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24. Juli 2017: Von Stefan K. an Florian S.

Natürlich wird es hier so gemacht. Allerdings sprechen immer einige Dinge bei viel Verkehr dagegen. Und das hat dann nichts mit der Einstellung oder professionelle Arbeit zu tuen, sondern mit Lärmschutz und vorhanden Luftraum. Deshalb finde ich den Vergleich ATC USA und Europa sehr unglücklich.

24. Juli 2017: Von Guido Warnecke an Stefan K. Bewertung: +1.00 [1]

Wenn Du mal viel Luftverkehr sehen willst, musst Du mal in Die gegend von NY, Miami oder Los Angeles.

Auch sind Segelflieger nicht bei schlechtem Wetter oder in den Wolken unterwegs.

Happy Landings,
Guido

24. Juli 2017: Von Stefan K. an Guido Warnecke

Schlechtes Beispiel.....dort fliegen Airliner auf der STAR ohne continous climb in Alltitude.....in Deutschland unvorstellbar....

24. Juli 2017: Von Tobias Schnell an Stefan K. Bewertung: +2.00 [2]

Schlechtes Beispiel.....dort fliegen Airliner auf der STAR ohne continous climb in Alltitude.....in Deutschland unvorstellbar....

Tja, vielleicht würde es helfen, die Dinge dann auch beim Namen zu nennen und zuzugeben, dass manche Dinge für die GA in Deutschland eben deswegen nicht gehen, weil die Verkehrsfliegerei Vorfahrt bekommt. Das kann man richtig oder falsch finden, aber wenn sich das alle eingestehen, hören vielleicht die von beiden Seiten nicht immer sachlich geführten Diskussionen darüber auf, welche Seite nun die bessere Flugsicherung oder gar Lotsen hat.

Interessanterweise werden auch immer nur Deutschland und die USA verglichen. Wer öfters in Europa unterwegs ist, wird den Service der DFS sehr schnell ausgesprochen schätzen lernen.

Tobias

25. Juli 2017: Von Chris _____ an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

"Interessanterweise werden auch immer nur Deutschland und die USA verglichen. Wer öfters in Europa unterwegs ist, wird den Service der DFS sehr schnell ausgesprochen schätzen lernen."

Widerspricht sich ja nicht, den Service der DFS-Lotsen gut zu finden und trotzdem die US-Fliegerei als Vorbild zu sehen und als angenehmer zu empfinden. Was auch nachvollziehbar sein sollte: Ich sage nur abendliche Schließung der Plätze, Flugleiterpflicht mit tausend Sonderregeln für die Clubs an ihren Heimatplätzen, keine IFR-Freigabe unterhalb MRVA, Scherzkekse wie Mannheim usw.

Und was das ständige Pochen auf ICAO vs FAA angeht, so finde ich das auch eher nebensächlich, zumindest solange die FAA liberaler ist als die ICAO. Zum Beispiel bei Einflug in C/D ohne Freigabe.

25. Juli 2017: Von Achim H. an Chris _____

Und was das ständige Pochen auf ICAO vs FAA angeht, so finde ich das auch eher nebensächlich, zumindest solange die FAA liberaler ist als die ICAO. Zum Beispiel bei Einflug in C/D ohne Freigabe.

Wozu habe ich ein internationales Vertragswerk, wenn sich bestimmte Länder nicht daran halten? Wieso kann ich ohne Besonderheiten/Abweichungen zu studieren durch halb Afrika fliegen aber für die USA muss ich mich mit einigen signifikanten Abweichungen vertraut machen?

Genauso der Mist mit TERPS vs ICAO PANS-Ops. Wieso muss eine Extrawurst her?

25. Juli 2017: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Achim, bitte nenne doch mal eine Stelle, wo die USA in einer Weise abweichen, dass es dich als ICAO-Flieger stört. Der _Verzicht_ auf eine Freigabeprozedur kann dich als Flieger ja wohl kaum stören.

Was ich zum Beispiel nervig finde, ist die länderspezifisch völlig inkonsistente Handhabung der Airspaces. Wozu die ICAO-einheitliche Klassifizierung, wenn in Italien fast alles A, in UK fast alles G, in D fast alles E/C und in Frankreich fast alles EF-R ist und dann noch länderspezifische Extrawürste wie RMZ, TMZ, kein IFR außerhalb Radarabdeckung usw hinzukommen? Und die Kontrollzonen unglaublich groß und vor allem hoch sind? (im Frühjahr müsste ich bspw Klagenfurt weiträumig umfliegen, wie lächerlich). Im Vergleich dazu das riesige Terrain der USA mit einheitlicher Luftraumstruktur und Kontrollzonen, die erkennbar an die tatsächlich vorhandenen IFR-Prozeduren angelehnt sind und nicht mit dem mega-breiten Pinsel gemalt wurden.

Und das soll jetzt kein "Bashing" unserer Strukturen sein. Aber es wäre schon gut, wenn EASA/LBA und von mir aus auch ICAO sich an den USA orientieren würden. Die machen das wirklich gut... was auch ihre Unfallstatistik belegt.

Nachtrag: noch ein sehr schönes Beispiel: GPS als Ersatz für DME, zB bei einem LOC/DME. Meines Wissens in FAA-Land seit fast 20 Jahren legal, in EASA-Land bis heute nicht. (Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege). Ok, das hat jetzt wenig mit ICAO zu tun, aber... you're getting my drift... in puncto Pragmatismus könnten wir da einiges lernen.

Nachtrag 2: Unterschied TERPS vs PANS-Ops betrifft mich als Pilot nicht direkt. Was mich aber betrifft, ist die Frage, ob eine "published IFR approach procedure" vorhanden ist oder nicht. Und in den USA hat nahezu jeder öffentliche Flugplatz (auch die kleinen und kleinsten) wenigstens einen GPS-Approach.

25. Juli 2017: Von Stefan K. an Chris _____ Bewertung: +1.33 [5]

Ich bin sehr froh darüber, sich nicht die USA als Vorbild zu nehmen. In allen Bereichen.......

26. Juli 2017: Von  an Stefan K. Bewertung: +8.00 [8]

Wirklich allen? Was für eine absolute Aussage... Chris T hat einige Punkte erheblicher Bedeutung genannt, insbesondere für die AL. Da muss man gesellschaftspolitisch weißgott kein Freund diverse Eigentümlichkeiten der Auswüchse drüben sein, aber die sind uns Lichtjahre voraus im Bereich der Allgemeinen Luftfahrt.

Was mich hier sehr irritiert, ist die Anerkennung der Nützlichkeit von Gebühren - Leute, dafür gibt es eine Spritsteuer. Geringster Ergebungsaufwand, und jetzt bitte keine Debatte über freie Haushaltsmittel und zweckgebundene Gebühren (das kann man im Fachkommentar nachlesen, wer dort seinen juristischen Orgasmus bekommt). Die Gebührenerhebung für Kleinflieger ist nicht effizient, Avgas auch in den Staaten nicht steuerfrei, Kontrollaufwand und Anteil der Nutzer stehen in keinem Verhältnis zum Ertrag. Und - für die Sicherheit ist es auch besser, wenn Landetraining auch nachts mit PCL einfach nix koscht, IFR Approaches weder bei Durchstarten noch bei Aufsetzen etwas kosten und man keinen zeitlichen Beschränkungen in der Flugplanung oder beim Tanken unterliegt.

Habe gerade drüben 40 h in wenigen Tagen abgerissen und natürlich ist das weniger Verwaltungsaufwand, wenn man das nur über die Tankrechung und den Umsatz vor Ort abrechnet, als wie hier zu einem Türmer zu gehen, zu erkennen, dass die BW den Zivilen keine Konkurrenz machen darf, man spezielle Tankkarten oder Öffnungszeiten zu beachten hat etc. pp.

Das wir eine exzellente Flugsicherung haben, unbestritten. Aber die inneren Fesseln im Kopf oder der Etatismus mancher Foristen gibt einem schon zu denken.

26. Juli 2017: Von Andreas KuNovemberZi an Stefan K. Bewertung: +5.00 [5]

Es gibt schon viele Dinge, die in der Luftfahrt der USA klar besser funktionieren.

In wirklich vollen Lufträumen gehört da ATC dazu, Stefan. Du solltest mal durch NY, Washington, Miami oder Orlando Class B fliegen. Ernsthaft. Und zwar vorne links oder rechts.

Grundsätzlich gehört auf jeden Fall auch dazu, wie man mit der Infrastruktur umgeht. Dies fängt bei der Sloteritis in Europa an, geht über mandatory Handling weiter und endet bei Flugleiterzwang und Öffnungszeiten. Wie kannst Du dies in Europa besser finden? Warum soll ich nicht um Mitternacht von einer Geschäftsreise zurück kommen können? Unsere Öffnungszeiten sind ein Witz und wirtschaftsfeindlich.

Auch gesellschaftlich ist manches bemerkenswert gut in den USA - aber natürlich auch sehr Vieles nicht, wie etwa der Umgang mit Waffen. In Deutschland gibt es häufig Neid, in den USA eigentlich nur Anerkennung. Der Staat hilft zwar weniger, aber die Bürger helfen sich selbst (Beispiel aus der Luftfahrt: Angel Flight). Eines unserer Unternehmen hatte regelmäßig eine Karnevalsveranstaltung in Düsseldorf mit ca. 400 Gästen in seinen Räumen ausgerichtet. Nach dem Tsunami in Asien habe ich zu Beginn der Veranstaltung für Spenden in eine Box am Ausgang aufgerufen und mitgeteilt, dass unser Unternehmen den eingegangenen Betrag des Abends verdoppeln würde. Wir fanden - bei 400 Gästen - 25 EUR und 5 Biermarken. In den USA wäre uns sowas meiner Ansicht nach nicht passiert. Unsere Hybris ist oft fehl am Platz.

26. Juli 2017: Von Stefan Jaudas an 

(Ironie an)

... der nächste Schritt wäre dann womöglich die streckengebundene Luftmaut für Ausländer?

Jo geh, dos ko jo glei goa ned sei dass was die Ausländer die preißischen bei uns so für umasonst in dr Luft rumfliang ...

Nur blöd, dass es es keine Luftfahrzeugsteuer gibt, die man dann als Ausgleich dafür senken könnte.

(/Ironie aus)

Auch wenn es sicher die eine oder andere Fraktion geben würde, die das sicher gerne einführen würde, wenn sie denn auf diese Idee kommen würde. Gar so lange ist der Vorschlag einer Sichtflugvignette ja noch nicht her. Früher oder später wird auch das wieder aus der Mottenkiste ausgegraben werden. Und dann wahrscheinlich auf dem Altar einer Koalitionsraison zelebriert werden.

27. Juli 2017: Von  an Stefan Jaudas

Grins.... ich wäre jetzt niemand, der einen nach dem anderen CSU-Verkehrsversagerähminister in Schutz nehmen wollte, inbesondere als gebürtiger Kieler nicht, wenn ich mir Ramsauer und den Nord-Ostsee-Kanal angucke. Aber sollte Dobrindt jetzt mal Tegel offen halten, mindert das zumindest das Augenrollen bzgl. dieser beknackten Ausländermaut. Das wäre endlich mal pragmatisch und interessengerecht.

Gegen eine 100 € - Vignette für unbegrenzte Landungen auf allen deutschen Plätzen hätte ich wohl ooch nix. Dann aber doch lieber Direktüberweisung des Avgas-, Mogas- und JET A 1-Aufkommens an die Liegenschaftsgemeinde des Flugplatzes, damit die Schallemittenten direkt an die Infrastrukturhalter zahlen. Adam Smith würde sich ebenso freuen wie wir (Verursacherprinzip) und die Oma aus Strausberg, die auf dem Tower anrief, weil ein Segelflugzeug direkt über ihr Haus geflogen war, und so laut pfiff...

27. Juli 2017: Von Stefan Jaudas an 

.... neee, erstens waren da ja seinerzeit 7000 EUR im Gespräch. Per annum. Für jeden. Um für Dienste zu zahlen, die viele erst gar nicht anspruch nehmen, und die es auch nur gibt, um den gewerblichen/ Großen das Fliegen zu ermöglichen.

Zweitens wäre die ja nur fürs Fliegen gewesen. Starten und landen, das ist ja wie parken. Das ist mit der Horsti-Maut, sorry, Umweltabgabe ja auf keinen Fall abgegolten.

Drittens, wenns ums Geld geht, politisch-bürokratische Milchmädchenrechnung (vorsicht, Sarkasmus):

  • ca. 6500 Echos (waren auch schon mal mehr),
  • ca. 7500 Segelflugzeuge
  • ca. 3500 MoSe
  • ca. 1100 Ballone
  • ca. 4600 ULs (motorisiert)

Mal 7000 EUR macht 162 Mio EURO. Geld, das man prima in Luftfahrt-Infrastruktur stecken könnte. Irgend jemand muss den Willi-Brand-Flughafen ja auch bezahlen, den man extra für die Luftfahrt baut. Wieso also nicht gleich die "Verursacher"?

Nur eine Frage der Zeit, bis das wieder hochpoppt ...

30. Juli 2017: Von  an Stefan Jaudas

Wer hat denn die 7 k € lanciert? Krasses Kopfschütteln. Wie gesagt, Spritsteuer als Aufkommensgebühr an die Platzbetreiber, fertich. Die Luftfahrtverwaltungen kann man bzgl. allem unter 12.500 Pfund gerne alles an die Verbände abgeben lassen, so schlecht scheinen diese hierzulande und z.B. Segelflug UK nicht organisiert. Wenn die eh überfordert sind, sollen die sich gerne an D-A... austoben. Das darunter bekommen wir sicherlich besser geregelt.


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