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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
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EDNY: Slot-Frust und Datenleck
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Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Habe gerade mal etwas gegoogelt. Es mag vielleicht keine veröffentlichten MTBF-Zahlen für einzelne Kfz-Motoren geben, doch teilweise hilft die ADAC-Pannenstatistik: die Häufigkeit von Motorschäden betreffe etwa 9% der Pannen (am häufigsten seien hingegen Probleme mit Elektrik (=viel komplexer als im Flugzeug) und Kraftstoffanlage).
Man sieht außerdem, dass das Pannenrisiko massiv mit dem Alter seit der Erstzulassung ansteigt, was - zumal es bei Autos ja keine TBO wie bei Flugzeugen gibt - ja wenig verwundert.
Wenn man in der ADAC-Pannenstatistik 2015 (=Bezugsjahr 2014) mal die einigermaßen renommierten hiesigen Fabrikate nimmt (Audi, BMW, MB, VW...), die Japan-Gurken rauslässt und Fahrzeuge in den ersten 4 Jahren nach Zulassung betrachtet (um zur Vergleichbarkeit mit FLugzeugen das Problem der fehlenden TBO zu umgehen), findet man eine Pannenhäufigkeit im Bereich zwischen etwa 0.9 (BMW X1) und 12.2 (VW Golf) Promille pro Jahr bei durchschnittlichen Laufleistungen um die 17.000 km, macht also ~ 0.53-7.18 Prozent Pannenwahrscheinlichkeit auf 100.000 Fahrzeugkilometer gerechnet. Davon ca. 9% Motorprobleme betreffend macht also 0.0477 bis 0.65 Prozent Motorpannen auf 100.000 km (oder 0.000000477 bis 0.0000065 % auf den einzelnen km). Wie schnell mag das Fahrzeug von Otto-Normalfahrer auf deutschen Straßen im Schnitt unterwegs sein (Innenstadt+Autobahn)? Vielleicht 60 km/h?? Macht also pro Betriebsstunde 0.0000286 bis 0.00039 %.
Hat jemand gerade soviel Elan, mitzurechnen? Rechne ich richtig? Wie sind die Zahlen bei Flugzeugen?
Ich habe mal gelesen (hier im Forum?) ~1 Motorausfall pro 100.000 Flugstunden? Kommt das hin?
5. März 2016: Von Lutz D. an C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r Bewertung: +1.00 [1]
Interessante Rechnung.
Habe auch ein bisschen gegoogelt.
In einigen Aufsätzen finden sich Angaben von 2000-8000 Betriebsstunden als Auslegung moderner PKW-Motoren, Kupplung ebenfalls 2000h. Mehr Quellen gibt es für Traktoren, die werden auch in Betriebsstunden bemessen (weil sie über ihre Wellen Maschinen antreiben können, ohne bewegt zu werden), da gelten 8000-10000h als Grenze der wirtschaftlichen Nutzung / Abschreibung.

Treffen diese Zahlen zu, dann ist der Engineering-Vorteil im PKW-Bereich hinsichtlich der Lebensdauer nicht überragend. Vielleicht sprechen wir von einem Faktor 2 bis 5. Das ist jetzt nicht so viel, wie ich erwartet hatte. Über die eigentliche Frage der Ausfallsicherheit sagt das nicht viel aus.

Allerdings halte ich es ohnehin für grundfalsch, die Frage der Ausfallsicherheit auf den Motor zu begrenzen. Anbauteile, Vergaservereisung und Spritmangel sind sehr häufig Ursachen für ein Antriebsversagen. Die fehlenden Engineering-Hours machen sich also beim IO360 vielleicht weniger bemerkbar als bei der verbauten, ungenauen, unzuverlässigen Tankanzeige.

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