Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Juni
Belgien: Das schleichende Avgas-Verbot beginnt
EASA Part-IS: Geschenk an die Consultingbranche
Cockpithelligkeit – Nerd-Edition!
Turbinenkunde: Warum so durstig?
Zehn Jahre Wartungsstau
Ein intaktes Flugzeug wird zum Absturz gebracht
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Heute 09:36 Uhr: Von F. S. an Flieger Max Loitfelder

Um mal wieder über Inhalte zu reden und vielleicht alle was sinvolles draus zu lernen. Es gibt ja durchaus in dern Schilderung - nach ihren zig updates und Anpassungen - eine spannende Frage. Und diese Situation ist zumindest für mich eine der größeren Unsicherheiten beim IFR-Fliegen (auch wenn es mir praktisch noch nie passiert ist, aber Sorgen sind halt irrational...):

Wie geht ihr damit um, wenn die Clearance irgendwo endet, man aber mangels Siemens Lufthaken nicht einfach in der Luft stehen bleiben kann?

Nehmen wir das Beispiel hier:
So, wie es sich jetzt darstellt war der Flug unstrittig nicht für den approach gecleared.
Wäre die letzte clearance "fly heading 300" gewesen, so wäre es klar, dass man dieses heading so lange weiter fliegen muss, bis eine neue clearance kommt. (Natürlich mit zunehmender Nervosität, ob nicht doch irgendwann Granit kommt weil der Lotse einen vergessen hat, aber im konkreten Fall sind die Vogesen recht weit weg...).

Nehmen wir aber an, dass das "Approved" auf die Frage nach SB422 tatsächlich eine clearance "direct SB422" bedeutet hat.

Dann ist ja die Frage, was man bei Erreichen von SB422 machen muss ?!?

Die "Theorie-Lösung" ist so einfach, wie unsinnig: Wenn man am clearance-limit angekommen ist muss man über diesem Punkt ins hold gehen, so lange bis man eine neue Clearance bekommt. (Das einzige mal, bei dem ich bisher ausserhalb des veröffentlichten Procedure tatsächlich an einem Punkt auf einem Approach in ein hold musste, weil ein distress traffic an mir vorbei musste, hat mir der Lotse das natürlich explizit gesagt).

In so fern kann ich nachvollziehen, wenn man dann bei Erreichen von SB422 auf den final approach course dreht - auch wenn es formal natürlich der clearance widerspricht. Und es ist klar, das man vorher versucht, ATC zu fragen, wie es nach SB422 weiter gehen soll.
Aber wie würdet ihr das machen, wenn diese Nachfrage nicht möglich ist (z.B. weil die Frequenz zu voll ist, etc.)?

Heute 10:00 Uhr: Von Alexis von Croy an F. S.

@ F.S.

Ja interessante Frage.

Das war vielleicht naiv und falsch, aber in dieser Situation habe ich das zweimalige "approved" ("approved RNP03" und "approved SB422") als "clearance" verstanden.

Was könnte denn "approved RNP03" anderes bedeuten als dass ich ihn fliegen darf?

Ja, formalrechtlich ist das falsch. Aber die Lotsin hat auch mehrfach mehrdeutige oder nicht konforme Phraselologie verwendet, Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sehr erfahren war.

An den "SB422"-Call kann ich mich leider nicht präzise erinnern. Vielleicht sagte sie im Queranflug auch "heading 360 cleared RNP03" ... das weiß ich nicht mehr. Ich weiß, dass ich geantwortet habe "request via SB422" und sie sagte "approved" ... In der Situation (approved RNP03!) war für mich klar, dass ich nach SB422 weiter fliegen darf.

Auch ATC ist oft nicht präzise und vergisst einen. Bei 2/3 meiner IFR-Flüge muss ich ATC daran erinnern, dass ich sinken will ...und oft warten sie damit bis man 1000 ft/min braucht.

Wenn das dann durch konvektive Bewölkung geht ist das schnell unangenehm. In Korfu war ich mal in FL120 ÜBER dem Flughafen als Sinkflug- und Approach-Clearance kam. Da habe ich mir einen Delay-Vektor raus auf's Meer geben lassen, um überhaupt sauber auf den Approach zu kommen.

Heute 12:11 Uhr: Von Tias Rob an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Beim Direct auf einen Wegpunkt gibt es aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten mit nochmals einer Unterteilung:

  1. Direct auf einen Wegpunkt im Flugplan oder Teil eines Approach/einer Transition/einer Arrival
    1. Wenn danach noch Punkte vor dem Clearance Limit folgen, fliegt man diese ab
    2. Wenn der Direct das Clearance Limit ist, geht man dort ins veröffentlichte Verfahren
  2. Direct auf einen beliebigen anderen Wegpunkt: Man fliegt auf dem Heading weiter mit dem man den Punkt erreicht hat.
Heute 14:03 Uhr: Von F. S. an Tias Rob

Danke - zwei Anmerkungen dazu:

1.2. Wenn der Direct das Clearance Limit ist, geht man dort ins veröffentlichte Verfahren

Wenn das so ist, dann wäre ein "Cleared for (the procedure)" ja immer überflüssig, es sei denn, man ist mit Vectoren unterwegs. Man fliegt ja immer irgendwie mit Clearance zu einem Punkt, wo das Verfahren anfängt.

2. Direct auf einen beliebigen anderen Wegpunkt: Man fliegt auf dem Heading weiter mit dem man den Punkt erreicht hat.

Wirklich? Wär das nicht gefährlich? Ich habe leider nur Regeln für loss of communication gefunden. Und dann fliegt man nicht auf dem Heading weiter, sondern ein hold über dem clearance limit. Das erscheint mir ziemlich klar.

Heute 17:33 Uhr: Von Tias Rob an F. S.

Sorry, veröffentliches Verfahren sollte Warteverfahren sein.

Und bzgl. Heading nach Direct: Ich kann das gerade nicht mit Quelle belegen, meine aber das so gelernt zu haben.


5 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2025 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.28.22
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang