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4. Januar 2011: Von Max Sutter an Romeo Adaci
Man steigert die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Projektes nicht, indem man es an Strukturen delegiert (bzw. welches von Strukturen in Angriff genommen wird), welchen die wesentlichen Kernkompetenzen fehlen.

Beispiele aus Deutschland: Zoche Aero Diesel, Ursprungskonzept der PuF Diesel Twin und vermutlich noch ein paar andere. Und wenn man sich so ansieht, wieviele Branchenfremde leicht überjährige Top Manager einfach wegen zuviel Geld bei der Eclipse mitgemacht haben - aus sehr leicht nachvollziehbaren Gründen. Z.B. weil so ein Twin Jet im Taschenformat einfach sexy war (pilot your own jet fighter) und man sich gerne auf den Titelseiten der Aviatik-Zeitschriften hat abbilden lassen. Was herausgekommen ist (bzw. eben nicht), setze ich als bekannt voraus.

Die Fliegergemeinde hat allenfalls mit die Aufgabe, den Bedarf zu konzentrieren, kann sich an der Mittelbeschaffung beteiligen, kann bei der Politik lobbyieren, aber sie sollte sich bei der detaillierten Auslegung und vor allem beim Grundkonzept zurückhalten. Natürlich ist es schön, wenn z.B. bei einem völlig neu konzipierten und konstruierten Flugzeugantrieb alle unsere Träume bezüglich Geometrie, Gewicht, Leistung, Treibstoffsorte, Verbrauch etc. etc. berücksichtigt werden, doch im entscheidenden Fall müssen die Fachleute den notwendigen Kompromiss finden. Denn eins ist in der Marktwirtschaft absolut sicher: Was nicht konstruiert oder zu kompetitiven Kosten gefertigt werden kann, wird man auch nie verkaufen können. Und Flugzeugkonzepte, zu denen erst die Motoren erfunden werden müssen, haben schon von allem Anfang an ein geburtshinderliches Handicap.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiteres frohes S(p)innieren. Und denken Sie an eine Visite in Oshkosh. Dort werden Sie alle die Erfolg versprechenden Neuerungen sehen, und natürlich auch noch einige, die zwar nie etwas werden, bei denen sich der Daumen aber noch nicht endgültig gesenkt hat. Selbst solche Hingucker wie der zwei-kurbelwellige Diesel mit gegenläufigen Kolben haben wieder Unterstützer und Konstrukteure gefunden - ob das Konzept neu aufgelegt nach siebzig Jahren doch noch zum Erfolg wird, darauf kann gewettet werden (indem man z.B. der Firma Kapital gegen nachrangigen Schuldschein überlässt).

P.S. Um das Recycling der obsolet gewordenen Lycos werden sich die Flieger kaum Gedanken machen müssen - das können die Metallrecycler hervorragend und ohne Probleme. Die Menge ist auch nicht so groß, dass eine Baisse bei Alteisen und Stahlschrott zu fürchten ist.

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