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Das neue Heft erscheint am 1. Juni
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. November 2020: Von Achim H. an Thomas R. Bewertung: +5.00 [5]

Der große Fehler bestand darin, bei einer so schweren Gewitterlage überhaupt Slalom um die CBs fliegen zu müssen.

Sicher nicht, er ist auch gar nicht in CBs eingeflogen und war auch nicht kurz davor. Wer das Flugzeug als Verkehrsmittel nutzt, muss auch bei etwas schwierigem Wetter fliegen. Wenn man 1500 NM fliegt an einem Tag, dann ist das nicht nur Platzrunden-CAVOK. Mit einer C414 kann man fast jede Mission antreten, das ist keine 172 mit ein paar Instrumenten.

6. November 2020: Von Thomas R. an Achim H.

Zwischen "Platzrunden-Cavok" und so "schwersten Unwettern über der Ägais, über die sogar abends in der Tagesschau berichtet wurde" (Zitat aus dem Video), gibt es möglicherweise noch ein paar Abstufungen. Und auch der TCU hat ja dafür gereicht, dass es fast in die Hose gegangen ist, trotz Wetterradar & Co...

6. November 2020: Von Achim H. an Thomas R. Bewertung: +3.00 [3]

Ja und? Gewittern weicht man aus, sofern es keine squall lines sind. Bei gewittrigen Lagen darf man nicht mit minimum fuel unterwegs sein.

Wenn ich eine 414 oder darüber habe und ich will nächsten Dienstag um 14 Uhr fliegen, dann fliege ich am Dienstag 14 Uhr. Dafür sind diese Flugzeuge gemacht. Neben squall lines hält einen eigentlich nur < CAT I am Zielplatz und leider < RVR 400 am Startplatz (wird aber bald von der EASA behoben) auf. Die Maschine kann es, die größere Herausforderung ist der Trainingsstand und da ist meines Erachtens zwingendermaßen ein bisschen trial & error dabei.

Die Vorschläge zum Mentor halte ich für wenig praktikabel. Erstens muss man mal jemand finden, der wirklich von der konkreten Avionik/Zelle Ahnung hat und zweitens fliegt man meist nicht zum Spaß im Dreieck, sondern zu einem Ziel mit teilweise längerem Aufenthalt und dann müsste man genau dann den richtigen Mentor dabei haben, wenn es interessant wird.

6. November 2020: Von Thomas R. an Achim H. Bewertung: +3.00 [3]

Wind und Icing Forecast spielen für Dich keine Rolle?

Egal, ich kann dieses binäre Narrativ, dass Flugzeuge entweder "Allwetter-Vekehrsmittel" sind oder nicht, nicht nachvollziehen. Da scheint eher der Wunsch, bei den Großen mitspielen zu möchten, der Vater des Gedanken zu sein. Es gibt diese Polarität nicht, je mehr Steigleistung, Service Ceiling, Anti Ice und entsprechende Instrumentierung ein Flugzeug hat, desto sicherer wird es (natürlich in Verbindung mit dem Trainingsstand der Piloten, da stimme ich Dir zu). Eine 737 ist deutlich sicherer als eine C414, mit der man wiederum mehr machen kann als mit der gescholtenen C172 mit ihren "paar Instrumenten".

Ich glaube nicht, dass eine C414 in Europa ein relevantes "Verkehrsmittel" ist. Der Björn fliegt damit rum, weil er Bock drauf hat, fliegen und sich weiterentwickeln möchte. Wenn er sicher & günstig nach Griechenland kommen möchte, kann er für einen sehr kleinen Bruchteil der Kosten auch einfach die Linie nehmen. Von wenigen geschäftlichen Flügen abgesehen werden wohl die meisten Privatpiloten mit Zweimots oder Turbinen-Einmots eher zum Spass unterwegs sein. Ist das bei Dir anders?

6. November 2020: Von Patrick Lienhart an Achim H.

Ich würde mir trotzdem die Zeit (und das Geld) nehmen und mit jemandem der mit so einem WX-Radar Erfahrung hat mal vorher ein paar Tage fliegen. Wie gesagt, vorher... muss ja nicht am Weg in den Griechenland Urlaub sein.

6. November 2020: Von Achim H. an Thomas R. Bewertung: +7.00 [7]

Wind und Icing Forecast spielen für Dich keine Rolle?

Wind ist natürlich wichtig für die Spritplanung und die Zeiten aber das ist einfach. Zu viel Wind für Start/Landung ist extrem selten. Ich hatte einmal zu viel Wind für meinen Geschmack und da war er nicht vorhergesagt. Icing ist bei mir nur ein Thema für departure/approach und da muss es schon wirklich extrem sein, dass es mich abhält. Hatte ich bisher noch nicht.

Egal, ich kann dieses binäre Narrativ, dass Flugzeuge entweder "Allwetter-Vekehrsmittel" sind oder nicht, nicht nachvollziehen.

Mein Auto ist für mich ein Allwetter-Verkehrsmittel, die Fälle an denen ich eine Reise wegen Wetters absagen musste, hatte ich noch nicht. Für mein Flugzeug habe ich prinzipiell denselben Anspruch und habe in 600h noch keinen Flug wegen Wetter abgesagt oder verschoben (natürlich ist da etwas Glück dabei, siehe < CAT 1, < RVR 400, squall lines). Wäre das anders, hätte ich kein Vermögen investiert, zum Spaßfliegen habe ich etwas Günstigeres am VFR-Flugplatz stehen.

Ich glaube nicht, dass eine C414 in Europa ein relevantes "Verkehrsmittel" ist. Der Björn fliegt damit rum, weil er Bock drauf hat, fliegen und sich weiterentwickeln möchte. Wenn er sicher & günstig nach Griechenland kommen möchte, kann er für einen sehr kleinen Bruchteil der Kosten auch einfach die Linie nehmen. Von wenigen geschäftlichen Flügen abgesehen werden wohl die meisten Privatpiloten mit Zweimots oder Turbinen-Einmots eher zum Spass unterwegs sein. Ist das bei Dir anders?

Ja, das ist gänzlich anders. Erstens ist eine C414 als Geschäftsreiseflugzeug gebaut, sogar als kommerzielles Charterflugzeug früher. Zweitens bedeutet die verfügbare Alternative des Linienflugs doch nicht, dass der GA-Selbstflug "zum Spaß" ist, sondern das ist eine Wahl. Ich kann auch mit dem Bus fahren statt mit dem Auto und für das Geld, das ich für mein privates Auto bezahle, könnte ich übrigens jede Fahrt mit dem Taxi unternehmen und würde viel Geld sparen. Ich habe ein Auto, weil ich das will und es mir leisten kann. Und ich fliege meine (zu 80% geschäftlichen) Strecken mit dem eigenen Flugzeug, weil ich das will und es mir leisten kann. Das geht aber nur, wenn ich es planbar in so ziemlich jeder Situation tun kann weil ich Termine an beiden Enden habe.

7. Dezember 2020: Von Patrick Lienhart an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

"Die Vorschläge zum Mentor halte ich für wenig praktikabel. Erstens muss man mal jemand finden, der wirklich von der konkreten Avionik/Zelle Ahnung hat und zweitens fliegt man meist nicht zum Spaß im Dreieck, sondern zu einem Ziel mit teilweise längerem Aufenthalt und dann müsste man genau dann den richtigen Mentor dabei haben, wenn es interessant wird."

Ich bin schon oft als Mentorpilot mitgeflogen. Bin zwar "nur" Airlinepilot und sicher nicht der erfahrenste GA Flieger, aber ich hatte nicht das Gefühl dass das nachteilig gewesen wäre. Die Kombination aus Tellerrändern, Erfahrung(en) und der persönlichen Einstellung machts aus. Aegean schickt mir wöchentlich E-Mails mit Ticket Angeboten um 100€ von GR zurück gen Norden. Andernfalls: Hotels bin ich auch gewöhnt.


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