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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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18. März 2018: Von Malte Höltken an Stefan K. Bewertung: +3.33 [5]

Und im Segelflug bei gutem Wetter gerne mal 60 ... 80 ... 1000 km vom Platz entfernt. Und nu?

18. März 2018: Von Karpa Lothar an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Mein letzter Segelflug ist zwar ca 40 Jahre her, aber ich vermute, dass auch heute die Segelflieger Ihre „Position“ anfliegen zur Landung- der Endanflug beginnt in ca 50 m Höhe....

Was vermutlich irritiert, dass die IFR Regeln unabhängig von Flugzeuggrösse und Wetter gelten. Der Endanflug beginnt am final approach fix, bei dem der Sinkflug beginnt - ca 10 nm vor der Schwelle. Ab dann hat der landende IFR Verkehr Vorflugrecht auch vor Segelfliegern.

Erst landende Segelflieger hätten Vorflugrecht - nach ihrer Position im Endanflug.

Landender IFR Verkehr ist leicht zu erkennen- direkter Anflug zur Bahn, der ca 10 nm vor und 3.000 ft oberhalb der Schwelle beginnt. Die größeren und Schul Flieger haben da auch Räder und Klappen draußen. Manche kleinere warten mit der Landekonfiguration bis kurz vor der Schwelle. Im Zweifel einfach nachfragen oder aus dem Weg gehen - auch wenn auf der Endanfluglinie noch so eine Hammerthermik ist.

Der Hinweis, dass IFR Flieger kein generelles Vorflugrecht haben, ist berechtigt. Im Steigflug und auf Strecke müssen sie auch den Segelfliegern und von rechts kreuzenden kleinen Motorfliegern ausweichen.

18. März 2018: Von Malte Höltken an Karpa Lothar Bewertung: +3.00 [3]

Nein, Segelflieger machen gerade im Wettbewerbssegelflug öfter Direktanflüge, als daß sie die Position anfliegen. Bein anspruchsvollen Wetterlagen und sportlichen Aufgaben kann es da auch durchaus sein, daß sie eben nicht großräumig ausweichen können, ohne außenzulanden. Definiert man also den Segelflug-Anflug auf die letzten 50 Meter, muß man gleichwohl den IFR Anflug ebenso auf den kurzen Endanflug definieren.

Der IFR-Endanflug kann in diesem Sinne alleine schon aus praktikablen Gründen nicht in 10 NM anfangen, da er als solcher nicht erkennbar ist. Das ist das Problem, daß ich gerade mit dem Wettbewerbsendanflug verdeutlichen wollte: Er ist als solcher nicht erkennbar. In der Situation können beide Flugzeuge also nur außerhalb der Landesituation betrachtet werden: Bei Entgegenkommen beide nach rechts, ansonsten weicht der Spritkutscher aus.

18. März 2018: Von Karpa Lothar an Malte Höltken

In D haben wir außerhalb von Kontrollzonen Platzrunden für Motor- und Segelflieger definiert- aus diesen ergibt sich der Endanflug für VFR. Natürlich kann man im Einzelfall direkt in den Endanflug einfliegen- dieser beginnt dann trotzdem erst nach dem offiziellen Queranflug. Wobei der Platzrunden Flieger Vorflugrecht gegenüber dem „long“ final Flieger hat...

Für IFR ist der Endanflug ebenfalls definiert- ab dem FAF.

M.E. beginnt das Vorflugrecht eines landenden Flieger erst im Endanflug.

18. März 2018: Von Malte Höltken an Karpa Lothar Bewertung: +4.00 [4]

1.) Die Regel kann nicht begrenzt sein auf D. Daher greift eine definierte Platzrunde prinzipiell nicht.

2.) Die Abweichung von dieser kann ohnehin nicht für eine Ausrede herhalten, Segelflieger über den Haufen zu fliegen. Diese sind auch bei einem Direktanflug deutlich vorher committed. Und darum geht's letztlich beim Vorflugrecht für Segelflugzeuge im Anflug.

3.) Viele Plätze haben keine Platzrunde definiert.

4.) Ein Flugzeug in der Nähe des IAF, unter VFR, wäre Deiner Ausführung nach nicht Vorflugberechtigt. Das gleiche Flugzeug in der gleichen Konfiguration an der gleichen Stelle unter IFR jedoch schon. Das ist weder zu erkennen, noch praktikabel.

