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18. März 2018: Von Mich.ael Brün.ing an Stefan K. Bewertung: +6.00 [6]

Die SERA.3210 ist doch eindeutig und es spielt für den Segelflug keine Rolle, wann der Endanflug beginnt:

4. Landung. Ein im Flug befindliches oder am Boden bzw. auf dem Wasser betriebenes Luftfahrzeug, hat einem Luftfahrzeug, das landet oder sich im Endteil des Landeanflugs befindet, auszuweichen.

i) Von mehreren einen Flugplatz oder einen Einsatzort gleichzeitig zur Landung anfliegenden Luftfahrzeugen hat das höher fliegende dem tiefer fliegenden Luftfahrzeug auszuweichen; jedoch darf das tiefer fliegende Luftfahrzeug ein anderes Luftfahrzeug, das sich im Endteil des Landeanflugs befindet, nicht unterschneiden oder überholen. Motorgetriebene Luftfahrzeuge, die schwerer als Luft sind, haben Segelflugzeugen in jedem Fall auszuweichen.

Und wenn ich 4 bis 8 NM von der Schwelle entfernt bin, kann ich in Sichtflugbedingungen dem Segler auch noch problemlos ausweichen und danach meinen Landeanflug fortsetzen.

Michael

18. März 2018: Von Walter Adam an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +2.00 [7]

Michael das ist richtig und darüber diskutieren wir doch nicht.

Es ist doch selbstverständlich, dass Motorflieger immer gerne den Segelfliegern Vorflugrecht geben und auch wollen.

Es geht darum, dass sehr viele Segler sich nicht um andere Luftfahrer kümmern/scheren. Es macht doch keinen Sinn, gerade weil sie "vermeintlich IMMER Vorflugrechte haben, z.B. IFR-Anflugverkehr bewusst, oder unbewusst und damit sich selbst gefährden.

Nimm' nochmal das Beispiel EDFM 6-10NM-Final:

Warum müssen gerade auf der Centerline 27 sich "mit Wollust" Segler aufhalten? Könnten sie nicht (freundlicherweise), +-2NM von der Centerline entfernt kurbeln?

Nein, denn sie haben wie beim alten 200-er Diesel (mit Klorolle, überzogen mit einer süßen Häkelwolle von Mami) einfach immer Vorfahrt.

Ohne Rücksicht auf Verluste und über das diskutieren wir hier.

Und wenn Du SERA 3210 zitierst, dann bitte fang ganz vorne an:

SERA.3201 Allgemeines

KAPITEL 2

Vermeidung von Zusammenstößen

Die Bestimmungen dieser Verordnung entheben den verantwortlichen Piloten eines Luftfahrzeugs nicht von seiner Ver­pflichtung, Maßnahmen zur Vermeidung eines Zusammenstoßes zu ergreifen, einschließlich Ausweichmanövern zur Vermeidung von Zusammenstößen, die auf Ausweichempfehlungen eines Kollisionsverhütungssystems beruhen.

Gruss

Walter

18. März 2018: Von Karpa Lothar an Mich.ael Brün.ing

Michael, Danke fürs einkopieren.

mit dem iPhone ist es mir zu mühsam.

Natürlich hast Du recht bzw sera.

der Kontext besagt, dass das unbedingte Vorflugrecht für Segelflieger nur für landende Flugzeuge gilt. Die Landung beginnt mit dem Endanflug- und der ist unterschiedlich für VFR und IFR. Ein Direktanflug ist kein Endanflug, selbst wenn er zufällig exakt in der Bahnachse liegt.

Für Motorflieger gilt, dass der Platzrunden Verkehr Vorrang vor einfliegendem Verkehr hat. Für Segelflieger vermute ich auch.

18. März 2018: Von Stefan Jaudas an Walter Adam

... ich geb's auf. Nur eines noch, Lukas 6:41 ...

18. März 2018: Von Walter Adam an Stefan Jaudas

:-)

jetzt wird's biblisch

dann nimm 36:2

18. März 2018: Von Walter Adam an Stefan Jaudas

Psalm 36:2

18. März 2018: Von Karpa Lothar an Karpa Lothar Bewertung: +1.00 [1]

Eine leidige Ursache für diese Diskussion ist die suboptimale Luftraumstruktur in D. Sie ist kompliziert und inkonsequentes Gebastel.

Flughäfen mit intensivem IFR Verkehr sind durchgängig mit freigabepflichtigem Luftraum C bzw D an Upper airspace angebunden.

mittlere Flughäfen mit regelmäßigen IFR Verkehr haben eine CTR und TMA mit D - aber darüber gibts noch eine Zwischenscheibe E vor C, in der auch für IFR rechts vor links gilt oder auch Segelflug vor A380.

