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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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6. Januar 2017: Von Guido Frey an Thore L.

Thore,

den letzten Punkt halte ich für ein zweischneidiges Schwert:

Sehen wir mal von der leider allfälligen Flugleiter-Pflicht ab, so finde ich es nicht verkehrt, daß nach mir gesucht wird, wenn ich von einem einsamen Platz gestartet bin, mich noch nicht bei FIS oder Radar zur Öfnnung meines Flugplanes habe melden können und dann etwas passiert.

6. Januar 2017: Von Christof Edel an Guido Frey Bewertung: +6.00 [6]

Mache ich auch so. Ich melde jede Fahrt auf Landstrassen bei Dunkelheit der Polizeistelle, damit man mich im Zweifelsfall sucht, wenn ich mich um einen Baum wickele. Ich habe auch richtig sorgen, ob ich beim Einfahren auf die Autobahn alles richtig mache, wenn kein Fahrleiter da ist, und vermeide Autobahnen grundsätzlich aus Sicherheitsgründen.

Wieso fliegen wir eigentlich, wenn wir nicht einen Rettungshubschrauber als Begleitschutz haben? Völlig unverantwortlich!

Und Landstrassen sollten, falls ohne Beleuchtung, grundsätzlich nach Sonnenuntergang gesperrt werden.

6. Januar 2017: Von Thore L. an Guido Frey

Guido, glaubst Du, wenn Du von einem unkontrollierten Platz startest, und Du hast vorher einen Flugplan aufgegeben, der nicht geöffnet wurde, dass dann nach 2-3 Stunden ein Helikopter über dem Flugpltz schwebt und nach Dir sucht? In welche Startrichtung bist Du raus, welchen Flugweg hast Du zuerst genommen, bis Du auf dem Radar aufgetaucht bist (wenn überhaupt)... Wie sollen die das mal so auf die Schnelle rausfinden? Ich tippe: das kann Tage dauern, bis Dich per Zufall eher ein Pilzsammler als ein SAR Hubschrauber findet...

Wenn Du möchtest, dass jemand nach Dir sucht, ruf doch vor dem Start einfach kurz eine Dir gut bekannte Person an und erzähle, was Du vorhast... Solltest Du Dich in x Stunden nicht zurück gemeldet haben, soll sie die Polizei mit Deinen vorher gegebenen Infos rufen. Das wäre allemal "sicherer" als auf einen nicht geöffneten Flugplan zu vertrauen...

7. Januar 2017: Von Guido Frey an Christof Edel

@Christoph,

vielleicht bin ich hier falsch rübergekommen: Ich möchte niemandem verbieten, ohne Flugplan zu fliegen. Jeder soll m. E. nach für sich selbst entscheiden, welches "Absicherungsniveau" er in Anspruch nimmt. Nur ich persönlich finde es sinnvoll, von Leuten vermisst zu werden, die genau wissen, was in so einem Fall zu tun ist und wer alarmiert werden soll. Wenn jemand anderes diesen Service für sich nicht in Anspruch nehmen möchte, ist mir das auch recht.

Ich fände es nur Schade, wenn dieses m. E. nach sinnvolle Feature abgeschafft würde, um, in wenigen Ausnahmefällen, jemandem die Cancellation eines Flugplanes zu ersparen.

@Thore

Leider habe ich nicht zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit diese kompetente Person zur Verfügung, die auch noch zu jedem kleinen Wald- und Wiesenflugplatz die zuständige Behörde kennt (kenne ich selbst noch nicht mal...). Von daher finde ich die jetzige Möglichkeit, durch einen entsprechenden Flugplan zumindestens einer gewissen freiwilligen Überwachung zu unterliegen ganz angenehm. Natürlich ist mir klar, daß im Fall der Fälle eine Reaktion lange dauern kann. Aber das ist mir immer noch lieber als gar keine Reaktion...

7. Januar 2017: Von Tobias Schnell an Guido Frey

Aber das ist mir immer noch lieber als gar keine Reaktion...

ELT?

Tobias

8. Januar 2017: Von Guido Frey an Tobias Schnell

ELT funktioniert leider nur sehr unzuverlässig. Es gibt mehrere Unfallberichte, in denen das ELT wegen einer beim Aufschlag abgerissenen Antenne nicht empfangen werden konnte. Zusätzlich ist durch die hohe Zahl der Fehlalarme die Reaktionszeit auf ein ELT-Signal ohne korrespondierenden Flugplan länger als mit Flugplan, da, sofern ich das richtig mitbekommen habe, von der Flugsicherung erst mal überprüft wird, ob es sich wirklich um einen echten Alarm handelt.

8. Januar 2017: Von Tobias Schnell an Guido Frey Bewertung: +3.00 [3]

ELT funktioniert leider nur sehr unzuverlässig

Aus echtem Interesse: Gibt es irgendwo Statistiken, wie viele Leben in den letzten 4 Jahrzehnten in Europa gerettet worden sind durch SAR-Aktionen, die rein durch die Überfälligkeit der Landemeldung eines VFR-Flugplans getriggert wurden? Vermutlich ähnlich viele wie von Schwimmwesten in Verkehrsflugzeugen...

Wenn es sich nicht gerade um ein CFIT- oder Midair-Szenario (mit ohnehin vagen Überlebenschancen) handelt, sollte doch in fast allen Fällen noch ein Notruf bei ATC möglich sein - dann weiß SAR wenigstens, wo sie ungefähr suchen müssen.

Zusätzlich ist durch die hohe Zahl der Fehlalarme die Reaktionszeit auf ein ELT-Signal ohne korrespondierenden Flugplan länger als mit Flugplan

Gibt es mehr ELT-Fehlalarme oder mehr versehentlich nicht geschlossene Flugpläne? Wie verifiziert ATC, ob ein ELT-Alarm "echt" ist, ohne die Quelle zu orten?

Tobias


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