknirschend bezahlt.
In unserer Fliegerei ist es noch schlimmer, weil es kaum Konkurrenz gibt und wir legal wenig selbst machen dürfen.
Eine LTA für den Marvin Scheffler Vergaser am O200? Schwimmer sind auszutauschen. Kosten 800,-€. Was willst machen, sonst kriegst keinen JNP-Schein. Hinterher, alles Blödsinn betrifft meinen gar nicht... usw..
19. Juni 2014: Von Thomas Magin an  Bewertung: +1.00 [1]
"Was manche LTBs sich allerdings erlauben, auch im UMGANG mit Kunden, das ist wirklich unerträglich. Und mir fehlen auch langsam die Ideen, wie ich damit umgehen soll. Klar, man kann sich mit all diesem Leuten ununterbrochen anlegen ... aber man ist auch auf sie angewiesen."

Du sprichst mir aus der Seele! Aktuelles Beispiel: ich wollte heute nach Wien. Am Dienstag wird ein Defekt in der Batterieladung entdeckt. Das LTB wird kontaktiert und sagt zu zum Platz zu kommen und sich die Sache anzusehen. So weit, so hilfsbereit. Bis gestern keine Neuigkeiten. Gestern Abend entdeckt der zustaendige Wart, dass das LTB wohl angerufen hat, allerdings ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Heute Morgen um 11:00 stellt sich heraus: der Flieger ist repariert - nur keiner wusste Bescheid!

Super, ich hatte den Flug abgeschrieben und bin z.Zt. nicht mal in der Naehe des Platzes. D.h. ich komme heute nicht mehr los. Morgen zieht eine Front durch, bei der nicht mal IFR eine wirkliche Freude ist. Und ich bin Sichtflieger ...

Wie geht man damit um? Was ich ueber die Jahre feststelle ist, dass viele Menschen guten Willens sind, ihnen aber leider der Begriff der "professionellen Kommunikation" voellig fremd ist. Und da nehm ich gerade mal LTBs als Beispiel. Ich moechte wetten, die haben irgend jemandem irgendwo auf dem Platz gesagt, dass die Elektrik repariert ist. Nur ob das die Person ist, die diese Information auch wirklich braucht und ob sie zielgerichtet weitergeletitet wird, interessant dann nicht mehr. "Melden macht frei" lautet die Devise. Auch wenn der eigentliche Auftraggeber nicht unmittelbar benachrichtigt wird.

Es gibt doch einen einfachen, kausalen Zusammenhang: je mehr ein Flugzeug geflogen wird, desto mehr Wartung und Reparaturen fallen pro Jahr an. Also sollte jedes LTB ein massives Interesse haben, dass die Maschinen, die sie warten, moeglichst viel in der Luft sind. Denn das ist absehbares Geschaeft fuer sie. Aber irgendwie scheinen diese Zusammenhaenge nicht jedem klar zu sein. Insbesondere denen nicht, die so laut ueber den Niedergang der GA und das LTB-Sterben jammern.

Gruss, Thomas
19. Juni 2014: Von B. Quax F. an Thomas Magin
Ja bei Komunikation und Kundenorientiertsein gibt es sicher Verbesserungsmöglichkeiten. Wenn mir etwas wichtig ist fasse ich Automatisch selber nach, habe schon zu oft im Leben diese Situation gehabt ;)

Bei Autowerkstätten gibt es zwei Arten, die die gut organisiert und ihre Kunden mögen und die die völlig überfordert sind und Kunden nicht mögen. Hat nichts mit Marke oder Größe des Autohauses zu tun.
19. Juni 2014: Von Lutz D. an B. Quax F.
Stimmt, Liebe zum Kunden und zum Metier sind durch nichts zu ersetzen.
20. Juni 2014: Von Wolfgang Lamminger an B. Quax F.

Frei nach dem Motto

"bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt ... und damit im Weg"


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