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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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28 Beiträge Seite 1 von 2

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23. November 2013: Von Bernd Almstedt an Michael Vogt
Dieses Thema haben wir gerade erst im November auf dem DFS Pilotentag durchgekaut und Herr Goldbach von der DFS hat uns die Hintergründe der Verfahren für VFR-Traffic sehr einleuchtend und umfangreich nähergebracht.

Nach seiner Aussage sind direkte Anfragen bei RADAR/APPROACH 3 Minuten vor erreichen der Kontrollzone (Zitat:) "lächerlich" und ich konnte seine Ausführungen durchaus nachvollziehen. Beim Durchfliegen einer größeren Kontrollzone müssen ja meistens mehrere Sektorlotsen koordiniert werden und das geht schon bei mittlerer Auslastung bei "unbekanntem" VFR-Verkehr nicht mehr in unter 5 Minuten, bestenfalls...

Das "sicherste" Procedure laut DFS um eine Durchfluggenehmigung ist wie folgt:

- 10-15 Minuten vor dem Erreichen der Kontrollzone per FIS die Durchfluggenehmigung anfragen mit geplantem Ein- und Ausflugpunkt, ggf. Flughöhe wenn Wetter da Grenzen setzt.
- Der FIS-Controller läßt die Anfrage dann vom Supervisor anfragen und koordinieren.
- Wer mit FIS auf Deutsch kommuniziert und schon bei Positionsmeldung Probleme hat sollte besser einen Alternativplan parat halten... :-)))
30. November 2013: Von Ingo Wolf an Bernd Almstedt
Ich differenziere mal zwischen zwei letztlich unterschiedlichen Situationen: das eine ist das Einfliegen/Durchfliegen während eines VFR-Fluges in/durch einen Airspace C in der Nähe eines Flughafens, beispielsweise in EDDM, EDDF, EDDH. Der Fall ist unkritisch, einfach versuchen und im Zweifel eben rumherum oder drunter her fliegen.

Der andere Fall aber - und den finde ich weitaus spannender - ist der Einflug und dann auch Verbleib während der gesamten en-route-Phase eines nach Sichtflugregeln durchgeführten Fluges in Airspace C oberhalb FL100. Wie sind denn diesbezüglich die Erfahrungen, wie reagieren die Lotsen? Der Hintergrund meiner Frage ist simpel: ich bin SEP(IFR) gerated, steige aber demnächst auf MEP um - da werde ich zunächst nur VFR fliegen dürfen, gerne aber aus Effizienz- und Bequemlichkeitsgründen >FL100 und im kontrollierten Luftraum, also quasi-IFR. Was wird die Entscheidung eines Lotsen beeinflussen? Ist es hilfreich im Flugplan zu vermerken, dass der PIC ein IFR-Rating hat?

Wie geht das ganze bei grenzüberschreitenden Flügen? Nehmen wir mal als Beispielflug eine Route von Deutschland nach Frankreich; die Grenze nach Frankreich ist bekanntlich für VFR-Flüge etwas 'eigenartig', ebenso die vielen restricted Areas bei unseren Nachbarn, weshalb ich für Frankreichflüge IFR bevorzuge, und zwar auch in 'severe VMC-Conditions'. Wenn ich nun aber bereits in Deutschland die Freigabe für VFR in FL160 habe, wird das dann mit dem französischen Lotsen koordiniert? Wie hoch ist die Sicherheit, den Flug auch in Frankreich im kontrollierten Luftraum fortsetzen zu können? Reicht es in diesem Falle auch, im VFR-Flugplan in Feld 18 (Remarks) auf den gewünschten FL160 hinzuweisen, dann noch die Waypoints des Quasi-IFR-Routings zu notieren und alles geht glatt?

Wäre ja extrem blöd, dann kurz vor der Grenze den Descend einleiten zu müssen und dann in Frankreich den bekannten Problemen ausgesetzt zu sein.

30. November 2013: Von B. Quax F. an Ingo Wolf
Auf Seite 2 haben wir das behandelt! Frankreich hat doch erst ab FL195 C oder? Und für alles darunter gibt es Freigaben?
30. November 2013: Von Philipp Tiemann an B. Quax F.
Leider falsch. Grundsätzlich beginnt der freigabepflichtige Luftraum in FL115 und ist Klasse D. Dies ist die sog. Lower Traffic Area (LTA). ENR 1.4 gibt dazu Auskunft. Leider gibt es in der französischen AIP keine Grafik (wie in D), die die Luftraumstruktur verdeutlicht, daher ist es ziemlich mühselig, sich ein Bild der Struktur zu machen. Jeppesen hat aber (früher...) so etwas auf seine VFR-Karten gedruckt:



Hier gibt's sonst noch 'ne halbwegs brauchbare Erläuterung; sie geht aber nicht groß auf das Fliegen im Luftraum oberhalb FL115 ein. Das scheint bei den französischen VFR-Piloten sehr ungewöhnlich zu sein.

