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9. November 2018: Von  an Tee Jay Bewertung: +2.00 [2]

Schaut Euch die heutigen Pferdefuhrwerke und Oldtimer an.

Gute Beispiele: Die Technologie hat sich stetig fortentwickelt und sogar einige Revolutionen erfahren aber am ökonomischen Modell des Individualverkehrs hat sich in den letzten 2000 Jahren genau gar nix verändert. Genau so wie Menschen Pferdefuhrwerke, Sänften, Autos mit Verbrennungsmotor besessen haben werden sie auch selbstfahrende E-Autos besitzen wollen.
Nicht mal die großen "Stars" der sog. Shareconomy haben aus Kundensicht irgendwas am ökonomischen Modell in ihrer Branche geändert: Ich bestelle ein Uber per app, mache die Fahrt und zahle die Fahrt. Das ist exakt das gleiche wie bei MyTaxi oder jeder Taxizentrale (wo die Bestellung halt telefonisch war) seit zig jahren. Es ist oft etwas billiger - bei weitem nicht immer - aber das ändert am Modell nix.
Bei AirBnB das gleiche: Ich suche ein Zimmer auf der Plattform, buche es im voraus und bezahle je Übernachtung. Wie bei jeder anderen Hotelplattform und schon vor Jahrzehnten im Reisebüro auch.
Sowohl Uber als auch AirBnB haben übrigens ganz am Anfang wirklich versucht, das ökonomische Modell zu ändern. Bei beiden war die ursprüngliche Idee, dass man als Teilnehmer am Netzwerk kostenlos wohnt/fährt und das dadurch ausgeglichen wird, dass man eben auch selber Leute mitnimmt bzw. bei sich wohnen läßt. Hat echt nicht funktioniert!

Das es kleine soziologische Submillieus gibt, die Besitz zumindest für einen gewissen Zeitabschnitt in ihrem Leben nicht so wichtig finden oder gar ablehnen ändert gar nix daran, dass "Besitzen wollen" immer noch eines der grundlegenden Bedrüfnisse und Triebfedern des Menschen ist. Es gibt auch vegane Submillieus und das bedeutet nicht, dass sich die Fleischwirtschaft irgendwelche Sorgen machen muss.

Was die "kostenlos Wirtschaft" betrifft ist das ja ein schöner Traum: Wenn schon so vergleichsweise unwichtige Luxusdienstleistungen wie Taxifahren kostenlos werden, dann grundbedürfnisse wie Wohnen, Nahrung und Bildung ja erst Recht. Ich freue mich schon drauf, wenn meine Wohnung umsonst wird, weil ich ein paar Bildschirme mit Werbung aufhänge!
Auserdem hat sich ja dann auch das Problem mit den prekären Beschäftigungsverhältnissen gelöst: Wenn alles kostenlos ist, dann braucht man ja kein Einkommen mehr.


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