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10. Juni 2014: Von Mark Juhrig an Roland Schmidt

Ich bin der gleichen Meinung wie Roland, man muss mit Ankündigungen dieser Art sehr vorsichtig sein und übermäßige Euphorie ist leider meist kaum angebracht. Man braucht nur mal die letzten 20 Jahre Aero in Friedrichshafen revuepassieren lassen. Dort gibt es jedes Jahr neue und zum Teil auch wirklich pfiffige Motoren, welche durchaus eine ernstzunehmende Alternative zu Lyco & Conti sind. Auf der nächsten (oder übernächsten) Aero ist von dem Motor dann schon nichts mehr zu sehen. Ich denke es gibt eine wesentliche Voraussetzung, ohne welche eine neue Motorenentwicklung keine Chance hat: einen Erstkunden. Bei Thielert und Austro-Engines war dies jeweils Diamond. Später noch Robin bei Thielert. Bei SMA gab es dagegen keinen (echten) Erstkunden und im Zeitraum von 1998 (Zertifizierung) bis 2005 konnte man gerade mal 30 Motoren verkaufen. Dass SMA heute noch existiert, liegt schlicht daran, dass die Safran-Gruppe wohl kontinuierlich weiter Geld in das Projekt gepumpt hat. Vielleicht waren ja auch noch Förderungen vom franz. Staat dabei (reine Spekulation, nicht belegt). Bin gespannt, wie es mit dem SMA-Motor weitergeht nachdem man ja jetzt endlich einen Erstkunden hat. Aber so richtig vorwärts scheint es bei der JTA-182 auch nicht zu gehen.

Viele Grüße

Mark

10. Juni 2014: Von Wolff E. an Mark Juhrig
@Mark. Genau das schrieb ich ja. Es muss ein Hersetller diesen Motor ab Werk anbieten. Sonst wird das nichts.
10. Juni 2014: Von Ursus Saxum-is an Mark Juhrig
Das ist einer der gravierendsten Punkte bei diesen Motoren - Masse. Mit einer Kleinserie führen die speziellen Anforderungen in der Luftfahrt immer zu teuren Manufakturanfertigungen und nicht zu einer tragfähigen Industrieproduktion mit ihren Massenmarktpreisen. Sich bei den Motoren an die KFZ Industrie zu hängen, ist dabei sicher ein Schritt, um den Start billiger hin zu bekommen, aber bei den so unterschiedlichen "Innovations"Zyklen in der Autoindustrie geht das mittelfristig schnell einmal in die Hose.

Was für ein Basisblock wird denn bei den EPS Motoren verbaut?

Der Weg von SMA mag ja ein steiniger sein, aber prinzipiell ist die Entwicklung eines speziellen Luftfahrtmotors der richtige Weg. Wenn denn dann die Cessna JT-A als 182er Nachfolger und Erstkunde in der zweiten Jahreshälfte zertifiziert wird (erste Vorführungstermine werden gerade bestätigt, es scheint also jetzt endlich soweit zu sein), dann wird man sehen, ob der Markt groß genug ist, um zu bestehen.

Man kann auch nur hoffen, dass dann eine vertrauenswürdige Lösung für das Problem gefunden wird, dass diese Motoren wegen ihrer elektronischen Motorsteuerung nur mit Strom funktionieren ...
10. Juni 2014: Von Roland Schmidt an Wolff E.
Weiß Cirrus denn schon, dass sie Erstkunden sein sollen? ;-)
10. Juni 2014: Von Roland Schmidt an Ursus Saxum-is
Man kann auch nur hoffen, dass dann eine vertrauenswürdige Lösung für das Problem gefunden wird, dass diese Motoren wegen ihrer elektronischen Motorsteuerung nur mit Strom funktionieren ...

Als "Problem" würde ich das erst dann bezeichnen, wenn statistisch belegt ist, dass es aufgrund dessen öfter zu Totalausfällen kommt, als bei vergleichbaren konventionellen Motoren und das ist meines Wissens nicht der Fall.

10. Juni 2014: Von Lutz D. an Roland Schmidt

Richtig.

Was Frank Thielert angeht - ich kannte ihn nicht und kannte auch keinen, der ihn persönlich kannte.

Aber grundsätzlich muss man ja feststellen, dass Thielert es sehr sehr weit gebracht hat. Wenn EPS so weit käme, dann wäre ich schon überrascht. Ob es ganz ohne Insolvenz zwischen Entwicklung und Verkauf der Großserie geht, weiß man in der Luftfahrt eigentlich nie....

12. Juni 2014: Von Häupler Karl an Mark Juhrig

Soweit ich mich noch an alte langanhaltende Diskussionen erinnern kann:

Das Hauptproblem bei Dieselmotoren sind

- Das große Drehmoment und das Schütteln (vor allem beim Abstellen)

Dies bekommt man bisher wohl nur in Griff mit

- Sternmotoren

- Getrieben

- Rutschkupplungen

Zum Juno

- Der Motor wurde eigentlich nur im Krieg eingesetzt und die Flugzeuge lebten nur einige Stunden.

Der am längsten lebende Motor ist wohl nur mit etwa 100 Stunden belegt.


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