@Ingo: Rechtzeitig den deutschen Lotsen bitten, er möge sich mit dem frz. Lotsen koordinieren. Mehr kann man wohl nicht tun. Habe aber persönlich auch keine direkten Erfahrungen in F VFR oberhalb FL115.

"IFR rated" in den Flugplan zu schreiben ist albern. Außerdem bist du es nach deiner Erläuterung in dem Moment (MEP) ja eben gerade nicht.
Wie in einem vorigen Post geschrieben, in FPL in Feld 15 den Level >100 eintragen; wenn der AIS-Mensch nicht völlig verpennt ist, wird er den FPL dann schon an die entsprechenden Radarsektoren adressieren. Routing idealerweise entlang Airways; wenn nicht sinnvoll, würde ich DCTs zwischen Waypoints (die nicht allzu weit auseinander liegen) eintragen.

Der Luftraum zwischen FL100 und FL200 ist bekanntlich super-empty. Wenn man also einen großzüzigen Bogen um die ganz großen Flughäfen macht, dürfte es eigentlich keinen Grund geben, ein Freigabe zu verweigern.
30. November 2013: Von Wolff E. an Ingo Wolf
Was das Problem nicht gleich das MEP mit IFR zu machen. 3 x ILS/LOC plus Holding und man kann MEP IFR fliegen.
30. November 2013: Von RotorHead an Wolff E.
Wenn man noch kein MEP-Rating hat, aber SEP/IR ist der Weg wie folgt:

7 Stunden MEP-Theorie
6 Stunden MEP-Praxis, davon 3,5 in asymmetrischen Flugzuständen
MEP-Prüfung (VFR)
5 Stunden MEP/IR-Praxis (davon 3 Stunden auf FFS oder FNPT II erlaubt)
MEP/IR-Prüfung
30. November 2013: Von Wolff E. an RotorHead
Seit wann ist das so?
30. November 2013: Von Ingo Wolf an B. Quax F.
@B.F.: leider nicht.

@Philipp: danke, Deine Einschätzung deckt sich mit meiner Erwartungshaltung; hatte gehofft, hier gäbe es diesbezüglich schon positive Erfahrungen. Das Risiko ist, dass für den Fall der Verweigerung des Verbleibs im kontrollierten Luftraum in Frankreich kaum Chancen bestehen, einen guten 'Plan B' abzufliegen. Eine Tour z.B. EDFE - LFPN kann dann richtig schwierig werden, vor allem, wenn man nicht nur am Wochenende nach F fliegen will. Ich werde das mal testen und berichten.

@Wolff: weil ich ein FAA IFR(SEP) habe und sich keine Lösung abzeichnet, zeitnah (und vereinfacht) daraus ein 'lokales' IFR Rating zu basteln; sobald der Weg bekannt ist, hat die Umschreibung Prio1, und Du darfst raten, was Prio2 ist :).
30. November 2013: Von RotorHead an Wolff E.
Seit 2003, mit Einführung von JAR-FCL.

Seit 8.4.2013 ist neu, dass man ein Class Rating innerhalb von 6 Monaten machen muss.
30. November 2013: Von B. Quax F. an RotorHead

VFR Flugplan mit IFR Routing (FL100 und RMK CVFR) löst doch das Problem! Damit wird man an der "Grenze" zu den Franzosen wie IFR Verkehr weiter gegeben (man ist dann im System wie ein IFR Flug). In Frankreich wurde ich noch nie aus Kontrollierten Luftraum geworfen. FIS und Radar gehören da eh zusammen. Ob Du in 2.000FT AGL rumkurvest oder in FL135 ist dem dann vermutlich egal, machst eh Arbeit ;-). Man besteht nur auf eine VFR Flugfläche. Startet man in Frankreich bekommt man fast garantiert die FL die man sich wünscht (VFR).

@Philipp Falsch war das mit Charlie und FL195 aber nicht, ist halt nur Delta dazwischen ;-) früher hatte ich mich mal kurz gefreut das alle Lufträume in FL115 enden, schade nur das es die Karte auch tat und Delta darüber ist.

30. November 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an B. Quax F.
Ich glaube "CVFR" wird nicht überall verstanden, da es eine deutsche Besonderheit ist.
30. November 2013: Von B. Quax F. an Flieger Max L.oitfelder
Ist ja nur für den Deutschen Lotsen beim Start im Luftraum der BRD, vom Ausland kommend ist es sicher Witzlos!
1. Dezember 2013: Von Roland Schmidt an B. Quax F.

Dass es für das Vorhaben "Fliegen in C >FL 100 gut ist, einen FPL aufzugeben, ist mir klar und auch nachvollziehbar.

