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3. März 2020: Von Chris _____ an Michael Stock

Zwischen dem Energieträger und dem Oxidator ist bei Batterien zwangsläufig eben nur eine dünne Schicht, die den Energiefluß begrenzt.

Das ist bei Redox-Flow-Zellen (getrennte Tanks) und bei Brennstoffzellen (externer Luftsauerstoff) anders.

3. März 2020: Von Michael Stock an Chris _____ Bewertung: +3.00 [3]

"Das ist bei Redox-Flow-Zellen (getrennte Tanks) und bei Brennstoffzellen (externer Luftsauerstoff) anders."

Stimmt, aber das sind ja auch keine Batterien. Bei diesen Techniken gibt es dann andere Probleme, z.B. Wasserstoffversprödung (https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffversprödung). Wasserstoff ist nun mal das kleineste Molekül und diffundiert durch alles. Das ist der Grund, warum die Brennstoffzellentechnik seit 40 Jahren ihren Durchbruch erlebt, der aber einfach nicht kommt ... Wobei dieses Problem vermutlich durch viel Forschung und Entwicklung in den Griff zu bekommen werde. Leider subventionieren unsere völlig ahnungslosen Politiker mit Unsummen die Batterietechnik, anstatt sinnvolle Konzepte zu unterstützen.

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach liegt die Zukunft sowieso im Bereich synthetischer Kraftstoffe, die unter Einsatz von Strom aus Kernenergie erzeugt werden.

3. März 2020: Von Chris _____ an Michael Stock

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach liegt die Zukunft sowieso im Bereich synthetischer Kraftstoffe, die unter Einsatz von Strom aus Kernenergie erzeugt werden.

Das sehe ich fast genauso - nur bei der Kernenergie bin ich mir nicht sicher. Vielleicht ist es am Ende doch PV. Immerhin ist die mittlerweile sehr günstig, ungefährlich - und wenn man Kraftstoff herstellt, ist der "Swing" relativ egal, es zählt nur die erzeugte Gesamtenergie.

3. März 2020: Von Andreas KuNovemberZi an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

Wenn es uns wirklich ernst ist mit 450 ppm

Für mich der aktuell beste Ansatz, wenn man der Erhöhung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre effektiv entgegenwirken möchte:

Direct Air Capture:
https://en.wikipedia.org/wiki/Direct_air_capture

Natürlich nicht, um den CO2 Stream dann im Boden zu versenken, sondern für E-Fuels.
Kosten zwischen 10 und 600 USD/t CO2.
Climeworks (ETH Zürich, E-Fuel Plant in Rotterdam steht) spricht von aktuell 600 USD/(t CO2).
Ohne weitere Skaleneffekte ergibt dies für den aktuellen Stand der Technik: 600 USD/(t CO2) * 2,37 (kg CO2)/(l Benzin) = 1,42 EUR/(l Benzin).

https://www.climeworks.com/our-technology/

https://www.scinexx.de/…/erste-kommerzielle-anlage-saugt-c…/https://www.scinexx.de/news/technik/erste-kommerzielle-anlage-saugt-co2-aus-der-luft/?fbclid=IwAR2la1PC7aC2Ej8BDvDzTDpyTEtEHt-w4rcgLRbGRBGbk9vTQIqiWZYckuo

Würde die Mineralölsteuer entfallen (0,657 EUR/l + MWSt. = 0,78 EUR/l),
die Mineralölsteuer herkömmlich erzeugten Kraftstoffs um 0,20 EUR/l netto = 0,24 EUR/l brutto erhöht
und dadurch so erzeugtes E-Fuel um 0,34 EUR/l netto = 0,40 EUR/l brutto quersubventioniert (Basis: Anteil E-Fuel am Gesamtmarkt zunächst 37 %),
dann wären wir schon heute (!) mit der Arithmetik von Ökostrom in der Lage, zu gleichem Preis vollständig CO2-neutrale Kraftstoffe anzubieten.
(Anmerkung: Ökostrom unterliegt auch nicht der Stromsteuer und wird über die EEG Umlage, also quasi der Energiesteuer auf herkömmlich erzeugten Strom noch quersubventioniert.)

Aufgabe für Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie den Schiffsbau, die Erzeuger konventioneller Energie und alle privaten und kommerziellen Nutzer dieser Produkte sowie alle, die ihr Haus oder ihr Unternehmen mit fossilen Brennstoffen heizen:
das zu kommunizieren und politisch vorwärts zu bringen.

Alle Verzichtspredigen werden schon alleine durch das Bevölkerungswachstum in Höhe von 1,2 %/Jahr wirkungslos bleiben, und das bei global nicht weiter wachsendem Wohlstand.
Mit dem global betrachtet bis außer von Minderheiten angestrebten Wachstum an Wohlstand werden auch die CO2-Emmission pro Kopf steigen.
Verzicht wird daher nie effektiv sein, selbst wenn ein globaler politischer Wille da wäre. Dieser fehlt aber in der allgemeinen geopolitischen Lage schon im Ansatz.

Der Verzicht auf Kinder und eine vegane Ernährung wären übrigens der wirksamste Ansatz. Aktuell viel diskutiert in den Medien:

https://phys.org/news/2017-07-effective-individual-tackle-climate-discussed.html?fbclid=IwAR0goXuMDvO3dfmlKmNoyJyBGujuWTljtnIY3spZipGqiDZ1Be1_M9rN_kU

Ich will diesen Ansatz nicht. Die Welt wird ihn auch nicht ernsthaft versuchen. Das klappt noch nicht einmal in jenen Staaten, wo die Bevölkerung jedes Jahr um 3 % und mehr wächst. So wie die Welt überhaupt nicht zum Verzicht zu bewegen sein wird, wenn dies Verzicht auf Arbeitsplätze und Wohlstand bedeutet. Man braucht also Alternativen, die einen weichen Übergang liefern und auch in weniger entwickelten Regionen einführbar sind. E-Fuels können dies leisten. Unsere Politiker bislang nicht.

(Dieser Text wurde von mir erstellt und kann beliebig kopiert, weitergeleitet und geteilt werden.)


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