Na ja, der zusätzliche "Aufwand", im weiteren Sinne, ist schon enorm. Ohne das jetzt mal zu werten:
Rating:
-IR machen, AZF machen
-der jährliche Checkflug (ein absoluter Graul, IMHO, jedes Mal 700 Euro aus dem Fenster geworfen)
-gelegentliche reine Trainingsflüge zwischendurch erforderlich, um fit zu sein
-Audiometrie beim Medical
Flugzeug:
-IFR-Ausrüstung (also vor allem IFR GPS mit stets aktueller Datenbank, 2x Comm, DME, guter AP!...), dazu jede Menge Redundanzelemente, ADL macht Sinn (Gebühren, etc.)
-insgesamt muss alles am Flieger stets "no squakws" sein, um mit Vertrauen ins Gerät IMC etc. zu gehen. Instrumente müssen häufiger gecheckt und kalibriert werden
-bei Charter: höhere Stundensätze, wenige Chartermöglichkeiten
Weiteres:
-Flugplanungs- sprich: Routingprogramm (OK, der AR ist zufälligerweise kostenlos, aber auch den muss man erst mal sauber einrichten und verstehen)
-insgesamt am Ball bleiben, was Verfahrensänderungen angeht und neue Gängeleien, die hinsichtlich der Flugplanung eingeführt werden (viel Spaß beim Studieren)
-Terminal Charts (vorzugsweise Jeppesen) $$$
-Zeitverlust und Ärger durch die ewige Slotterei (das war ja hier das Hauptthema)
-Flugplan für JEDEN Flug machen; dadurch auch immer Bindung an eine bestimmte OBT
-Airportslots
-A-CDM auf den großen Plätzen
-häufig längere Flugwege (nicht immer)
-häufig ineffiziente Steig- und Sinkflüge (gibt's aber auch bei VFR)
-Flug unterhalb des freezing level oft nicht möglich, oder zumindest problematisch
-im Luftraum E: viel höhere Genauigkeit notwendig, höhere Gefahr bei Fehlern Post zu bekommen
-IFR-Anfluggebühren
-Streckengebühren bei über 2 To.
Habe jetzt bestimmt das eine oder andere vergessen. Will nicht sagen, dass es sich nicht lohnt, aber es ist vom fliegerischen Aufwand doch viel mehr, als man als VFR-Pilot hat.
Dass man bei der Planung einzelner Flüge IFR häufig deutlich schneller ist (je nach Luftraumstruktur) und auch entspanter fliegt, ist natürlich richtig.