Was mir noch nicht ganz klar ist: welchen Vorteil hat es (für ATC), ein IFR-Routing über Airways zu machen? Umgekehrt könnte man doch auch annehmen, wenn man ein anderes Routing wählt, ist man dem IFR-Verkehr nicht "im Weg" (und von diesem ggf. auch leichter zu unterscheiden?). Im ATC-Forum kam zwar auch der Hinweis, dass ein FPL hilfreich sei, nicht aber, dass man auch ein IFR-Routing planen soll.

1. Dezember 2013: Von Philipp Tiemann an Roland Schmidt Bewertung: +2.00 [2]
Nochmal, man ist zwischen FL100 und FL200 keinem anderen IFR-Verkehr im Weg, denn es gibt dort praktisch keinen.

Airway-Routings haben zwei Vorteile: erstens weiß der Lotse, wenn er deinen Strip bekommt sofort, wo du lang möchtest und muss nicht erst nach ihm unbekannten Waypoints suchen. Das mögen Lotsen. Zweitens ist bei Airways weitestgehend sichergestellt, dass diese nicht durch irgendwelche militärischen Übungsgebiete etc. führen.

Außerdem nicht die Begriffe "Airway-Routing" und "IFR-Routing" gleichsetzen. Es geht eben grundsätzlich auch mit DCTs.
1. Dezember 2013: Von Roland Schmidt an Philipp Tiemann
Verstehe. Danke Philipp :-)
1. Dezember 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an B. Quax F.
Ist schon klar, ich frage mich nur was der französische Lotse mit diesem Remark anfängt (falls auch der weitergeleitet wird).
2. Dezember 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Flieger Max L.oitfelder
Weil es auch ein bisschen zum Thema paßt:

Mit dem Ballon von Altötting in den Schwarzwald-über Osttirol?
2. Dezember 2013: Von Lutz D. an Flieger Max L.oitfelder
Vielleicht eines der letzten großen Abenteuer in der Fliegerei, die Gasballonfahrt. Finde ich absolut faszinierend, würde auch gerne einen Heißluftballonschein (oder einen Gasluftballonschein) erwerben, habe aber noch keinen Ausbildungsanbieter gefunden, der das irgendwie zeitlich in einen annehmbaren, flexiblen Rahmen gießen wollte.
2. Dezember 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Lutz D.
Mach das, und wenn Du dann eine Ballonfahrt von München aus nach Belgien unternehmen willst wirst Du vielleicht auch bei mir in Ostösterreich vorbeikommen ;-)
3. Dezember 2013: Von Roland Schmidt an Flieger Max L.oitfelder

Hatte einmal eine Heißluftballonfahrt gemacht (Rundflug haben die nicht angeboten ;-) und nachdem ich fünf mal in aller Hergottsfrühe aufgestanden bin, einmal umsonst 50 km zum Startplatz fuhr und sie mir - nachdem wir dann endlich gefahren sind - auch noch die Haare angezündet und mir Sekt über die Birne geschüttet, dazu mir noch einen lächerlichen Adelstitel verpasst haben, wusste ich, dass das nicht meine Art der Luftfahrt ist und wofür Flugzeuge erfunden wurden.

Nee im Ernst: Ballonfahren ist eine atemberaubend schöne Sache und die Fahrt hat für alle Mühen entschädigt :-)

3. Dezember 2013: Von Achim H. an Roland Schmidt
Wenn ich eine Bewerbung auf dem Tisch hätte und der Kandidat gibt "Heißluftballon" als sein Hobby an, dann wäre ich sehr skeptisch was seine Charaktereigenschaften "Zielstrebigkeit" und "Initiative" angeht :-)
3. Dezember 2013: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Achim H.
Für meinen Lehranalytiker war ja das Thema "Fliegen" an sich schon ein gefundenes Fressen.... ;-)
3. Dezember 2013: Von Wolff E. an Hofrat Jürgen Hinrichs
Was ist ein Fantast? Er baut Luftschlösser.
Was ist ein Spinner? Er wohnt in den Luftschlössern.
Was ist ein Therapeut? Er kassiert die Miete.

Jürgen, bitte nicht persönlich nehmen......
3. Dezember 2013: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Keine Sorge, nehme ich nicht persönlich. Ist ja auch, wenn man es recht bedenkt, nicht die schlechteste Position unter den dreien.....
10. Juni 2018: Von Manos Radisoglou an Roland Schmidt Bewertung: +2.00 [2]

Dass es für das Vorhaben "Fliegen in C >FL 100 gut ist, einen FPL aufzugeben, ist mir klar und auch nachvollziehbar.

Das bringt in Deutschland genau gar nichts. VFR Flugpläne werden nicht an die IFR Sektoren weitergeleitet und wir können auch nicht darauf zugreifen.


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