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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. Juli 2008: Von Jens-Albert Schenk an Thomas Borchert
Nein, das bezog sich eher auf meinen Verdacht, dass der Gesetzgeber eine universelle Transponderpflicht nur deshalb nicht in Betracht zieht, weil die Folgekosten für die Privatpiloten zu hoch wären.

Was ist eigentlich der wirkliche Grund? war ja nur eine Vermutung von mir? Meine Argumentation war eher normativ: Wenn wir alle fliegen, wie sollte man es idealerweise gestalten, damit es für alle am Sichersten ist? Die zweite Frage ist dann erst: Was kostet so eine Lösung und wer soll sie finanziell in welchem Umfang tragen?

Besten Gruß
Jens-A. Schenk
19. Juli 2008: Von Thomas Borchert an Jens-Albert Schenk
Dass es keine allgemeine Transponderpflicht gibt, ist sicher ein Verdienst der Lobby-Arbeit von DAeC und AOPA. Dem Gesetzgeber sind die Kosten völlig egal, siehe etwa Mode S. Der Gesetzgeber begreift GA nicht als Gewinn für die Gesellschaft.

Dennoch rate ich nochmal zur Vorsicht bei solchen Argumentationen: Wenn all die 14- bis 17jährigen Segelflieger auf einmal etliche tausend Euro pro Vereinsflugzeug für einen bahnamtlich genehmigten Transponder ausgeben sollen, wird's sehr schnell sehr teuer.

Und noch etwas: "Sicher" ist immer relativ, eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Wo also soll wer eine Grenze ziehen? Wer ist der, der ein vertretbares Risiko festlegt? Politiker? Das wäre sicher der GAU und das Aus für die Privatfliegerei.

Meine persönliche Risikoabschätzung geht zum Beispiel so: Wenn man die Flugunfallstatistiken ansieht, sind Midairs selbst im Segelflug so selten, dass man über Vorschriften und Verpflichtungen für Transponder UND Flarm keinerlei Gedanken verschwenden braucht. Transponder sind gut für ATC, aber TCAS braucht kein Mensch. Es gibt viel größere Risiken im Flug - aus meiner persönlichen Risikobewertungs-Sicht nach ausführlichem Blick auf die Unfallstatistik.
19. Juli 2008: Von Jens-Albert Schenk an Thomas Borchert
Ja, Du hast Recht, mein Vorschlag ging auch eher in die Richtung, dass diejenigen, die einen Transponder (Mode S mittlerweile sogar) besitzen, ihn doch auch bitte benutzen mögen. Dann wäre schonmal ein großes Problem entfallen. Ich höre häufig, dass der Transponder nur deshalb nicht geschaltet wird, weil man sich navigatorisch nicht sicher sei (z.B. Verletzung von Sperrgebieten, KOntrollzonen, usw.).

Ich will keinesfalls Segelfliegern durch teures Equipment den Sport vermasseln. Aber wenn die Motorflieger sowieso so ein Ding mit sich rumtragen müssen, ist es doch nicht zuviel verlangt, dass sie es standardmäßig auch unterhalb von 5000' MSL verwenden?

BG
Jens
20. Juli 2008: Von Thomas Borchert an Jens-Albert Schenk
>Ja, Du hast Recht, mein Vorschlag ging auch eher in die Richtung, dass diejenigen, die einen Transponder (Mode S mittlerweile sogar) besitzen, ihn doch auch bitte benutzen mögen. Dann wäre schonmal ein großes Problem entfallen.<

Vollste Zustimmung! Diese Idiotie des Transponder-Abschaltens ist grauenhaft. Wer sich in Zeiten von 400-Euro-GPS-Geräten nicht sicher ist, wo er ist, sollte den Schein abgeben. Wer den Transponder abschaltet, damit er Gesetze brechen kann, ebenso. Ein Transponder muss an sein, auch in der Platzrunde.

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