5.) Segelflieger haben naturgemäß eine wesentlich geringere Angst vor anderen Flugzeugen. Sie empfinden die Nähe zwischen zwei Flugzeugen noch dann als vollkommen ausreichend, wenn es einigen Motorfliegern deutlich zu eng wird. Im Segelflug wird ständig auf engstem Raum miteinander geflogen, die Gewöhnung ist da eine komplett andere. Wann würdest Du sagen, daß Dir ein Segelflieger zu nahe kommt im Anflug? 100 Meter? 500? 1000?

6.) Daß man sich nicht über den Haufen fliegen lässt, um Recht zu behalten, versteht sich von alleine.

18. März 2018: Von Karpa Lothar an Malte Höltken Bewertung: +2.00 [2]

Malte, Deine Argumentation erinnert mich an Pippi Langstrumpf: ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt...

Die vom midair Betroffenen kümmert nichts mehr, keine Regeln, keine Sonne

aber bei Klärung von Schuld und Schadensersatz werden die Regeln herangezogen. Und meine Familie wäre nicht begeistert, wenn sie wegen eines Fehlers von mir sowohl auf mich als auch auf mein Vermögen verzichten darf.

18. März 2018: Von Stefan Jaudas an Karpa Lothar Bewertung: +2.00 [2]

Mein letzter Segelflug ist zwar ca 40 Jahre her, aber ich vermute, dass auch heute die Segelflieger Ihre „Position“ anfliegen zur Landung- der Endanflug beginnt in ca 50 m Höhe....

Sowas von falsch, das mit den ca. 50 Metern. Da ist wohl der Wunsch des IFR-Fliegers, der davon ausgeht, dass alle bedingungslos den Weg freimachen, wenn er ankommt, der Vater des Gedankens.

Nee, das kann schon weiter weg sein, das mit dem Endanflug. Ist zwar nicht unbedingt immer schlau, aber halt auch nciht immer vermeidbar. Man hat halt keinen Motor dabei, der einem nochmal schnell 200 Meter Höhe spendiert, wenn es eng wird.

Aber es gab ja auch noch nie einen einzigen Motorflieger, der sich 30km entfernt auf einem "langen Direktanflug" meldet, damit er sich die drei Minuten extra für eine saubere Platzrunde spart.

Nee, was ich nicht verstehe, ist, dass jemand ohne Not bei bestem Sichtflugwetter unbedingt einen IFR-Anflug machen will, dabei aber augenscheinlich nicht in der Lage ist, die Ausweichregeln einzuhalten. Gut, es will jemand lernen, oder auch üben, das ist alles statthaft. Das Prädikat "IFR" entbindet aber eben nicht von der Einhaltung der allgemeingültigen Regeln. Wer das nicht hinbekommt, warum auch immer, muss dann eben rechtzeitig IFR canceln und sich in der VFR-Platzrunde einordnen, oder sich einen Flugplatz mit entsprechendem Luftraum dafür suchen, und alles ist gut.

Landender IFR Verkehr ist leicht zu erkennen- direkter Anflug zur Bahn, der ca 10 nm vor und 3.000 ft oberhalb der Schwelle beginnt. Die größeren und Schul Flieger haben da auch Räder und Klappen draußen. Manche kleinere warten mit der Landekonfiguration bis kurz vor der Schwelle. Im Zweifel einfach nachfragen oder aus dem Weg gehen - auch wenn auf der Endanfluglinie noch so eine Hammerthermik ist.

... und auf 10nm+ Enfernung kann ein Segelflieger also alle Details des IFR-Fliegers erkennen? Oder auch nur auf 5 Meilen? Wie Fahrwerk, Klappen, Exakten Kurs, usw.? Während der IFR-Flieger nicht in der Lage ist, den ganzen Segelflieger an sich wahrzunehmen?

18. März 2018: Von Tee Jay an Karpa Lothar

Er irrit noch in einem anderen Punkt, daß dieses bei Wettbewerben so sei. Zumindest bei uns im Sauerlandwettbewerb ist es so, daß um genau solche angestochenen Direktanflüge mit 200 km/h zu verhindern, künstlich eine Schikane einbaut wird. Da muß jemand noch einmal um ein Berg oder um ein Hindernis in Platznähe herum einen Kreis drehen, bevor er zur Position und Landung darf.

Und schon hat man mit eine wenig Rücksicht eine potentielle Gefahrenquelle zu Motorfliegern eleminiert.

Die Diskusion, wann ein Endanflug für IFR und Segelflieger anfängt halte ich für rein akademisch/ juristisch. Mir ist kein Fall bekannt wo ein Segler im Endanflug einen IFR Motorflieger getroffen hat.


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