Plätze mit nur gelegentlichem IFR haben nur eine kleine RMZ, ansonsten E unterhalb FL 100.

Und in E kann jeder rumfliegen wie er will, ohne Funk und Transponder. Erste Sahne für einen IFR Flieger.

Schweden hat das Thema einfach und konsequent gelöst.

Unterhalb FL95 ist G, darüber C.

Flughäfen sind durchgehend mit CTR und TMA als C angebunden.

Andere IFR Plätze sind in G, aber ähnlich wie bei uns die RMZ gibts die TIZ und zusätzlich darüber die TIA bis 5.000 ft msl (Traffic Information Zone bzw Area). Der komplette Endanflug ist in der TIA bzw TIZ. Einflug in TIZ und TIA ist frei - nach established Radio Communication.

und IFR in G ist selbstverständlich, E und D werden nicht benötigt.

Und ja, die Verkehrsdichte ist dort niedriger- oft hörte ich bei IFR in FL 70: kein Verkehr im Umkreis von 100 nm...

18. März 2018: Von Tobias Schnell an Karpa Lothar

Eine leidige Ursache für diese Diskussion ist die suboptimale Luftraumstruktur in D. Sie ist kompliziert und inkonsequentes Gebastel

Jetzt hast Du beschrieben, wie es anderswo aussieht - aber was wäre denn nun Dein konkreter Änderungsvorschlag für Deutschland?

18. März 2018: Von Karpa Lothar an Tobias Schnell Bewertung: +0.00 [2]

Ich bin ein Freund von „keep it simple“

deswegen würde ich dies Modell der Schweden begrüßen

Segelflugsektoren als C(hx) - ED-R funktionieren ja jetzt mit nachfragen gut

und wegen der höheren Flugdichte ADSB out für alles, was fliegt - eines das beim Start automatisch eingeschaltet wird

und beim ziehen der Sicherung der Motor abgestellt und beim Segelflieger ein großer Bremsschirm gezogen wird

man darf noch träumen...

18. März 2018: Von Tobias Schnell an Karpa Lothar Bewertung: +3.00 [3]

deswegen würde ich dies Modell der Schweden begrüßen

Ich bin noch nie in Schweden geflogen, aber habe mir jetzt extra mal eine Karte heruntergeladen, um mir ein Bild machen zu können. Das erste was mir auffällt ist, dass diese TIA's und TIZ's keine SERA-konformen Lufträume sind. Warum deklariert man die nicht als RMZ? Was ist der Unterschied zwischen einer TIA und einer TIZ? Woher weiss ich als fremder Pilot, dass ich da funken muss? Gibt es noch weitere Bedingungen? "Single European Rules of the Air" sage ich nur...

Wenn es aber um eine Erweiterung der RMZ's an unkontrollierten IFR-Plätzen auf den gesamten final approach geht, könnte ich da durchaus damit leben.

Ansonsten hat jeder kontrollierte Platz (soweit ich das sehe) Class C bis an den generellen "Deckel" bei FL 95. Das fände ich bei der hiesigen Flughafendichte doch einen ziemlich unangemessenen "Luftraumklau". Skizziere mal eine mögliche Luftraumstruktur, die das in Süd- und Westdeutschland umsetzt und gebe Flughäfen wie Hahn, Dortmund, Münster, Paderborn, Memmingen, Karlsruhe etc. eine Struktur, die an- und abfliegenden Verkehr immer in "protected airspace" hält. Da bleibt nicht mehr viel übrig...

Segelflugsektoren als C(hx) - ED-R funktionieren ja jetzt mit nachfragen gut

Den Satz verstehe ich nicht.

Tobias

18. März 2018: Von Stefan K. an Mich.ael Brün.ing

Ich sprach nie von gleichzeitig anfliegenden Segler und Motorgetriebenen..... darauf bezieht sich der Unterpunkt. Ansonsten gilt 4c auch für Segelflugzeuge.....

19. März 2018: Von Sven Walter an Stefan K. Bewertung: +1.00 [1]

Stefan, habt ihr Verwaltungsvorschriften oder sonstiges Sekundärrecht, die das so auslegen? Bin ehrlicherweise schon sehr überrascht von dieser extensiven Auslegung. Könnte ja mal zum Schwur kommen - hoffentlich nicht!- aber weitere Nachweise wären hier sehr hilfreich. Danke!


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