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26. November 2017: Von Thomas R. an Gerald Heinig

Wenn ich da mal kurz mit einer Frage einhaken darf: Was sagt Ihr eigentlich zu den möglichen Simulator-Stunden auf dem FNPT2?

Hintergrund: Ich verlustiere mich gerade an der CBIR-Theorie und überlege, wie ich dann weitermache. Tendenz momentan zum CBIR. Ich bin aber nicht so der Simulator-Typ, und die Preisdifferenz finde ich erschreckend gering (zwischen Simulator und RL-Fliegen), so dass ich mich frage, ob ich überhaupt Simulator-Stunden machen möchte.

Die Flugschulen behaupten teilweise, dass Simulator-Training am Anfang sinnvoller wäre, weil mehr Ruhe da ist und man Procedures wiederholen / erklären kann. Ich neige dazu zu denken, dass es genau aus dem Grund nicht sinnvoll ist, weil man beides beides IRL nicht hat und man genau diese Situation üben sollte, also möglichst viel tatsächlich in IMC üben sollte.

Was denkt Ihr?

26. November 2017: Von Wolfgang Lamminger an Thomas R.

man Procedures wiederholen / erklären kann. Ich neige dazu zu denken, dass es genau aus dem Grund nicht sinnvoll ist, (...)

doch, das ist schon sehr sinnvoll, um einfach die verschiedenen Procedures zu begreifen, und man kann diese "beliebig" oft wiederholen, das geht im realen Flieger so gut wie gar nicht, da jeder Approach im Grunde anders ist, ggf. nach Verkehrssituation das gewollte gar nicht so wiederholt werden kann, Wind und Wetter anders ist, etc. zudem man je Approach inkl. Missed-Approach mal rund 20 Minuten rechnen muss.

Natürlich ist die Praxis hinterher genau so, nur der Lernerfolg ist mit diesem Verfahren sicher langwieriger.

26. November 2017: Von Gerald Heinig an Thomas R.

Hintergrund: Ich verlustiere mich gerade an der CBIR-Theorie und überlege, wie ich dann weitermache. Tendenz momentan zum CBIR. Ich bin aber nicht so der Simulator-Typ, und die Preisdifferenz finde ich erschreckend gering (zwischen Simulator und RL-Fliegen), so dass ich mich frage, ob ich überhaupt Simulator-Stunden machen möchte.

Die Flugschulen behaupten teilweise, dass Simulator-Training am Anfang sinnvoller wäre, weil mehr Ruhe da ist und man Procedures wiederholen / erklären kann. Ich neige dazu zu denken, dass es genau aus dem Grund nicht sinnvoll ist, weil man beides beides IRL nicht hat und man genau diese Situation üben sollte, also möglichst viel tatsächlich in IMC üben sollte.

Ich dachte am Anfang auch, daß FNPT-Training sinnvoller wäre, da billiger und realitätsnah. Es war weder noch. Mir persönlich hat es wenig gebracht. Es kann aber durchaus sein, daß es für viele ein besserer Einstieg ist: siehe Achim's Post.

Für mich war der FNPT ein komplett anderes Flugzeug, ohne das (für mich hochgradig abschreckende) Funken und kämpfen mit dem Flieger in IMC. Wie gesagt, vollig realitätsfern und kaum billiger.

Aber your mileage obviously varies very substantially, siehe Achim.

26. November 2017: Von Tobias Schnell an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]

Thomas,

Was sagt Ihr eigentlich zu den möglichen Simulator-Stunden auf dem FNPT2?

Zu dem Thema wirst Du fünf Leute fragen und sechs verschiedene Antworten bekommen. Meine persönlichen Pros and Cons:

+ hohe Trainingsdichte, keine "Leerzeiten"

+ auch Verfahren an weit entfernten Plätzen trainierbar

+ Einfaches, zeitnahes Debriefing

+ Keine ATC- oder NIMBY-Einschränkungen

+ Schwierigkeitsgrad kann jederzeit so gewählt werden, dass der Schüler ge-, aber nicht überfordert wird (wichtig!)

+ Diverse Notfallszenarien können recht realistisch simuliert werden (z.B. ein langsam sterbender AI im intermediate Approach...)

- Avionik entspricht i.d.R nicht dem Trainingsflugzeug. Wenn nicht mindestens in FNPT und Flugzeug das gleiche GPS verbaut ist, geht schon ein Großteil des Benefits verloren

- ATC ist IRL anspruchsvoller

- Die FNPT-Stunden sind halt keine, in denen man sieht "wie es wirklich läuft", Erfahrung mit echtem Wetter sammelt etc.

Du siehst aber - es gibt handfeste Vorteile, weswegen ich unbedingt mindestens ein paar Sessions (nicht zwingend am Anfang der Ausbildung) auf dem FNPT empfehlen würde, zumindest wenn der nicht gerade ein Sixpack und das Trainingsflugzeug ein G1000 hat.

Übrigens wirst Du vermutlich viel weniger real IMC in Deiner Ausbildung sehen, als Dir lieb ist. Das Wetter ist doch oft erschreckend gut bei uns ;-).

Tobias

27. November 2017: Von Thomas R. an Tobias Schnell

Hallo zusammen,

danke für Euer Feedback! Scheint so zu sein, dass es (auch) davon abhängt, ob und wie sehr man in IMC gestresst ist, das scheint ja individuell sehr unterschiedlich zu sein.

Ich denke, ich werde dann den Rat von Tobias annehmen und auch ein paar Simulator-Stunden machen, dann sehe ich ja, was es mir bringt. (Und gleichzeitig, wie mir das Fliegen in IMC so bekommt.)

+ Diverse Notfallszenarien können recht realistisch simuliert werden (z.B. ein langsam sterbender AI im intermediate Approach...)

Das Argument finde ich wirklich gut, solche Dinge kann man im Flugzeug ja eher schlecht simulieren.

Übrigens wirst Du vermutlich viel weniger real IMC in Deiner Ausbildung sehen, als Dir lieb ist. Das Wetter ist doch oft erschreckend gut bei uns ;-).

Kein Problem, ich plane einfach parallel noch nen VFR-Flug, dann wird es garantiert schlecht ;)

27. November 2017: Von Maik Toth an Gerald Heinig

Sehe ich genauso wie Tobias der die Pros & Cons vollumfänglich aufgeführt hat.

Einen weiteren Vorteil von FNPT2 möchte ich noch hinzufügen. Es ist die besser Planbarkeit. Vorausgesetzt Trainer & Lehrer sind einsatzbereit dann kann man unabhängig vom Wetter "fliegen" gehen.

Das macht es gerade wenn man parallel noch arbeiten muss planbarer.

Ideal wäre es wenn FNPT2 & Lfz. eine ähnliche wenn nicht sogar gleiche Avionik haben. Nicht zu vergessen die Avionik der Flugzeuge die Du nach der Ausbildung fliegen möchtest.

Ich empfand die Simulator Missions von der Dichte der Übungen immer anstrengender als real life Fliegen. In 2h kann man im Simulator mehr Situationen üben wie bei einem 2h IFR Flug von A nach B und wieder zurück nach A.

Du zahlst auch ne Menge Geld für die Ausbildung, da sollte inhaltlich schon eine gewisse Menge Input drin sein.

Rückblickend auf die Ausbildung kann ich sagen, dass die FNPT2 Missions und das kennen lernen der Verfahren die man in der freien Wildbahn benötigt, eine gute Grundlage für die "richtigen" Missions waren. Beim Fliegen ging es, bei mir zumindest, die ersten Stunden darum erstmal mit dem Funk klar zu kommen. Zu verstehen was der Radar Kollege von einem erwartet und das dann Umsetzt. Dafür waren die FNPT2 Missions perfekt.


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